Schauburg Ricklingen

Beekestr. 39 (heute Kreipeweg 12)
Betreiber: Heinz Bohle; König, Markgraf und Schlinker
Architekt: P. O. Knackstedt
Eröffnet am 23.12.1949 mit 12 HERZEN FÜR CHARLY
Sitzplätze: 529
Schließungsdatum nicht bekannt, abgebrochen, heute Parkplatz und Garagen

Die zerstörte Schauburg in Ricklingen wird nach dem Zweiten Weltkrieg an anderer Stelle neu errichtet. Der Entwurf für den Wiederaufbau stammt bereits von 1944.

Die Ricklinger „Schauburg“ befand sich bis 1943 unter gleichem Namen in der Stammestraße. Dieses Kinogebäude wurde im zweiten Weltkrieg ausgebombt und nicht wieder aufgebaut.
Am 26. Oktober 1949 begannen Heinz Bohle und Hugo Reinecke, der schon das Vorkriegskino geleitet hatte, mit den Wiederaufbauarbeiten  einer Kriegsruine. Nach nur achtwöchiger Bauzeit konnte das Kino zu Weihnachten des Jahres mit dem Film „12 Herzen für Charley“ eröffnen. [allekinos.com)

Erwähnenswerte Merkmale der Ausstattung sind bei der Eröffnung 1949 lediglich: »Moderner Rauhputz in warmen dunkelgrünen Tönen« und »formschöne Beleuchtungskörper« (HAZ vom 28.12.1949). Die Renovierung 1954 gibt der Schauburg ein völlig neues Gesicht: »Rote Stoffbespannung, gelbe Stoffdecke, helle Preßspansockel, Kerzenlampen, roter Vorhang und Acella-Proszenium lassen den Raum festlich und repräsentativ erscheinen« (Film-Echo 7/1954).

Pläne:

  1. O. Knackstedt: Lichtspielhaus Ricklingen, Ansicht, Schnitt und Grundriss vom 14.9.1944, in: StadtAH, 1.HR.19, Nr. 95

 

Literatur:

Kinoneubau in acht Wochen, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 28.12.1949

Film-Echo 7/1954

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