Radrennsport

Flieger, Steher, Straßenfahrer

Erich Möller 1933

Nicht nur für das Motorradrennen galt Hannover als Dorado, sondern auch für den Radsport, der schon seit der Jahrhundertwende in der Stadt große Popularität genoss. Das lag zum einen daran, dass das Fahrrad in jenen Jahren ein weitverbreitetes Fortbewegungsmittel war, die Ratsportverbände zu den mitgliederstärksten Vereinen in Hannover gehörten und zum anderen daran, dass die Stadt schon vor dem Ersten Weltkrieg mit der Radrennbahn am Pferdeturm und mit der für 6-Tage-Rennen geeigneten Sporthalle im Bella Vista Einrichtungen besaß, die große  Zuschauermengen fassen konnten. Außerdem war Hannover mit den gummiverarbeitenden Firmen Continental und Excelsior Limmer ein Zentrum der deutschen Reifenindustrie, die ihrerseits aus Werbezwecken häufig Straßenrennen organisierte und sponserte. Die international erfolgreichen Lokalmatadore und Publikumslieblinge Willy Arend, Alex Fricke und Erich Möller popularisierten den hannoverschen Radrennsport zusätzlich.

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