Kategorie: Journalistischer Film
Ich habe erhebliche Zweifel daran, ob die Dritte Welt noch ein Jagdgebiet ist. Der Vorwurf war vielleicht in den 70er und 80erJahren zutreffend, aber jetzt – nach der Auflösung des Ost-West-Konflikts – nicht mehr. Empirisch kann ich zwar nicht nachweisen, es gibt aber Indizien dafür, dass der Anteil der Berichterstattung über die Dritte Welt in den Medien [Print + Audiovisuell] zurückgegangen ist
Der Anteil der auch für den einzelnen wichtigen Entwicklungen und Ereignisse, die sich außerhalb des unmittelbaren Wahrnehmungs- und Erfahrungshorizontes abspielen, wird immer größer, und damit wird zwangsläufig der Anteil medial vermittelter Informationen an unserem „Weltwissen“ immer bedeutender.
Die Filmwochenschauen entwickelten sich aus kurzen Filmen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts aufgenommenen wurden. Dabei wurden mehrere Filme mit unterschiedlichen Themen, wie Städtebilder, Katastrophen, Tiergeschichten, Modenschau und Sport, zusammengeklebt und als so genannte ‚Aktualitätenschau‘ angeboten.
„Die Geschichte des deutschen Films kann – wie die Geschichte des Kinos überhaupt – nicht erzählt werden, ohne eine Filmgattung besonders hervorzuheben, die heute aus dem öffentlichen Leben weitgehend verschwunden ist. Die Wochenschau, einst von immenser Popularität und Bedeutung, ist heute nur mehr ein historisches Kino-Phänomen, das als solches gleichwohl nichts von seiner Bedeutung verloren hat.“
Die gedankliche Verbindung des Abbildes mit einer sichtbaren Wirklichkeit, die zum Zeitpunkt der Aufnahme objektiv existiert haben muss, ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Rezeptionsverhalten der Zuschauer bis zum heutigen Tage.