Schlagwörter: Filmanalyse
Der Beitrag von Peter Stettner (2020) analysiert den Film als historische Quelle und betont, dass Filme stets gestaltete Realität zeigen. Er fordert eine kritische Auseinandersetzung mit filmischen Mitteln und Erzählperspektiven, um deren Aussagekraft als Überrest- und Traditionsquelle zu verstehen.
Der Beitrag analysiert Filme als Spiegel gesellschaftlicher Mentalitäten und als Instrument kultureller Hegemonie. Durch Kracauer und Gramsci wird gezeigt, wie Kino autoritäre Muster vorbereitet und Zustimmung zur Herrschaft durch kulturelle Praktiken erzeugt
Zwei Typen von Fotografen sind zu unterscheiden, der Finder und der Erfinder. Der Finder arbeitet „im Gehen“ nach dem Vorbild des Jägers und Sammlers. Der Erfinder arbeitet hingegen „im Stehen“, nach dem Vorbild des seßhaften Produzenten.
Die Antithese von Abbilden und künstlerischem Gestalten ist nicht ganz zutreffend, da auch das filmische Abbilden schon ein Gestalten ist. Die Kamera besitzt aber eine außerordentlich weite Spanne der gestalterischen Möglichkeiten vom beinah nur passiven Ab-Photographieren bis zum dramatisierenden Neu-Gestalten eines Geschehens. (…)
Zusammenstellung von Literaturhinweisen zum Thema
Filmzensur als Mittel der politischen Auseinandersetzung „Das Ganze ist eine Machtfrage. Wer Macht will auf Grund von geistiger Unfreiheit, läßt es sich durch Gründe nicht ausreden, und er besteht auf der Zensur.Heinrich Mann Die Handhabung der Vorgaben aus dem Lichtspielgesetz...
Konzeptionelle Überlegungen zur Filmbildung in Schule und Lehrkräfteausbildung
a) geisteswissenschaftlich-hermeneutische, dramenanalytische, rhetorische Ansätze
b) semiotische Ansätze (Zeichentheorie)
c) sozialwissenschaftlich quantitative Verfahren
Die klassische Inhaltsangabe gibt das zum Verständnis wesentliche Geschehen an, meist in chronologischer Folge. Sie umfasst bei Spielfilmen in der Regel Ort und Zeit des Geschehens, den handlungsstiftenden Konflikt und weiteren Verlauf mitsamt einer knappen Charakterisierung der Hauptpersonen. Im dokumentarischen Bereich steht das Thema mit den wichtigsten Einzelaspekten im Vordergrund. Die Kurzform der Inhaltsangabe wird „abstract“ genannt.
Film ist ein technisches Medium und an seiner Herstellung sind in der Regel viele Menschen beteiligt. Daraus resultiert, dass die formalen Angaben, die einen Film einerseits definieren, andererseits als Nachweis z.B. der Mitarbeit gelten, sehr umfangreich sein können.
Der Beitrag beschreibt den historischen Spielfilm als populäres Medium mit hohem Einfluss auf das Geschichtsbewusstsein. Sie zeigt, wie Fiktion und historische Fakten verwoben sind, und fordert eine kritische Auseinandersetzung im Unterricht, um mediale Geschichtsbilder zu reflektieren.
Filme stellen ihren Gegenstand niemals „rein“ oder objektiv dar, sondern liefern immer beides und zwar zugleich – ein Ereignis und die Sicht auf dieses Ereignis.