Umbrüche und Aufbrüche ab Mitte der 60er Jahre

Umbrüche und Aufbrüche ab Mitte der 60er Jahre

Aufbrüche in Deutschland -West

Mit dem Kampf gegen den „Muff von 1000 Jahren unter den Talaren“ an den Universitäten, der Parole „Mehr Demokratie wagen“, der sozialliberalen Entspannungspolitik endete der Kalte Krieg im Inneren der Gesellschaft wie auch nach außen.  Allerdings endete auch das „Wirtschaftswunder“ mit der Erfahrung: Kapitalismus ohne Krise, das gibt es nicht.

Hippiebewegung, Studentenbewegung, Bildungsreform kennzeichneten den inneren Aufbruch in der Bundesrepublik, mit der Antiatombewegung in der zweiten Hälfte endete diese Aufbruchszeit. Mit der RAF brachen ein kleiner Teil der revoltierenden Jugend in eine politische Sackgasse bzw. den Knast auf.

Mitte der 80er Jahre schlug dann diese Aufbruchs- und Umbruchsbewegung unter dem Motto der „geistig-moralischen Wende“ in eine gesellschaftspolitische Stagnation und neoliberale Wirtschaftsoffensive um.

Die außenpolitischen Erfolge der Entspannungspolitik zeigten sich mit zeitlicher Verzögerung 1989/90.

Im Filmschaffen wurde Opas Kino für tot erklärt – lebte aber trotzdem weiter. Aber es wurden auch neue Wege beschritten. Das Fernsehen setzte mit Macht seinen „Siegeszug“ in die Wohnzimmer der Menschen (zaghaft begonnen bereits in den 50er Jahren) fort und trug bei zur Kino-Krise zu Beginn der 60er Jahre.