Bürgerliche Freizeit

Unterschiedliche Freizeitformen führten zu neuen Differenzierungen auch innerhalb des Bürgertums. Familien, die sich noch in der Tradition des Bildungsbürgertums und der „Buch-Kultur“ sahen, fanden im allgemeinen wenig Zugang zur neuen Massenkultur, gingen weder ins Sportstadion noch in ein Kino – außer wenn ,,wertvolle Stücke“ zur Aufführung kamen – und hielten ihre heranwachsenden Kinder (vor allem die Töchter) auch eher dazu an, eigenhändig Klavier zu spielen, Näharbeiten zu fertigen, gute Theaterstücke anzusehen oder ein Museum zu besuchen. Andere Familien stellten sich leichter um, fanden die neuartige Freizeitkultur verlockend und nutzten die vielfältigen Angebote.

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