Kategorie: Dokumentarfilm

Modi des Dokumentarfilms

Der amerikanische Filmkritiker und Filmtheoretiker Bill Nichols unterscheidet sechs Modi des Dokumentarfilms, die ebenso als Subgenres verstanden werden können: den poetischen, den erklärenden, den beobachtenden, den partizipativen, den reflexiven und den performativen Modus.

Die ‚Dritte Welt‘ – ein Jagdgebiet?

Ich habe erhebliche Zweifel daran, ob die Dritte Welt noch ein Jagdgebiet ist. Der Vorwurf war vielleicht in den 70er und 80erJahren zutreffend, aber jetzt – nach der Auflösung des Ost-West-Konflikts – nicht mehr. Empirisch kann ich zwar nicht nachweisen, es gibt aber Indizien dafür, dass der Anteil der Berichterstattung über die Dritte Welt in den Medien [Print + Audiovisuell] zurückgegangen ist

Geschichte der Wochenschau in Deutschland

Die Filmwochenschauen entwickelten sich aus kurzen Filmen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts aufgenommenen wurden. Dabei wurden mehrere Filme mit unterschiedlichen Themen, wie Städtebilder, Katastrophen, Tiergeschichten, Modenschau und Sport, zusammengeklebt und als so genannte ‚Aktualitätenschau‘ angeboten.

Die deutschen Wochenschauen

„Die Geschichte des deutschen Films kann – wie die Geschichte des Kinos überhaupt – nicht erzählt werden, ohne eine Filmgattung besonders hervorzuheben, die heute aus dem öffentlichen Leben weitgehend verschwunden ist. Die Wochenschau, einst von immenser Popularität und Bedeutung, ist heute nur mehr ein historisches Kino-Phänomen, das als solches gleichwohl nichts von seiner Bedeutung verloren hat.“

Die Kamera als Interpret

Die gedankliche Verbindung des Abbildes mit einer sichtbaren Wirklichkeit, die zum Zeitpunkt der Aufnahme objektiv existiert haben muss, ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Rezeptionsverhalten der Zuschauer bis zum heutigen Tage.

Der Erste Weltkrieg im Dokumentar- und Spielfilm

Es ist bereits wieder 10 Jahre her, da war das Thema „Erster Weltkrieg“ medial in großem Umfang präsent und vier Jahre später erneut. Aber auch unabhängig von „Jubiläumsjahren“ wird der Krieg auch zukünftig immer wieder in den Medien aufgegriffen werden. Die Frage ist nicht, ob das Thema präsent ist, als vielmehr, wie es präsent ist.

Ganz normale Männer. Der „vergessene Holocaust“ (2022)

Während des Zweiten Weltkrieges wurden sechs Millionen Juden ermordet. Drei Millionen starben in den Vernichtungslagern, zwei Millionen Menschen wurden bei systematischen Massenerschießungen getötet. Ein Umstand, der heute kaum bekannt ist. Die Täter standen ihren Opfern von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Sie schossen auf Männer, Frauen, Kinder – Tag für Tag, gehorsam und beflissen, als sei es normale Arbeit.

Geschichten über den deutschen Kolonialismus

In fünf Filmen werden die schmerzhaften Schäden der Kolonisierung der Herzen und Seelen Afrikas beleuchtet. Auf der Suche nach der Schuld der Großväter fanden wir die letzten noch lebenden Zeugen der Geschichte, die in diesen Filmen ihre erschütternden Schicksale in berührenden Geschichten erzählen.