Kategorie: Weimarer Republik

Staatsstreich in Preußen 1932

Mit dem „Preußenschlag“ (auch als Staatsstreich in Preußen bezeichnet) wurde am 20. Juli 1932 durch eine erste Notverordnung des Reichspräsidenten die geschäftsführende und legale Regierung des Freistaates Preußen durch den Reichskanzler Franz von Papen als Reichskommissar ersetzt.

Der Rätekongress im Dezember 1918

In der Revolution von 1918 ging es vor allem um zwei Probleme, die eng miteinander verbunden waren: Sozialisierung der Wirtschaft und politische Neugestaltung des Reiches, d. h. um die Alternative „Rätesystem oder Parlamentarismus“. Beide...

Einschätzung der politisch-ökonomischen Lage 1932/33 durch die Arbeiterorganisationen

Trotz dieser früh vorhandenen Einsichten über den Charakter des Faschismus ist es den Organisationen der Arbeiterbewegung nicht gelungen, eine gemeinsame politische Praxis gegen den aufkommenden Faschismus zu entwickeln. Man bekämpfte sich einerseits viel zu sehr gegenseitig und andererseits erfolgten die strategischen Konsequenzen von SPD, Gewerkschaften und KPD aus zwar unterschiedlichen aber gleichwohl katastrophalen realpolitischen Fehleinschätzungen der politisch-ökonomischen Lage in der Wirtschaftskrise.

NS-System: gegenrevolutionäre Totalität

Der 30. Januar 1933 erschien nur in den Augen weniger Zeitgenossen als fundamentale Wende, und das reine Datum bedeutete dies auch nicht. Die Weimarer Demokratie war bereits seit 1930, mit den halbdiktatorischen Präsidialkabinetten, begraben worden – und sie sollte dies auch. Spätestens 1932, mit der widerstandslosen (verfassungswidrigen) Absetzung der preußischen, sozialdemokratisch geleiteten Regierung, war das Ende der ungefähr ein dutzend Jahre dauernden ersten deutschen Republik besiegelt.