Diese Seiten richten sich an Interessierte, die mit dem Medium Film im Fach Geschichte bzw. der historisch-politischen Bildung arbeiten möchten: in Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Sie finden hier grundlegende Texte und zahlreiche Materialien, auch Filmausschnitte zur Voransicht, sowie Arbeitshilfen. Neben einem Grundlagenbereich werden historische Themen aufbereitet und Filme umfangreich dokumentiert.

Sonderausstellung
12. November 2022 – 31. Oktober 20233
Premierenfieber
Kinokultur im Hannover
der 1950er Jahre
Historisches Museum
Pferdestraße 6, 30159 Hannover

Niedersächsische Filmgeschichte
Hannoversche Kinogeschichte
Anfangs noch als Kuriosum bestaunt, entwickelte sich der Film Anfang des 20. Jahrhunderts schnell zu einem Massenphänomen. So gab es in den 20er Jahren in Hannover schon mehr als 25 Kinos, in denen für Pfennigbeträge die aktuellen Stummfilme zu sehen waren. Diese Entwicklung wurde durch den Zweiten Weltkrieg nur vorübergehend aufgehalten. Die Kinodichte erreichte in den 50er Jahren ihren Höhepunkt, als es in Hannover in nahezu jedem Stadtteil ein eigenes Kino gab.

Hannoversche Kinogeschichte
Premierenstadt Hannover
Im Frühjahr 1948 begann mit der Wiedereröffnung des Palast-Theaters in der Bahnhofstraße ein neuer Abschnitt der hannoverschen Kinogeschichte, die Zeit der häufigeren Uraufführungen. Den Anfang machte am 21.2.1948 FILM OHNE TITEL, das Regie-Debüt des Hannoveraners Rudolf Jugert.

Hannoversche Kinogeschichte
Eine Premiere in den 50er Jahren
Der Film SCHLAGERPARADE war ein typischer Unterhaltungsfilm der fünfziger Jahre. Der Film wurde am 3. November 1953 in den hannoverschen Weltspielen uraufgeführt. Die Premiere wurde unter ungeheurem Aufwand werbewirksam angekündigt und wurde, glaubt man den Tageszeitungen und dem von den Billerbeck-Betrieben angelegten Premierenbuch, ein großer Publikumserfolg.

Hannoversche Kinogeschichte
Das Buch zur Ausstellung
Die Ausstellung wird begleitet von der Pubtikation des Kurators Peter Struck:
Premierenfieber. Die hannoversche Kinokultur der fünfziger Jahre
herausgegeben vom Stadtarchiv Hannover 2022. Mitherausgeber: Kommunales Kino Hannover, 238 Seiten, 30 Euro

