Kategorie: Film in der Weimarer Republik
Die deutsche Filmindustrie entwickelt sich in den Weimarer Jahren zur zweitgrößten nach den USA. Die Entwertung der Mark führte zunächst dazu, dass deutsche Filme im Ausland konkurrenzlos günstig angeboten werden konnten, während ausländische Firmen weniger nach Deutschland exportierten. Dieser Prozess ging einher mit horizontalen und vertikalen Konzentrationsprozessen, vergleichbar mit denen im Presse- und Rundfunkbereich. Träger der Filmproduktion waren vor allem die bereits während des Krieges gegründete Universum-Film AG (Ufa) und die Deulig Film AG sowie die Anfang der 20er Jahre gegründeten Terra AG, Dekla-Bisoskop, National-Film AG und der Emelka-Konzern.
Die Weimarer Republik brachte vielfältige Filmgenres hervor: Expressionismus prägte frühe Werke wie Das Cabinet des Dr. Caligari, während Kammerspielfilme intime Dramen zeigten. Straßenfilme thematisierten soziale Realitäten, die Neue Sachlichkeit betonte nüchterne Darstellung. Gesellschaftskritische Filme reflektierten politische Spannungen
Unserer Auswahl liegen Überlegungen zur historisch-politischen Bildung zugrunde. Die Filme sollen einerseits den Charakter des kulturellen Wandels in der Weimarer Republik zum Ausdruck bringen und damit die Möglichkeit eröffnen, sich der Kulturgeschichte Deutschlands aus cineastischer Perspektive zu nähern. Im Wesentlichen sollen die Filme aber einen Beitrag für die Beschäftigung mit der Sozialgeschichte und den politischen Konfliktlinien in der Weimarer Republik liefern.
IM WESTEN NICHTS NEUES – das klassische Antikriegsbuch und der gleichnamige klassische Antikriegsfilm erlebten kurz nacheinander einen furiosen Start, wie es nachher wohl kaum einem literarischen Werk und seiner Verfilmung beschieden war. Buch und Film riefen heftige Reaktionen in allen politischen und kulturellen Lagern hervor.Buch und Film riefen heftige Reaktionen in allen politischen und kulturellen Lagern hervor.
Die Auseinandersetzung um den Film, die Zensurmaßnahmen und politischen Ausschreitungen verweisen dann auf das „gesellschaftliche Klima“ jener Jahre. Die Argumentationsmuster für und gegen den Film erlauben Einblicke in das Demokratieverständnis und die politischen Wertvorstellungen vor allem der Menschen, die in Militär und Zensurbehörden, aber auch in den Parteien maßgeblich gewesen sind.
Ausgewählte Filmschaffende für die Zeit von 1945 bis zu den frühen 60er Jahren
Zwischen letztem Aufruf und verfälschten Gefühlen Gegen Ende der Stabilisierungsphase fand nach Kracauer das Kinopublkum „Geschmack an Gesellschaftskritik“ – Gesellschaftskritik aber auch im Gewand „gefäschter Gefühle“!? Kritische Filme, die an den Ersten Weltkrieg erinnerten,...
Lichtspielhäuser in mehreren deutschen Städten Dentler war zunächst als Buchhändler und anschließend als Kaufmann in Hamburg tätig gewesen,[3] bevor er im Frühjahr 1905[4] nach Braunschweig kam, wo er 1906 zusammen mit seiner Frau Meta[1]...
Filmzensur als Mittel der politischen Auseinandersetzung „Das Ganze ist eine Machtfrage. Wer Macht will auf Grund von geistiger Unfreiheit, läßt es sich durch Gründe nicht ausreden, und er besteht auf der Zensur.Heinrich Mann Die...
Beiträge im Internet Andreas Busche: Der Erste Weltkrieg im Film: Die Inszenierung des Krieges zwischen Dokumentarbild und Fiktion (2015) [zuletzt abgerufen: 16.05.2024] Uli Jung: Der Erste Weltkrieg in Filmen der Weimarer Republik [zuletzt...