„Schorsenbummel“

„Die Grüße flattern hinuns her“

Der „Schorsenbummel“ war als ein sonntägliches Treffen des gehobenen Bürgertums eine alte hannoversche Tradition. Jung und Alt spazierte vormittags unter den Klängen einer Militärkapelle auf der Georgstraße zwischen Windmühlen- und Ständehausstraße nach festem Muster auf und ab.

Dort promenierten Bürger mit ihren Ehefrauen im feinen Sonntagsstaat, genossen Musik, pflegten und gewannen Kontakte, suchten die Unterhaltung und den neuesten Klatsch mit ihresgleichen.

Die Tradition des Schorsenbummels als Ritual wurde in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von Gymnasiasten, Studenten, Offizieren, wohlhabenden Bürgern und dem Adel begründet. Man flanierte um „zu sehen und gesehen zu werden“.

Die Georgstraße – Prachtstraße und vielfältiges Zentrum des bürgerlichen Hannovers – blieb auch beim „Schorsenbummel“ von den Repräsentanten dieser Klasse geprägt.

Bürgerliche Freizeit

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