Kategorie: Fernsehen

Wandel der Kommunikationskultur in den 80er und 90er Jahren

Die Medienlandschaft in Mittel- und Osteuropa befindet sich in den 90er Jahren des 20. Jahr. im Umbruch. In Deutschland haben sich die privaten Anbieter etabliert, in Österreich und der Schweiz diskutiert man über die Einführung des dualen Systems. Dank Kabel- und Satellitentechnik sind aber auch dort schon in vielen Haushalten zwanzig und mehr Programme zu empfangen. Und in Osteuropa ist nach dem Zusammenbruch des Kommunismus der Aufbau ganz neuer Rundfunksysteme erforderlich. Die Veränderungen sind tiefgreifend. Sie beziehen sich nicht nur auf die Anzahl der Programmangebote, sondern auch auf die Inhalte. Diese Veränderungen sind kein isolierter Prozess, sondern stehen in engem Zusammenhang mit der veränderten gesellschaftlichen Stimmungslage und den Interessen der Menschen.

Fernsehen im Wandel des Alltags

Fernsehrezeption, schon immer ein komplexer Prozeß zwischen Kommunikator, Rezipient und dessen Umgebung, Zusammenfassung des Referats von Dr. Wolfgang Neumann-Bechstein (1) Dominanz der Widersprüche Die Diagnose ist widersprüchlich, denn die Zuschauer nutzen das Medium Fernsehen...

Die Kamera als Interpret

Die gedankliche Verbindung des Abbildes mit einer sichtbaren Wirklichkeit, die zum Zeitpunkt der Aufnahme objektiv existiert haben muss, ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Rezeptionsverhalten der Zuschauer bis zum heutigen Tage.

Öffentliche Meinung, Gewaltbereitschaft und Massenmedien

An der Bildzeitung exemplarisch erarbeiten und aufzeigen läßt, wie Massenmedien am „Problematisierungsprozeß“ gesellschaftlicher Phänomene mitarbeiten. „Dieses Blatt vereinfacht und bringt das, was andere Medien eher umständlich vermitteln, auf den Punkt – auf welchen auch immer.“ Ein Blick auf die im Materialienteil wiedergegebenen Titelseiten des SPIEGELS macht deutlich, daß auch andere Medien an der „Konstruktion des Asylproblems“ beteiligt waren.

Entwicklungstendenzen im Fernsehjournalismus (1994)

Der „Bericht zur Lage des Fernsehens“, dem damaligen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker, von einer Kommission unter Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz, im Februar 1994 erstattet (vgl. Groebel et al. 1995), befasste sich mit den Veränderungen des Leitmediums Fernsehen. Der Bericht ist gekennzeichnet von der Sorge, dass  die aktuelle Entwicklung des Fernsehens – Mitte der 90er Jahre – dazu führen könnte, „die Einhaltung der vom Bundesverfassungsgericht formulierten Anforderungen“ an die Programmgestaltung zunehmend zu erschweren und zu Folgen führe, „die das derzeit artikulierte ‚Unbehagen‘ begründen können“

„Noch nie so grausame Bilder gesehen“

Christoph Maria Fröhder, drei Wochen lang ARD-Korrespondent in Bagdad und Ende letzter Woche nach Deutschland zurückgekehrt, war am 24. Februar 1991 Gast in der „Wechselrede“ in Hessen 3. Klaus-Rüdiger Metze, stellvertretender Chefredak­teur des HR-Fernsehens, sprach mit ihm.

Kriegsberichterstattung

Obwohl der Golfkrieg geographisch weit entfernt von Deutschland stattfand und deutsche Soldaten in Kampfhandlungen nicht verwickelt waren, hat dieser Krieg in der deutschen Öffentlichkeit große Betroffenheit ausgelöst. „Die Deutschen haben so getan, als ob der Krieg bei ihnen stattfinden würde“, sagte der ZDF-Journalist Christoph Bertram in einer Sondersendung. Seit 1945 war im Bewusstsein der Deutschen kein Krieg mehr so bedrohlich und so nah wie der Golfkrieg.

Krieg – Live im Wohnzimmer

„’Krieg und Medien’ – ein Thema, das gerade nach dem Ende des ‚Kalten Krieges’ auf erschreckende Weise an Aktualität gewonnen hat“ hieß es 1994 im Vorwort zur Broschüre. Das Erschrecken hat seitdem kein Ende genommen.