Kirchliche Freizeitangebote

„Und wir gingen dann treu und brav zu unserer Benno-Kirche“

Zeltlager der katholischen Jugend bei Groß-Freden/Leine 1928

Die von Arbeitern und Handwerkern geprägten katholischen Kirchengemeinden bildeten in den Stadtteilen eine vergleichsweise homogene Bevölkerungsgruppe. Sie lebten hier in der Diaspora und gestalteten ihre Freizeit eigenständig – rund um die jeweilige Kirchengemeinde.

Viele katholische Jugendvereine waren in den 20er Jahren nicht mehr Zusammenschlüsse auf Pfarrebene, sondern der Reichsorganisation der katholischen Jungmännervereine zugeordnet. Die Ziele der bürgerlichen Jugendbewegung nach einem „Leben in eigener Verantwortung und innerer Wahrhaftigkeit“ sollte nun auch in den katholischen Jugendgruppen angestrebt werden. Seelsorgerische Inhalte traten zugunsten jugendmäßiger Angebote zurück. Die Gruppen wurden jetzt von Jugendlichen geleitet, die Geistlichen berieten nur noch.

Das Beispiel Eichenkreuzburg

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