Theoretische Ansätze und Methoden der Filmanalyse
Geisteswissenschaftlich-hermeneutische, dramenanalytische, rhetorische Ansätze
(z.B. traditionelle Spielfilmkritik in der Presse etc.), beschreibend-bewertende Analyse;
Gegenstand: in der Regel Spielfilme
— > setzt nicht unbedingt eine Dokumentation voraus, gewinnt durch diese aber eine „wissenschaftliche“ Qualität
Semiotische Ansätze (Zeichentheorie)
Syntaktische Fragen, Verhältnis von Denotation (unmittelbare Bedeutung), Konnotation (darüber hinausgehende Bedeutung) etc.
Gegenstand: z.B. Werbespots, aber auch Spielfilme und Dokumentarfilme
— > setzt in der Regel eine Dokumentation voraus; diese ist notwendig für eine „wissenschaftliche“ Qualität
Sozialwissenschaftlich quantitative Verfahren: Analyse auf statistischer Basis: „Messen, zählen, …“ etc.
Gegenstand: Dokumentar- und Spielfilme
— > setzt unbedingt eine Dokumentation voraus
In der Praxis finden sich häufig Mischformen. Für eine historisch-kritische Filmanalyse ist – je nach Erkenntnisinteresse und Fragestellung – die Einbeziehung des Produktionskontextes sowie der Rezeption von Bedeutung.