Kategorie: Filme 1962 bis 1970
Der Beitrag zeigt, wie die Serie Die fünfte Kolonne den Kalten Krieg ins deutsche Fernsehen brachte: Spionagefälle, reale Vorlagen und westliche Gegenspionage prägten die Dramaturgie. Sie verband Unterhaltung mit politischem Gehalt und spiegelte Zeitgeist sowie ideologische Frontstellungen.
Jugerts 30 Kinofilme bilden genaugenommen nur eines von drei Segmenten (dazu 50 Produktionen für das Fernsehen und Arbeit beim Theater) in einem Werk, das noch nicht annähernd bekannt und schon gar nicht erschlossen ist.
Die Stadt Hannover in ihrer Entwicklung als Messe- und Industriestadt mit interessanter Architektur. Inka Eckermann interviewt Stadtplaner Rudolf Hillebrecht, Messedirektor Leopold Merkelbach und Pferdezüchter von Warburg.
Wie konnte es zum Börsencrash kommen? Dies ist die Frage, die dieser Film beantworten will. Im Mittelpunkt des Filmgeschehens steht Richard Whitney, der Börsenmakler und Präsident der New Yorker Börse.
Während des Zweiten Weltkriegs bricht ein britischer Major aus einem deutschen Gefangenenlager aus und soll zusammen mit einem Landsmann und zwei Amerikanern von der belgisch-französischen Widerstandsorganisation „Flusslinie“ über die spanische Grenze in Sicherheit gebracht werden. Kurz vor dem Ziel gerät er in Verdacht, ein deutscher Agent zu sein. Das hat tragische Konsequenzen.
Der Film nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann handelt von dem Schriftsteller Tonio Kröger, der aus einer Lübecker Patrizierfamilie stammt. Auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens macht er sich auf eine Reise quer durch Europa, von Florenz über München bis nach Dänemark, bei der er unter anderem seine große Liebe Lisaweta Iwanowna wiedersieht.
Am Schicksal des Helden Fred Krause werden in fünf Episoden 60 Jahre deutsche Arbeiterbewegung verdeutlicht. Sein dargestellter Lebensweg vom Arbeiter bei Krupp bis zum Generaldirektor des Magdeburger Ernst-Thälmann- Werkes stellt auf dramatische Art und Weise die gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland dar.
Schnitte ist ein graphisches Experiment. Zu sehen ist die in Streifen geschnittene Fotografie des Gesichts einer jungen Frau, wobei die Streifen sich in wechselnden Takten gegeneinander bewegen. Nacheinander werden senkrechte, waagerechte, gemischte und ringförmige Bewegungen ausgeführt.
In satirischer Form legt Klaus Partzsch inAnfang dar, was seiner Meinung nach hinter der sogenannten ,,Filmkrise“, also dem Kinozuschauer-Schwund steckt.
Wolfgang Staudtes „Kirmes“ (1960) verwebt die Ereignisse um einen 1944 in seinem Heimatdorf gescheiterten Wehrmachtsdeserteur mit der westdeutschen Gegenwart von 1959. Das Drama entlarvt kollektives Schweigen und Mitläufertum und stellt unbequeme Fragen an die Nachkriegsgesellschaft.
Ein westdeutscher Männerchor gerät in ein jugoslawisches Frauendorf – Überlebende eines NS-Massakers konfrontieren die Besucher. Staudte inszeniert ein moralisches Experiment über Schuld, Verdrängung und Gruppendruck – ohne Gewaltschau, mit nachhaltiger Wucht.
Als die Deutschen am 15. März 1939 die Tschoslowakei besetzen, ändert sich für die Mieter des Hauses Karpfengasse 115 im Judenviertel von Prag das Leben. Der Film greift die Schicksale der Bewohner vor und nach dem Einmarsch auf und folgt jüdischen Familien wie tschechischen Widerstandskämpfern auf ihren Schicksalwegen. Das friedliche Chaos der elf Mietparteien wird durch die Gewalt- und Terrorherrschaft zerstört.