Kategorie: Filme 1950 bis 1962
Professor Mamlock (1961) ist ein DEFA-Film von Konrad Wolf, basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Wolf. Er erzählt die Geschichte eines jüdischen Chirurgen, der an die Stabilität der Weimarer Republik glaubt, aber nach Hitlers Machtübernahme seine Arbeit verliert. Sein Schicksal zeigt die Gefahren politischer Passivität.
Der Kriminalfilm „Geständnis unter vier Augen“ (BRD 1954) in der Regie von Werner Klinger erzählt von Schuld, Liebe und moralischer Entscheidung im Nachkriegsdeutschland. Eine Journalistin entdeckt die dunkle Vergangenheit ihres Geliebten. Stilistisch zurückhaltend, thematisiert der Film Verdrängung und persönliche Verantwortung.
Das filmische Epos von Kurt Maetzig (1958) über den Aufstand von Matrosen der kaiserlichen Flotte 1918 in Kiel und die Novemberrevolution in Berlin war ein Auftrag der DDR-Führung zur Erinnerung an die Novemberrevolution.
„Uns mahnt ein November“ (1958, Regie: Peter Ulbrich) ist ein dokumentarischer Rückblick auf die Novemberrevolution von 1918 in Deutschland. Produziert vom DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme, richtet sich der Film ganz klar an ein Publikum der DDR, mit einer betont klassenkämpferischen Perspektive.
Moeller, Rober G. (2005): Kämpfen für den Frieden: 08/15 und westdeutsche Erinnerungenan den Zweiten Weltkrieg. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 64 (2005), Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam, S. 359-389 (pdf) Wolfgang Schmidt (2005): »Wehrzersetzung« oder »Förderung der Wehrbereitschaft«? Die Bundeswehr und der...
Kahn der fröhlichen Leute ist ein DEFA-Film aus dem Jahr 1950. Die Geschichte spielt auf einem Lastkahn, der die Elbe entlangfährt, und erzählt vom Leben und den Beziehungen der Menschen an Bord. Im Mittelpunkt steht die Gemeinschaft, die trotz kleinerer Konflikte und Herausforderungen zusammenhält.
Die Auswahl der Filme erfolgt nach den für die 50er jahre bedeutsamen Genres. Film in der BRD der 50er und frühen 60er Jahre Für die Lernwerkstatt ausgewählte Spielfilme Anmerkungen zur Filmauswahl Spielfilmproduktion niedersächsischer Produktionsfirmen Uraufführungen in Hannover
Frank Wisbar musste 1938 emigrieren. Er ging mit seiner Frau in die USA. Nach seiner Rückkehr Mitte der 50er Jahre fasste er schnell wieder Fuß im deutschen Filmgeschäft. Den Schwerpunkt seines filmischen Schaffens legte er zunächst auf Kriegsthemen. Innerhalb von drei Jahren von 1957 bis 1960 führte er bei vier Kriegsfilmen die Regie.
Filme, in denen sich die Opferstilisierung mit einem klaren antikommunistischen Feindbild verbinden, nahmen in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre einen bedeutenden Platz ein.
Kriegswinter 1942/43: Die 6. Armee harrt eingekesselt in Stalingrad aus. Oberleutnant Wisse (Joachim Hansen), bisher ein treuer Diener der faschistischen Kriegspolitik, kommen Zweifel. Niemand glaubt noch an den „Endsieg“. Nur der fanatische Major Linkmann (Wolfgang Preiss) – aber der befehligt vom sicheren Bunker aus. Kurz vor dem Angriff der Russen will er sich absetzen…
Der Kriegsfilm „Haie und kleine Fische“ (1957) von Frank Wisbar basiert auf Wolfgang Otts Roman. Er zeigt das Leben junger Seekadetten im Zweiten Weltkrieg, ihre Kämpfe, Verluste und moralischen Konflikte. Der Film thematisiert die Härte des Krieges und die Machtverhältnisse zwischen „Haien“ und „kleinen Fischen“.
Deutschland, kurz vor Kriegsende. Die Berlinerin Maria flüchtet vor den Bombenangriffen der Alliierten zu einer Freundin nach Ostpreussen. Als die Ostfront zusammenbricht, muss sie panikartig ihre Bleibe verlassen und vor der Roten Armee fliehen. Im letzten Moment kann sie sich auf das Schiff „Wilhelm Gustloff“ retten. Maria glaubt sich in Sicherheit, doch das völlig überladene Transportschiff mit 6.000 Flüchtlingen wird von einem sowjetischen U-Boot torpediert und sinkt. Nur etwa 900 Menschen können sich retten…