Karmarschstraße: Die Hauptgeschäftsstraße erhält ein neues Gesicht

Die Karmarschstraße ist eine Hauptgeschäftsstraße, die seit 1879 prägend für die Innenstadtstruktur ist. Sie verläuft zwischen dem Kröpcke und dem Friederikenplatz und ist in ihrer Bedeutung für die inneren Stadt nur vergleichbar mit der Georgstraße. Die Karmarschstraße wurde nach dem Bau ihres ersten Teilstücks 1880 nach Karl Karmarsch benannt; erst 1950 erhielt der ganze Straßenzug diesen Namen

Von der Bebauung der 80er Jahre des 19. Jahhunderts hatten die Luftangriffe nichts übrig gelassen. Als Notmaßnahme wurden z. T. Ladenprovisorien errichtet. So entstand an der Stelle des ehemaligen Hotel Continental als Provisorium der sogenannte ContiBlock. Zugleich erfolgten in den Jahren 1947 und 1948 aber auch erste Aufbaupläne. Bereits 1948 wurde gegenüber dem Conti-Block mit dem Europahaus Hannovers erstes Nachkriegshochhaus errichtet. Ab 1948 erfolgten weitere Neubauten durch die Aufbaugemeinschaft Hannover mit den „Aufbaugenossenschaften“ der Anlieger, eine Umlegung der Grundstücksgrenzen in Gemeinschaftsplanung. Es entstanden Blöcke in gleicher Höhe mit einem Rücksprung der obersten Geschosse und einem flachen Fassadenrelief. Einzelne Bauten wurden durch verschiedene Architekten errichtet:

Geschäftshaus Westermann (1951), , Geschäfts- und Bürohaus Nordsee (1952), Mäntelhaus Kaiser(1953), Reformhaus Schmelz (1953), Geschäfts- und Bürohaus Karmarschstr 37-39 (1954), Teppichhaus Germania (1954).

Am Standort der alten Markthalle wurde 1955 auch die neue Markthalle errichtet.

Vorausschauend wurde die Straße von 17,5 Meter auf 28 Meter verbreitert, Gehwege unterkellert und Arkaden errichtet, die eigentlich ausgedehnter geplant waren.

 

 

  1. Stadtmitte Hannover. Beiträge zur Aufbauplanung der Innenstadt. Hrsg. Aufbaugemeinschaft Hannover e. V., Hannover 1949, S. 43
  2. 15 Jahre. Bilddokumentation einer Stadt, Hannover 1959, S. 99
  3. Ebd. S. 99
  4. Stadtmitte Hannover, a.a.O., S. 43

Ausgangslage: Die zerstörte Stadt

Stadtplanung nach dem Zweiten Weltkrieg

Zukunftsorientiertes Verkehrskonzept

Neues Regierungsviertel

Umgang mit historischer Bausubstanz

Neugestaltung des City-Bereichs

Innerstädtischer Wohnungsbau

Wohnquartiere in den Stadtteilen

Krankenhäuser und Gebäude der Gesundheitsfürsorge

Schulen, Kultureinrichtungen und Sportanlagen

Denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude und Geschäftshäuser

Hannover Messe

Bundesgartenschau 1951

Visionen

Architekten des Wieder-/Neuaufbaus

Stimmen zur Stadtentwicklung

Der Neuaufbau im Spiegel zeitgenössischer Dokumentarfilme

Literatur

Das könnte dich auch interessieren …