Camera-Lichtspiele

Vahrenwalder Straße 59
Betreiber: Wilhelm Klitzing und Arthur Ortmann
Architekt: Kurt Rietdorf
Eröffnet am 20.1.1955 mit FEUERWERK
Sitzplätze: 694
Geschlossen 1967, heute Schnäppchenmarkt

Mit der einfachen »Holzklasse« der Camera-Lichtspiele bekommt der Stadtteil Vahrenwald erst 1955 sein dringend benötigtes Filmtheater.

Rückfront des Camera-Theaters 2009 (Foto: Peter Struck)

Das weiträumige Foyer ist mit hellem Solnhofener Naturstein ausgelegt, der fast 30 Meter lange Zuschauerraum ist fächerförmig gestaltet und ohne Rang, die Atmosphäre zeichnet sich durch »vornehme Schlichtheit und kultivierte Behaglichkeit« aus (HAZ vom 22.1.1955). »Die resedagrüne, wellenförmige Stoffbespannung, der lachsrote Vorhang […] und die dezent angebrachten Wandleuchten geben dem Zuschauerraum eine behagliche Note. Die hellgetönte Decke besteht aus Akustikplatten. Deckenspiegel und Rückwand erhalten ebenfalls kleine Leuchten« (Film-Echo 5/1955). 1963 werden die Camera-Lichtspiele mit einem 70-mm-Projektor ausgestattet.

 


Literatur:

Die »Camera« im Filmeck-Haus eröffnet, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 21.1.1955

»Camera« Das neue moderne Lichtspieltheater am Vahrenwalder Platz eröffnet, in: Hannoversche Presse vom 21.1.1955

Vahrenwald hat ein modernes Filmtheater, in: Hannoversche Presse vom 21.1.1955

»Camera« festlich eröffnet, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22.1.1955

Der neue Film 8/1955

Film-Echo 5/1955

Claus Harms: Das Musikal »Südpazifik«. Todd-A-O-Premiere in der Vahrenwalder »Camera«, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 20.12.1963

 

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