Filmreihe zur Ausstellung
im Kino im Künstlerhaus
Wir zeigen die gesamte Bandbreite an Filmen, die in den beiden niedersächsischen Studios in Göttingen und Bendesdorf entstanden und/oder in Hannover uraufgeführt wurden. Der einführende Film-Vortrag zeichnet ein anschautiches Bitd der hannoverschen Premierenlandschaft der fünfziger Jahre und bietet einen Vorgeschmack auf die Fitmreihe.
Kinoprogramm
Montag, 28. November 2022
FILM OHNE TITEL (1947) Regie: Rudolf Jugert
Montag, 19. Dezember 2022
TOBIAS KOPP – ABENTEUER EINE JUNGGESELLEN (1949)
Regie: Wolfgang Liebeneiner
Montag, 23. Januar 2023
WEGE IM ZWIELICHT (1948) Regie: Gustav Fröhlich
Montag, 30. Januar 2023
UM EINE NASENLÄNGE (1949) Regie: E.W. Emo
Montag, 13. Februar 2023
DER VERLORENE (1951) Regie: Peter Lorre
Montag, 20. Februar 2023 – 20:15 Uhr
DER TAG VOR DER HOCHZEIT (1952) Regie: Rolf Thiele
Montag, 27. Februar 2023 – 20:15 Uhr
HILFE, ICH BIN UNSICHTBAR (1951) Regie: E.W. Emo
Montag, 13. März 2023 -19:30 Uhr
MAMITSCHKA (1955) Regie: Rolf Thiele
Montag, 20. März 2023 -19:30 Uhr
NICHT MEHR FLIEHEN (1955) Regie: Herbert Vesely
Montag, 27. März 2023 -19:30 Uhr
MÄDCHEN MIT SCHWACHEM GEDÄCHTNIS (1956) Regie: Géza von Cziffra
Montag, 3. April 2023 – 19:30 Uhr
DAS MÄDCHEN MIT DEN KATZENAUGEN (1958) Regie: Eugen York
Mittwoch, 12 April 2023 – 19:30 Uhr
ZWEI UNTER MILLIONEN (1961) Regie: Victor Vicas / Wieland Liebske
Montag, 24. April 2023 – 19:30 Uhr
UNRUHIGE NACHT (1959) Regie:
Filmstadt Hannover
Die Bustour mit Peter Struck
Nostalgiefahrt durch die Film- und Kinolandschaft von Hannover
Stadtrundfahrt mit dem Bussa-Nova-Bus, Start: Künstlerhaus
Sonntag, 30. April 2023 – 15:00 Uhr
(Kartenverkauf bis 29.04.2023)
Vortragsprogramm
Film-Vortrag von Dr. Peter Struck
Montag, 14. November 2022 – 20: 15 Uhr
WELTURAUFFÜHRUNGSSTADT UND LICHTSPIELMEKKA – HANNOVER IM PREMIERENFIEBER
Premierenfieber-Filmquiz mit Dr. Peter Struck
Mittwoch, 1. März, 2023 – 19:30 Uhr
Vortrag mit zahlreichen Fotos von Dr. Peter Struck
Montag, 12 Juni 2023 – 19:30 Uhr
REXI, ROXY, RIVOLI
Die hannoversch Kinoarchitektur der 50er Jahre
Krisenzeiten – Zeiten für Utopien?
Die Nachkriegsjahre im Spiegel ihrer Filmproduktionen
Werkstatt im Rahmen der Studienwoche 2023 der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Kommunikation und Medien (IAKM)
„Zukunft entwerfen – Wie können wir (nachhaltige) Utopien wirklich werden lassen?“
vom 30.07. bis 05.08.2023 im Spectrum Kirche Passau
75 Jahre Niedersachsen: Materialien zum Thema
Die ersten Jahre des Landes Niedersachsen – Filme über die Jahre des Aufbaus
Filme über Hannover nach dem Zweiten Weltkrieg
Nachkriegs-Kurzfilme im Auftrag der britischen Besatzungsbehörde
Das Wunder von Hannover – Wiederaufbau und Stadtentwicklung in Filmen der 50er und 60er Jahre
Grundlagen
Filmanalyse-Tool ‚Lichtblick‘
Lichtblick ist ein digitales Werkzeug zur Kommentierung, Strukturierung und Analyse von Bewegtbildern. Das Tool ermöglicht die unkomplizierte Erstellung und Weitergabe filmbezogener Aufgaben, die von Lernenden handlungsorientiert bearbeitet und als interaktive Arbeitsergebnisse gespeichert werden können.
Die Software läuft ohne Installation in jedem modernen Browser, auf Ihrem Mobilgerät, Tablet oder Desktop-Rechner.
Kontextmaterialien zur Geschichte der Weimarer Republik

Informationen und Materialien zur Geschichte der IG Farben
Die IG Farben, das ehemals größte Chemieunternehmen der Welt war, untrennbar mit dem Aufstieg und den Verbrechen der Nationalsozialisten verbunden.

Die NSDAP und ihre politischen Wegbereiter auf dem Weg zur Diktatur
Der Aufmarsch der „nationalen Front“ 1931 in Bad Harzburg war eine öffentliche Zurschaustellung des nationalistischen Bündnisses gegen die Demokratie der Weimarer Republik und für den Weg zu Diktatur. Diese hier öffentlich wahrnehmbare Allianz offenbarte, dass sich der Faschismus aus einem Konglomerat von verschiedenen konservativen, nationalistischen und völkischen Bewegungen, Verbänden, Parteien und industriellen Interessenorganisationen entwickelte.

Politik und Ökonomie am Ende der Weimarer Republik
Die Krise der Jahre 1929 bis 1933 ist nicht ausschließlich als eine Wirtschaftskrise zu begreifen, wenn diese auch die Grundlage darstellte, sondern als eine umfassende Systemkrise

Freizeit und Massenkultur in den 20er Jahren
Technik, Tempo und Idole, Werbung, Massen, Sensationen: Das sind einige Elemente des neuen Lebensgefühls, mit dem vor allem die jüngere Generation in den Großstädten die brüchige Existenz zu überdecken versuchte.