Der schwarze Freitag (1966)

Inhalt

„Im Jahr 1929 begann mit dem sogenannten „Schwarzen Freitag“ die Weltwirtschaftskrise. Die Aktienkurse an den Börsen fielen ins Bodenlose. Und zunächst waren es die Börsenmakler, die ihre Arbeit verloren. Doch bald darauf rollte eine Entlassungswelle durch die Handelsunternehmen und Fabriken der Welt. So mussten die tätigen Arbeiter und Angestellten zusehen, wie ihre Arbeitsplätze verloren gingen. Insbesondere in Deutschland fühlten sich viele Menschen vom Staat im Stich gelassen und begannen, sich für politisch radikale Ideen zu begeistern.

Wie konnte es zu diesem Fall der Aktienkurse und damit auch der Gesellschaft kommen? Dies ist die Frage, die dieser Film beantworten will.

Im Mittelpunkt des Filmgeschehens steht Richard Whitney, der Börsenmakler und Präsident der New Yorker Börse, verkörpert durch Curd Jürgens. Während dieser am Anfang des Filmes noch als strahlender Held auftritt, der noch am Vortag des Börsencrashs versucht, den Zusammenbruch durch Stützungskäufe aufzuhalten, so wird er am Ende doch als waghalsiger Spekulant und Krimineller entlarvt.“ (wikipedia, Stand: 05.02.2023)

Film in der BRD der 60er

Filmclips bei Youtube

Originaltitel Der schwarze Freitag
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 77 Minuten
Stab
Regie August Everding,
Günter Meincke
Drehbuch Maria Matray,
Answald Krüger
Kamera Günther Senftleben
Schnitt Werner Preuss
DarstellerInnen
  • Curd Jürgens: Richard Whitney
  • Hans Christian Blech: Senator Caldwell
  • Paul Hoffmann: George Whitney
  • Dieter Borsche: Everett Gardener
  • Wolfgang Reichmann: Senator Melotti
  • Erik Ode: Senator O’Keefe
  • Ullrich Haupt: Frederic Hart
  • Heinz Engelmann: Senator Brown
  • Hermann Lenschau: Lex Dennison
  • Wolfgang Neuss: Jones
  • Franz Rudnick: Senator Henderson
  • Peter Capell: William Stewart
  • Manfred Steffen: Ferris
  • Hans Ulrich: Walker
  • Hans Schellbach
  • Horst Beck
  • Horst Tappert: Erzähler
  • Der Börsencrash 1929 wird meist als Folge der „Goldenen Zwanziger“, und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung gesehen. Eine Vielzahl an Privatanlegern investierte in AKtien und nahm dafür Kredite auf. Die Wertpapiere wurden jedoch hastig verkauft, als die Kurse sanken.
  • Der Beginn des Börsencrashs ist als „Schwarzer Freitag“ bekannt. Dieser Tag wird in den USA als „Black Thursday“, also schwarzer Donnerstag, bezeichnet. Dabei wird jedoch derselbe Tag gemeint, der Unterschied bei der Namensgebung ist auf die Zeitverschiebung zurückzuführen.
  • Der Börsencrash hatte weitreichende Auswirungen. So war er der Beginn der Weltwirtschaftkrise, die vier Jahre andauerte.

Aus: https://blog.gitnux.com/de/boersencrash-1929/#Welche_Rolle_spielte_der_Schwarze_Freitag

Mehr siehe  im Dossier

Materialien zum Verhältnis von Politik und Ökonomie

Zeitpunkt
Ereignisse
9.30 Uhr / Börsenöffnung Am Morgen des 24. Oktobers 1929 nahmen die Ereignisse des Börsencrashs Fahrt auf. Schon in den ersten 30 Minuten des Handelstages wurden ungefähr 1,6 Millionen Aktien gehandelt. Dabei sanken die Kurse stetig. Panik kam auf, sodass die Anleger ihre Aktien schnellstmöglich verkaufen wollten.
11.00 Uhr Später am Vormittag blieb plötzlich das Kaufinteresse aus. Daraufhin sanken die Notierungen rasant, so dass nur geschätzte Angaben im Umlauf waren. Dadurch macheten Gerüchte um (viel zu hohe) Kursverluste die Runde, dies lies die Panik weiter wachsen. Bereits bis Mittag des Tages lösten sich Aktienwert in Höhe von vier Milliarden Dollar auf.
12.00 Uhr Die führenden Banken New Yorks (National City Bank, Chase Nation Bank und Morgan Bank) einigten sich gegen Mittag darauf, durch große, von den Banken gesetze Kauforders, den enormen Kursfall abzufangen, um die Situation zu beruhien.
Nachmittag (bis 16.00 Uhr / Börsenschluss) Da sich die Gerüchte über den Börsencrash bereits verbreitet hatten, sorgte dies nur für kurzfristige Linderung.Aus Angst, dass sie ihr, in Wertpapierenangelegtes, Vermögen verlieren, sammelten sich, laut Berichten, ungefähr 50.000 Menschen an der Wall Street. Sowohl Großaktionäre als auch Privatanleger wollten ihre Wertpapiere schnellstmöglich verkaufen.An diesem Handelstag wurde rund das vierfache eines normalen Börsentages an Aktien gehandelt (ca. 13 Millionen Wertpapiere). Dabei fielen die Kurse permanent.(5)

Der 24. Oktober 1929 markiert einen Einschnitt in der New Yorker Börsengeschichte. In Folge des Wirtschaftswachstums der 1920er Jahre investierten viele Menschen in Aktien und spekulierten auf ein konstantes Wirtschaftswachstum. Auf diese Weise entstand eine Spekulationsblase, welche am besagten Tag platzte und eine Weltwirtschaftskrise zur Folge hatte.

Im Zentrum des 1966 veröffentlichten Dokumentarspiels „Der schwarze Freitag“ mit Curd Jürgens in der Hauptrolle steht die Beantwortung der Frage, wie es zu der Tragödie kommen konnte und die Suche nach einem möglichen Schuldigen. Curd Jürgens verkörpert hierbei Richard Whitney, welcher zum damaligen Zeitpunkt Präsident der New Yorker Börse war und vom Senat beschuldigt wird, für die negative Entwicklung verantwortlich zu sein.

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Viele Menschen meiden Dokumentationen, weil sie ihnen zu langweilig sind. Ein Dokumentarspiel kann eine gute Alternative darstellen, wenn man keinen gesteigerten Wert auf historisch einwandfrei belegte Abläufe legt und trotzdem Allgemeinwissen zu einem Thema aufbauen möchte. Der Film „Der schwarze Freitag“ zählt zu diesem Genre. Wie gelingt ihm die unterhaltsame Faktenvermittlung?

Den meisten Menschen ist bekannt, dass es 1929 ein Ereignis gab, dass eine Weltwirtschaftskrise auslöste. Vielleicht weiß man auch, dass es sich dabei um den „Schwarzen Freitag“ handelt und dass die Börse involviert war. Im gleichnamigen Film wird versucht, die Hintergründe der Katastrophe aufzuklären. Wie kam es dazu, dass die Wirtschaft so unerwartet zusammengebrochen ist? Welche Rolle spielte die Börse? Und kann man möglicherweise sogar einen Verantwortlichen festmachen?

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