Gesellschaftsspiele

„Ausgleichssport für die Seele“

Spielen gilt eigentlich als Domäne des Kindes. Das „zwecklose“ Gesellschaftsspiel, ob mit Karten oder Brett und Steinen, zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib Erwachsener, hat jedoch Tradition.

Wer welche Karten- und Brettspiele bevorzugte, hatte nicht nur etwas mit den Vorlieben der Spieler und Spielerinnen zu tun.

Als Bridge sich um 1900 in ganz Europa verbreitete, etablierte es sich als Modespiel bei den Damen des gehobenen Bürgertums. Sie hatte die Zeit, ihre Nachmittage oder Abende in geselliger Runde am Spieltisch zu verbringen. Skat, Schafs- und Doppelkopf galten als typische Männerspiele und wurden von Arbeitern bevorzugt.

Schach gehört zu den zeitaufwendigen Spielen, deren strategische Möglichkeiten anhaltende Konzentration erfordern. Vielleich war es deshalb als „ernsthafte und würdige Beschäftigung“ anerkannt. Fünf Schachvereine standen im hannoverschen Adressbuch von 1932, davon zwei Arbeitervereine.

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