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Die ‚Dritte Welt‘ – ein Jagdgebiet?

Ich habe erhebliche Zweifel daran, ob die Dritte Welt noch ein Jagdgebiet ist. Der Vorwurf war vielleicht in den 70er und 80erJahren zutreffend, aber jetzt – nach der Auflösung des Ost-West-Konflikts – nicht mehr. Empirisch kann ich zwar nicht nachweisen, es gibt aber Indizien dafür, dass der Anteil der Berichterstattung über die Dritte Welt in den Medien [Print + Audiovisuell] zurückgegangen ist

Massenmedien und Risikogesellschaft

Der Anteil der auch für den einzelnen wichtigen Entwicklungen und Ereignisse, die sich außerhalb des unmittelbaren Wahrnehmungs- und Erfahrungshorizontes abspielen, wird immer größer, und damit wird zwangsläufig der Anteil medial vermittelter Informationen an unserem „Weltwissen“ immer bedeutender.

Zur Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien

Fundamentale Aufgabe der politischen Bildung ist es, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, Verständnis für Politik zu wecken, Einsichten in politische Zusammenhänge zu gewinnen und Kompetenzen zu entwickeln, sich in politische Willensbildungsprozesse aktiv einzubringen. Dabei bewegt man sich mit dem Thema „Politik, Öffentlichkeit und Medien“ im Zentrum des Politischen.

Öffentliche Meinung, Gewaltbereitschaft und Massenmedien

An der Bildzeitung exemplarisch erarbeiten und aufzeigen läßt, wie Massenmedien am „Problematisierungsprozeß“ gesellschaftlicher Phänomene mitarbeiten. „Dieses Blatt vereinfacht und bringt das, was andere Medien eher umständlich vermitteln, auf den Punkt – auf welchen auch immer.“ Ein Blick auf die im Materialienteil wiedergegebenen Titelseiten des SPIEGELS macht deutlich, daß auch andere Medien an der „Konstruktion des Asylproblems“ beteiligt waren.

Entwicklungstendenzen im Fernsehjournalismus (1994)

Der „Bericht zur Lage des Fernsehens“, dem damaligen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker, von einer Kommission unter Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz, im Februar 1994 erstattet (vgl. Groebel et al. 1995), befasste sich mit den Veränderungen des Leitmediums Fernsehen. Der Bericht ist gekennzeichnet von der Sorge, dass  die aktuelle Entwicklung des Fernsehens – Mitte der 90er Jahre – dazu führen könnte, „die Einhaltung der vom Bundesverfassungsgericht formulierten Anforderungen“ an die Programmgestaltung zunehmend zu erschweren und zu Folgen führe, „die das derzeit artikulierte ‚Unbehagen‘ begründen können“

„Noch nie so grausame Bilder gesehen“

Christoph Maria Fröhder, drei Wochen lang ARD-Korrespondent in Bagdad und Ende letzter Woche nach Deutschland zurückgekehrt, war am 24. Februar 1991 Gast in der „Wechselrede“ in Hessen 3. Klaus-Rüdiger Metze, stellvertretender Chefredak­teur des HR-Fernsehens, sprach mit ihm.