Interaktive Bildungspakete zur historisch-politischen Bildung

Für die historisch-kritische Filmanalyse im Geschichtsunterricht bieten wir innovative, handlungsorientierte Unterrichtsmaterialien an. Die Filmbildungspakete enthalten jeweils einen Originalfilm mit interaktiven Arbeitsmodulen für die Filmanalyse, sowie Zusatzmaterialien und weiterführende Literaturhinweise. Die Filme werden auf vier Ebenen analysiert: Während sich die Bezugsrealität dem politisch-historischen Kontext der Filmhandlung widmet, behandeln Bedingungs- und Wirkungsrealität den Produktionskontext und die Rezeption des Films. Auf der Filmrealitätsebene werden filmsprachliche Ausdrucksmittel wie Kameraführung und Schnitt, Dramaturgie und Filmmusik vorgestellt. Mit Hilfe von interaktiven Werkzeugen kann ihre Wirkung in konkreten Szenen erarbeitet werden. Die modulare Anordnung der Lernbausteine schafft vielfältige Einsatzvarianten im Unterricht. Im Vordergrund steht die Möglichkeit des individuellen digitalen Lernens für Schülerinnen und Schüler.

Stadtmeier und Landmeier (1948)
Der pädagogische Kurzspielfilm „Stadtmeier und Landmeier“ zeigt in einer humorvollen Spielhandlung die Versorgungsprobleme der Städte in der britischen Besatzungszone auf. Er fordert zu gegenseitigem Verständnis zwischen Stadt- und landbewohnern auf.

Währungsreform 1948
Zwei Wochenschauen zur Einführung der Währunfgsreform im Juni und ihren Auswirkungen im Juli 1948 ermöglichen die Auseinandersetzung mit dem Thema im Kontext der deutschen Teilung sowie mit dem Genre der (historischen) Nachrichtensendung.

Cato (2009)
Der Dokumentarfilm zeigt das kurze Leben der aus Niedersachsen stammenden Cato Bontjes van Beek (1920-1943), die in Berlin Hilfe für Kriegsgefangene organisierte und Flugblätter verfasste, wofür sie 1943 wegen „Beihilfe zur Vorbereitung des Hochverrats“ hingerichtet wurde.

Asylrecht (1948/49)
Der preisgekrönte dokumentarische Film stellt die Flüchtlingssituation der Nachkriegszeit in Niedersachsen dar. Im Bildungspaket finden Sie zudem eine gekürzte Fassung von 1959, was auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Propaganda im Kalten Krieg ermöglicht.

Gibsy (2013)
Das Dokudrama zeigt das Leben von Johann „Rukeli“ Trollmann, der in der WR ein herausragender deutscher Boxer war. Der 1933 gewonnene deutsche Meistertitel wurde ihm aberkannt, weil die NS-Führung keinen „Zigeuner“ als Meister duldete. 1943 wurde er in einem KZ ermordet.

Nebel im August (2016)
Der deutsch-österreichische Spielfilm von Kai Wessel erzählt die letzten Monate im Leben des 14-jährigen Ernst Lossa. Er wurde 1944 in einer „Heilanstalt“ ermordet – als eines der über 200.000 Opfer nationalsozialistischer „Euthanasieprogramme“.

Interaktive Bildungspakete zur zur deutschen Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts

Bildungspakete für die historisch-politische Bildungsarbeit aus dem Niedersächsischen Filmkanon

Die Brücke (1959)

Zug des Lebens (1998)

M – eine Stadt sucht einen Mörder

Der Untertan (1951)