Denkmalgeschützte Verwaltungsbauten und Geschäftshäuser


Ehemaliges Fernmeldeamt 1

(jetzt Hotel) in der Rosenstraße


Geschäftshaus Limburgstraße

1956/57 von Ernst Friedrich Brockmann als Möbelhaus Borsum erbaut.


Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Magdeburger Versicherung AG (1958/59)

seit 1980 Sitz der Kreissparkasse Hannover , erbaut 1958–1959 nach Entwurf der Architekten Hardt-Waltherr HämerFritz Eggeling und Felix zur Nedden


Üstra-Haus (1961-1963)

„Das Verwaltungsgebäude der Üstra wurde in der Zeit von 1961 bis 1963 vom Architekten Dieter Oesterlen (1911-94) erbaut und besetzt die städtebaulich sehr prominente Ecke an den Straßen Am Hohen Ufer und Goethestraße. Am östlichen Ufer der Leine bildet es somit baulich den „Brückenkopf“ der Südbebauung der Goethestraße direkt an der Brückenüberführung über den Fluß aus. Die südöstliche Fassade des Gebäudes bildete lange Zeit einen Teil der nördlichen Platzwand des nach dem Zweiten Weltkrieg bis 2018 unbebauten Bereiches am Marstall aus. Mit der frühen Verwendung von Kunststeinplatten an den Fassaden und der Zusammenfassung mehrerer Fenster zu horizontalen Gruppen, nimmt das Objekt gestalterisch einen wichtigen Platz in der Entwicklungsgeschichte der niedersächsischen Verwaltungsbauarchitektur ein.“ 1)


1) Auszug aus der Denkmalbegründung


Leine-Haus (1961/62)

Im Auftrag des Bauherrn Hans-Joachim Strickrodt ließ der Architekt Rolf Wékel von 1961 bis 1962 auf nahezu quadratischem Grundriss ein Stahlbetonskelett errichten, dem eine Fassade aus Leichtmetall sowie Glasfüllungen vorgehängt wurden, wobei die Technik- und Sanitärräume in das Innere des Hauses verlegt wurden. Über dem zurückgezogenen Erdgeschoss kragen drei Obergeschosse allseitig aus.[1]

Das Gebäude entstand Anfang der 1960er Jahre abgestimmt mit dem zur gleichen Zeit errichteten Üstra-Haus um städtebaulich eine Stadttor-Situation als Brückenkopf der Goethebrücke nachzuempfinden


1) Hermann Boockhoff, Jürgen Knotz: Leine-Haus, in dies.: Architektur in Hannover seit 1900, Callwey-Verlag, München 1981, A 23, Anmerkung A 24

Gewerkschaftshaus

Nach dem Ende der Diktatur entstand in den Jahren 1952/53  das neue, neungeschossige Bürohochhaus mit zweigeschossigen Saalanbau nach Plänen des Architekten Friedrich Lindau. Städtebaulich bildete das Hochhaus am End des Klagesmarktes das Pendant zur Christuskirche und markierte den gleichzeitig entstandenen Verkehrskreisel am Alten St.-Nikolai-Friedhof.[3]

Der Standort für den Neubau kam nicht von ungefähr: Vor dem Bau des neuen DGB-Gewerkschaftshauses war der gegenüberliegende Klagesmarkt während der Weimarer Republik Versammlungsort für Massendemonstrationen der Arbeiterorganisationen. Im Faschismus diente der Platz dann als Aufmarschplatz für das NS-System und schließlich als Standort für einen Tiefbunker[4] (einen der ersten in Deutschland[5]) gegen die Luftangriffe auf Hannover.[4] Genau hier, zu Füßen des neuen Gewerkschaftshauses, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Versammlungen abgehalten, regelmäßig am 1. Mai, nun aber insbesondere organisiert durch die Vertreter der Gewerkschaften.[6]


Geschäftshaus Goseriede (1950)

Erbaut 1950 nach Plänen von Ernst Zinsser[2


Verwaltung und Zentrallabor Kali-Chemie AG (1950/51)

Erbaut 1950/51 nach Plänen von Ernst Zinsser.(heute Solvay) [1]


Verwaltungsgebäude der Preussag AG (1953)

Nachdem Hannover 1952 zum Preussag-Hauptsitz geworden war, wurde 1953 ein neues Verwaltungsgebäude bezogen. Die Preussag AG hatte den Architekten Prof. Gerhard Graubner (zusammen mit den Dipl.-Ingenieuren Muth und Bauer) mit der Planung des Neubaus am Leibnizufer beauftragt. Graubner lehrte als Professor für Entwerfen an der TH Hannover, dem Vorgänger der heutigen Universität.Es handelt sich um einen Beton-Skelett-Rasterbau mit einem achtstöckigen Hochhaus und zwei vierstöckigen Längstrakten. Das Bauwerk galt bei seiner Entstehung als moderne Konstruktion mit einem Ansatz zur neuen städtebaulichen Raumbildung. Dafür sorgen die noch vorhandenen Leichtmetall-Fensterrahmen mit schwarz-goldener Eloxierung, was zur Bauentstehung in den 1950ern als edel galt.
Seit 1989 ist das Gebäude Sitz des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) und steht inzwischen unter Denkmalschutz. (Text nach: wikipedia 20.04.2023) > Zur Architektur des Gebäudes

Büro- und Fabrikgebäude der Geha-Werke (1955/56)

Erbaut 1955/56 nach Plänen von Ernst Zinsser[3] und Edgar Schlubach


Hotel Luisenhof (1952)

Das Messehotel Luisenhof gegenüber dem Opernhaus entstand 1952 als Ergänzung eines historistischen Gebäudes. Ein kubischer Baukörper scheint über einer zweigeschossig verglasten Ladenzone zu schweben, ein kleines ausschwingendes Vordach markiert den Eingang. Der Rapport aus 30 kleinen Balkonen an der Südwestfassade lässt gar ein wenig an den Ateliertrakt des Dessauer Bauhauses denken.


Verwaltungsgebäude der Continental AG (1951-1953)

Zum Neubau der Hauptverwaltung wurde 1949 nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, der Maschsee bestimmt, sondern der Königsworther Platz: Nach einem städtebaulichen Konzept von Konstanty Gutschow, durch das die mit dem Bau gleichzeitig entstandene neue „Stadteinfahrt“ vom Bremer Damm betont werden sollte, entstanden nach einem Architektenwettbewerb nach Entwürfen von Ernst Zinsser und Werner Dierschke von 1951 bis 1953 die heutigen Gebäude.[2]

Entstanden ist ein zurückgesetztes 15-geschossiges Hochhaus von 65 Meter Höhe[5], vor das beinahe parallel versetzt ein 6-geschossiger Direktionstrakt errichtet wurde, der durch eine „schwingende Eingangsüberdachung“ im Stil der 1950er Jahre akzentuiert wird.[2]

Das Verwaltungsgebäude der Continental wurde mit dem Laves-Preis ausgezeichnet, den die Jury mit folgendem Urteil verband:

„Die Bauanlage ist aus den städtebaulichen Funktionen des Platzes folgerichtig entwickelt. Sie ist gestalterisch eindrucksvoll und maßstäblich richtig durchgebildet und bringt das repräsentative Verlangen des Bauherrn mit angemessenen Mitteln zum Ausdruck.“


Georg Barke, Wilhelm Hatopp: Neues Bauen in Hannover: Bauherren, Architekten, Baugewerbe, Bauindustrie berichten über Planung und Ausführung der Aufbaujahre 1948 bis 1954[6]

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