Ring-Theater (Riki)

Wallensteinstr. 8
Betreiber: Max Meyer und Kurt Banke; ab 1957 König, Markgraf und Schlinker
Architekt: Adolf Springer
Eröffnet am 8.4.1955 mit DAS BEKENNTNIS DER INA KAHR
Sitzplätze: 603
Geschlossen nach 1971, heute Supermarkt und Physiotherapie-Praxis

Den Entwurf des nicht realisierten Titania-Palasts für Kleefeld kann Adolf Springer 1955 beim Ricklinger Riki verwirklichen.

Eingang zum Kino

Um dem Bau die Monumentalität zu nehmen, setzt Springer zwei unterschiedlich große und verschieden hohe Baukörper mit trapezoiden Grundrissen aneinander, die sich von ihrem Schnittpunkt aus in gegensätzlicher Richtung verjüngen. Das eigenwillig geformte Ensemble spielt zusätzlich mit konvexen und konkaven Wölbungen: An seiner Eingangsfront weicht das flache Foyer schwungvoll zurück und erzeugt in Verbindung mit dem gegenläufig geschwungenen Vordach ein einladendes Entrée. Das filigrane, gläserne Foyer setzt sich deutlich vom geschlossenen Block des Kinosaales ab, die organischen Wölbungen der Schaufront und des Daches mildern jedoch die Kontur des großen Körpers. Die Ausstattung des Zuschauerraumes: braune Acella-Bespannung, Polsterstühle von Schröder & Henzelmann, Fischer-Kinoleuchten, lindgrüner Velvet-Vorhang« (Der neue Film 31/1955).


Pläne:

Adolf Springer: Ati-Lichtspiele Hannover Wallensteinstr. – Friedländerweg, Aufriss der Vorderfront und Seitenansicht vom 31.5.1954, StadtAH_3_NL_582_004

Adolf Springer: Ati-Lichtspiele Hannover Wallensteinstr. – Friedländerweg, Querschnitt und Längsschnitt vom 20.10.1954, StadtAH_3_NL_582_003

Adolf Springer: Kino Wallensteinstr., Bestuhlungsplan vom 15.2.1955, StadtAH_3_NL_582_002

Adolf Springer: Riki-Theater, Perspektivische Skizze von 1955, StadtAH_3_NL_582_001


Literatur:

Platz für 600 Besucher, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 9./10.4.1955

Der neue Film 31/1955; 11/1957

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