Dienstbereit. Nazis und Faschisten im Auftrag der CIA (2013)
Inhalt
Sie waren Verbrecher, manche von ihnen sogar Folterer und Massenmörder: Hochrangige Nationalsozialisten und überzeugte Faschisten waren seit 1945 angeblich europaweit auf der Flucht vor der Justiz der Alliierten. Doch den Siegern ging es weniger um Moral und Gerechtigkeit.
Im Kalten Krieg zwischen Ost und West war der Kommunismus für den Westen der Feind – und machte die alten Nationalsozialisten zu willkommenen Mitkämpfern. Die CIA rekrutierte zahlreiche ehemalige Nazigrößen und italienische Faschisten als Agenten für ihre weltweiten Operationen gegen den Kommunismus. Sie organisierten Folter, Todesschwadronen und Geheimdienste in den pro-amerikanischen Militärdiktaturen Südamerikas. Sie waren beteiligt an Putschversuchen in Italien und sie etablierten Machtstrukturen in Europa. Das offiziell verschwundene Gold des „Dritten Reiches“ finanzierte einen Teil dieser Arbeit. Wie weit reichte die Zusammenarbeit der CIA mit den Henkern der Nazis?
Der Dokumentarfilm rekonstruiert eine bisher unbekannte Dimension des Bündnisses zwischen Nazis und der CIA im Kalten Krieg. Anhand jüngst freigegebener Akten skizziert er zum ersten Mal ein perfides, weltumspannendes Netzwerk, das weit in die Machtstruktur der Bundesrepublik reicht. In „Dienstbereit – Nazis und Faschisten im Auftrag der CIA“ schreiben Experten die offizielle Geschichtsschreibung des Kalten Krieges um. Es kommen hochrangige Vertreter aus Politik, Presse und der Wissenschaft zu Wort – ebenso wie Stefano Delle Chiaie, ein italienischer Faschist, der heute seine Mittäterschaft bei geheimen CIA-Operationen zugibt. Er berichtet aus dem Innern der unheilvollen Verbrüderung zwischen Verbrechern und Demokratien. (arte-Programmankündigung)
Filme nach 2000
Filmansicht bei Youtube
Buch und Regie: Dirk Pohlmann
Producer: Max Chrambach, Anja Kühne
Kamera: Roland Dietl, David Sünderhauf, Enrico Pergolino
Ton: Thomas Knauer, Ulrich Kalliske
Schnitt: Sebastian Schmidt
Musik: Mona Mur
Animation und Grafiken: Kawom, Wiesbaden
Sprecher: Till Hagen
Tonmischung: Bernhard Sehne
Farbkorrektur: Stefan Engelkamp
Produktion: Sascha Lienert
Produzent: Florian Hartung
Projektmanager ZDFE: Nikolas Hülbusch
Redaktion: Martin Pieper (ARTE)
Produktion der Februar Film für das ZDF in Zusammenarbeit mit arte
Produktionsland. Deutschland
Produktionsjahr:
Laufzeit: 51.34 Min