Bibliotheken

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“

Eine größere Breitenwirkung als Volkshochschulen und ähnliche Bildungseinrichtungen erreichten die Volksbibliotheken.
In Hannover engagierten sich seit den 1880er Jahren bürgerliche Kreise für das geistige „Wohlergehen der arbeitenden Klasse“. Der „Verein für allgemeine Volksbibliotheken“ sorgte für Ausleihmöglichkeiten in Geschäften und Papierläden. Ab 1919 begann der systematische Ausbau von Volksbüchereien seitens der Stadt. Die Stadtbibliothek im Kestnermuseum, ab 1931 im neuen Gebäude an der Hildesheimer Straße, wurde vorwiegend von der akademisch gebildeten Leserschaft aufgesucht.
Im Lauf der 20er Jahre wurden drei Zweigstellen eingerichtet, die mit populärwissenschaftlicher und schöngeistiger Literatur eher einfache Beamte, Angestellte und die Arbeiterschaft anzogen. Da das Lesen „gebührenpflichtig“ war, hat sicher ein Leihkarteninhaber für mehrere Leute ausgeliehen. 60% der registrierten Leser waren Männer. Neben den öffentlichen Bibliotheken wurden auch sehr viele private Leihbüchereine aufgesucht.

Kommunale Angebote

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