Das Baugebiet rund um die Kreuzkirche
Der Planungsentwurf der Architekten Jäckel, Seewald und Töllner zur Neugestaltung des zerstörten Gebiets ‚rund um die Kreuzkirche‘ beauftragt. Vor der Zerstörung war dieses Gebiet „ein stiller und enger mittelalterlicher Raum mit Fachwerkbauten“1), deren Bebauung bis an die Kreuzkirche heranreichte. Die Kirche wurde durch diese Bauweise von der betriebsamen Knochenhauer- und Burgstraße völlig abgeschottet, lediglich schmale Verbindungsgassen ‚Am Tiefental‘ und die Kreuzstraße führten den Kirchgänger zum Gottesdienst. „In dieser Abgeschlossenheit vom Verkehr lag der anmutige Reiz der Kirche und ihrer Umgebung.“ 2) In den Neubebauungsplänen sollte für die wiederherstellbare Kirche ein adäquater Raum geschaffen werden, in dem die frühere Intimität Berücksichtigung finden sollte.
Im neuen Viertel wurden zur Verwirklichung der Ziele des neuen Wohnungsbaus abwechslungsreiche Wohnungstypen und Bauweisen entworfen, in denen die verschiedenen sozialen Verhältnisse und Bedürfnisse der künftigen Bewohner berücksichtigt wurden. In der Mitte des Baugebietes ‚rund um die Kreuzkirche‘ waren zweigeschossige Reihenhäuser geplant, die von drei- bis fünfgeschossigen Mietsbauten in angemessenem Abstand umgeben werden (siehe Foto). „Wie ein schützender Wall legt sich die höhere Bebauung um die in der Mitte geplanten zweigeschossigen Reihenhäuser mit ihren ruhigen Hausgärten, während die im Kern der Anlage bestehende Kreuzkirche durch die benachbarte niedrige Innenblockbebauung in ihrem Maßstab nicht gemindert, sondern vielmehr noch gesteigert wird.“ 3) Mit diesem Bebauungsplan war nicht nur der Wunsch nach einer lebendigen Bebauung, sondern auch der Wunsch nach früherer ‚Intimität‘ eingelöst worden. Der Verkehr sollte auch künftig um dieses Wohngebiet herumgeführt werden. Im Inneren dieses neuen Viertels gibt es nur kleine Straßen. Die Straßen ‚Am Tiefental‘ und ‚Scholvinstraße‘ führen heute als schmale Wohnwege von der Burg- und Marstallstraße zur Kreuzkirche. Die zerstörten Baublöcke zwischen Schillerstraße und Marstallstraße wurden nicht wieder aufgebaut, diese Fläche diente bis zur jüngsten Umgestaltung seit 2014 als Autoparkplatz.
Ausgangslage: Die zerstörte Stadt
Stadtplanung – Vorstellungen 1948/49
Umsetzung der Gebäude- und Verkehrsplanung
- Umgang mit historischer Bausubstanz
- Das ‚Hohe Ufer‘ – „Alt“ und „Neu“ zusammenfügen
- Lavesalle am Waterlooplatz
Zukunftsorientiertes Verkehrskonzept
- Schnellstraßenkonzept
- Erschließung der Tangenten für die Innenstadt
- Öffentlicher Nahverkehr
- Flughafen Hannover
Neugestaltung des City-Bereichs
- Neugestaltung des Kröpcke
- Wiederaufbau der Oper
- Geschäftsneubauten
- Neue Ladenstraße
- Die erste Fußgängerzone
- Rund um die Kreuzkirche
- Calenberger Neustadt
- Stadtteil Mittelfeld
Krankenhäuser und Gebäude der Gesundheitsfürsorge
Schulen, Kultureinrichtungen und Sportanlagen
- Schulen
- Kultureinrichtungen
- Niedersachsenstadion
- Schwimmbäder
- Constructa Bauausstellung Hannover 1951
- Ungebautes Hannover
Stimmen zur Stadtentwicklung
- Das „Wunder von Hannover“
- Rückblicke
Literatur