Rugby

Hannover im Rugby-Fieber

Nachdem 1870 auf den Maschwiesen rugbyspielende englische College-Schüler auch junge Hannoveraner mit diesem Rasenspiel bekannt gemacht hatten, erfreute sich die Sportart wachsender Beliebtheit. Bereits 1908 gab es 24 Vereine in der Stadt, in denen Rugby gespielt wurde. Von 1909 bis 1929 fand kein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft statt, in dem nicht ein hannoverscher Verein vertreten war. Die sportlichen Erfolge und die steigenden Zuschauerzahlen bei Ländervergleichen ließen besonders in den 20er Jahren dem Rugby-Sport in Hannover eine nie wieder erreichte Popularität erwachsen.

Obwohl Rugby bei den klassenbewussten Arbeitersportlern als bürgerliche Sportart abgelehnt wurde, fand das Spiel gerade in den Arbeiterstadtteilen Linden, Nordstadt, Hainholz und Vahrenwald eine große Anhängerschaft. Nur der DSV von 1878, Deutschlands ältester Rasensport- und Hannovers renommiertester Rugby-Verein, besaß noch durch seine finanzstraken Mitglieder und Förderer eine gewisse bürgerliche Exklusitität.

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