Moderne kommerzialisierte Freizeit

Großstadtleben

In den 20er Jahren galt die Großstadt nicht zuletzt als Symbol der Moderne. An erster Stelle dachte man dabei an die Hauptstadt Berlin. Besonders gaben die Berliner Nächte die Folie ab, auf der sich die Vorstellung, was Eigenschaften und Leidenschaften seien, entwickeln konnte. „Technologische Maßstäbe prägten das gesamte Gesellschaftsleben, vermittelten die Kommunikation. Das Taglebenverlängerte sich immer tiefer in die Nacht hinein, Kabarett und Variete, Cafe und Lunapark bildeten die Ausgleichsorte und Zerstreuungsinstitutionen, die den Verlust von Naturnähe aufwiegen, die dem konzentrierten Berufsalltag Abspannung und Erholung gegenüberstellen sollten.“ (Boberg u.a. 1986, S. 32)

Literatur

  • Boberg, J./Fichter, T./Gillen, E. (Hg.): Die Metropole, Industriekultur in Berlin im 20. Jahrhundert, München 1986
  • Korff, Gottfried: Berliner Nächte: Zum Selbstbild urbaner Eigenschaften und Leidenschaften, in: Brunn, Gerhard/Reulecke,Jürgen (Hg.), Berlin. Blicke auf die deutscheMetropole, Essen 1989.
    Darin auch weitere wichtige Aufsätze und Literaturhinweise zum Thema.

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