Hindenburg-Stadion

Fast noch stärker als in der Vergnügungsindustrie fand die Kommerzialisierung ihren Ausdruck in dem mächtig anschwellenden Sportenthusiasmus, der in den Zwanziger Jahren Formen annahm, die bis heute bestimmend geblieben sind.

Der Sport griff auch in Bereiche wie Politik und Wirtschaft über. Als am 25. Mai 1922 die Einweihung des Hindenburg-Stadions (die Arbeitersportler protestierten gegen die Namensgebung und boykottierten die Veranstaltung), kamen in dieser relativ neuen Art des Sportstättenbaus verschiedene Aspekte der gesellschaftliche „Versportung“ zum Tragen

Aspekte der gesellschaftlichen „Versportung“

  1. Konnte die Stadt Hannover unter der Überschrift „öffentliche Wohlfahrtspflege“ oder „soziale Hygiene“ ihre Leistungen in der Sportförderung hervorheben.
  2. Bot die Anlage den sportlich Aktiven ein optimales Betätigungsfeld.
  3. Wurde das 15.000 Menschen fassende Stadion dem sich immer stärker entwickelnden passiven Zuschauersport gerecht.
  4. Konnte die innerhalb der Freizeitbranche neu entstandene Gewerbezweig zielgerecht für ihre industriellen Sportprodukte werben.

Kommerzialisierte Massenfreizeit

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