Schlagwörter: Krieg

Der Erste Weltkrieg im Dokumentar- und Spielfilm

Es ist bereits wieder 10 Jahre her, da war das Thema „Erster Weltkrieg“ medial in großem Umfang präsent und vier Jahre später erneut. Aber auch unabhängig von „Jubiläumsjahren“ wird der Krieg auch zukünftig immer wieder in den Medien aufgegriffen werden. Die Frage ist nicht, ob das Thema präsent ist, als vielmehr, wie es präsent ist.

Frank Wisbar: Spezialist für Kriegsgeschichten

Frank Wisbar musste 1938 emigrieren. Er ging mit seiner Frau in die USA. Nach seiner Rückkehr Mitte der 50er  Jahre fasste er schnell wieder Fuß im deutschen Filmgeschäft. Den Schwerpunkt seines filmischen Schaffens legte er zunächst auf Kriegsthemen. Innerhalb von drei Jahren von 1957 bis 1960 führte er bei vier Kriegsfilmen die Regie.

Filme zur Geschichte der IG Farben von den 20er Jahren bis in die Nachkriegszeit

Es gibt aber nur wenige Filme, die sich mit der Geschichte der IG Farben befassen und noch weniger Filme, die die Rolle der IG Farben beim Aufstieg des Faschismus in Deutschland und bei der Kriegsvorbereitung- und Durchführungen im Faschismus  beleuchten. Dazu müsste man sich auch mit dem Zusammenhang von Politik und Ökonomie befassen. Ein Themenkomplex, der generell eher ausgeblendet wird.

Ganz normale Männer. Der „vergessene Holocaust“ (2022)

Während des Zweiten Weltkrieges wurden sechs Millionen Juden ermordet. Drei Millionen starben in den Vernichtungslagern, zwei Millionen Menschen wurden bei systematischen Massenerschießungen getötet. Ein Umstand, der heute kaum bekannt ist. Die Täter standen ihren Opfern von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Sie schossen auf Männer, Frauen, Kinder – Tag für Tag, gehorsam und beflissen, als sei es normale Arbeit.

Kontinentalimperialismus

Vorstellung und Pläne für eine europäische Großraumwirtschaft unter deutsche Führung gab es schon im Zusammenhang mit der Konstituierung des Deutschen Zollvereins (1834). Ziel war es, die Länder Ost- und Südosteuropas  zu Agrar- und Rohstofflieferanten des Deutschen Reiches zu machen.

Hunde, wollt ihr ewig Leben (1959)

Kriegswinter 1942/43: Die 6. Armee harrt eingekesselt in Stalingrad aus. Oberleutnant Wisse (Joachim Hansen), bisher ein treuer Diener der faschistischen Kriegspolitik, kommen Zweifel. Niemand glaubt noch an den „Endsieg“. Nur der fanatische Major Linkmann (Wolfgang Preiss) – aber der befehligt vom sicheren Bunker aus. Kurz vor dem Angriff der Russen will er sich absetzen…

Haie und kleine Fische (1957)

Der Kriegsfilm „Haie und kleine Fische“ (1957) von Frank Wisbar basiert auf Wolfgang Otts Roman. Er zeigt das Leben junger Seekadetten im Zweiten Weltkrieg, ihre Kämpfe, Verluste und moralischen Konflikte. Der Film thematisiert die Härte des Krieges und die Machtverhältnisse zwischen „Haien“ und „kleinen Fischen“.

Werbefilme für Kriegsanleihen

Aufgrund der enormen Bedeutung der Anleihen für die Finanzierung des Krieges wurden sie mit entsprechend großem Aufwand beworben. Werbeplakate waren in den Straßen der größeren Städte allgegenwärtig und auch der Film wurd in die Werbung einbezogen. Diese Werbung sollte insbesondere dazu beitragen, den moralische Druck bis zum Ende des Krieges hochzuhalten, das Zeichnen von Kriegsanleihen als Pflicht gegenüber dem Vaterland zu betrachten.

Nacht fiel über Gotenhafen (1960)

Deutschland, kurz vor Kriegsende. Die Berlinerin Maria flüchtet vor den Bombenangriffen der Alliierten zu einer Freundin nach Ostpreussen. Als die Ostfront zusammenbricht, muss sie panikartig ihre Bleibe verlassen und vor der Roten Armee fliehen. Im letzten Moment kann sie sich auf das Schiff „Wilhelm Gustloff“ retten. Maria glaubt sich in Sicherheit, doch das völlig überladene Transportschiff mit 6.000 Flüchtlingen wird von einem sowjetischen U-Boot torpediert und sinkt. Nur etwa 900 Menschen können sich retten…