Archtitekten des Wieder-/Neuaufbaus in Hannover

Hier werden die Architekten und Städteplaner vorgestellt, die in den 50er und frühen 60er Jahren in Hannover tätig gewesen sind und einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadt ausgeübt haben.

Wir über nehmen hier zunächst zumeist Auszüge aus den wikipedia-Beiträgen zur Person. Dort finden sich auch die Anmerkungen und Literaturverweise aus den Texten.

Ernst Friedrich Ludwig Brockmann (später auch Ernesto Federico; * 26. September 1920 in Hannover; † 24. September 1978 in Bosco Luganese) war ein deutscher Architekt, Bildhauer und Grafiker. Der vormalige Häftling im „KZ Eschershausen“ entwarf in den Wiederaufbaujahren große Büro-, Verwaltungs- und Messebauten und bekleidete zahlreiche Ehrenämter bis in die Spitze des Bundes Deutscher Architekten BDA.

Gebäude in Hannover

  • 1946: Thalia-Theater (Ernst-Winter-Saal der Hanomag)
  • 1947/48: Geschäftshaus Erdmann, Große Packhofstraße, Hausnummer 34 (heute stark verändert)
  • 1948: Wiederaufbau und Neugestaltung der St. Heinrich-Kirche, Sallstraße 72
  • 1948/49: Grenzburg-Lichtspiele
  • 1948–1951: Geschäftshaus Lomnitz, Georgstraße 18;
  • 1950:
    • Glashalle an der Stadthalle sowie das Ausstellungscafé „Oase“ für die Bundesgartenschau 1951
    • mit Gerd Lichtenhahn: Europahalle auf dem Messegelände
  • 1950: Industrie- und Handelskammer Hannover IHK am Schiffgraben 49
  • 1952/53: eigenes Wohn- und Bürohaus in der Jungfernstraße 9
  • 1953: Wohnhochhaus am Schwarzen Bär, Falkenstraße 1
  • (ehemaliges) Reformhaus Schmelz. Karmarschstraße 16
  • 1954: Erweiterungsbau der IHK entlang des Schiffgrabens, Hausnummer 49
  • 1954/55:
    • Geschäftshaus Lommitz. Georgstraße 18
    • Geschäftshaus Beckmann. Georgstraße 48
    • Gebäude der Nürnberger Lebensversicherung, Schiffgraben 47
    • Wohnhaus Marienstraße 105/107
  • 1955/56: Geschäftshaus mit Ernst-August-Markthalle (früher: City-Passage), Ecke Bahnhofstraße 8/Ernst-August-Platz
  • 1956/57: Möbelhaus Borsum. Limburgstraße 1 später Sitz von fairkauf
  • 1957: Kaufmännische Krankenkasse Halle, Leibnizufer 13–15 (heute verändert)
  • 1958 (mit den Architekten Lichtenhahn, Fr. Hüper und E. Teerling): Leuchtenhochhaus und Elektrohalle auf dem Messegelände
  • 1959:
    • Raiffeisenhaus, Ecke Kaiserallee/Hindenburgstraße
    • Wohnhaus Ludwig-Bruns-Straße 10, 12, 14[
  • 1959: Wohnhaus Plathnerstraße 42
  • 1959/60:
    • Concordia Lebensversicherungs AG, Ecke Friedrichswall/Osterstraße
    • Wohnbebauung der Mehmel AG, Meierwiesen 2, 2B, 2C, 3, 4, 4A, 4B und 6
  • 1960:
    • Bau der Volkswohl Krankenversicherung, Lavesstraße 6 Ecke Schiffgraben
    • Brüder-Grimm-Schule, Constantinstraße 63
  • 1960/61: Möbelhaus Böhme (Hängekonstruktion), Hamburger Allee 12–16 (heute verändert); Möbel Boehme (später: Möbel Unger) war das erste Gebäude, das im Zuge eines neuen städtebaulichen Konzeptes für die Raschplatztangente errichtet wurde.
  • 1961: Deutscher Lloyd, Berliner Allee 9–11
  • 1961/62: Wohnhochhaus Heyne/Lütge, Kurt-Schumacher-Allee 43/45 in Langenhagen
  • 1964:
    • Provinzial Lebensversicherung, Berliner Allee 13–15 Ecke Heinrichstraße
    • Erste Allgemeine Versicherung, Thielenplatz 3
  • 1964/65: Arzneimittel Großhandel und Fabrikation Hageda, Am Bokemahle 14, später Sitz vom Stadtarchiv Hannover
  • 1965/67: Ärztekammer NiedersachsenBerliner Allee 20 (heute verändert)
  • 1966: Haus Schrader, Marktstraße 43/45
  • 1966/67: Württembergische Feuerversicherung, Königstraße 44 Ecke Berliner Allee
  • 1966–1968: Victoria Lebensversicherungs-AG, Am Klagesmarkt 12  Ecke Arndtstraße
  • 1969/70: CeBIT-Halle

Informationen aus:

  • wikipedia [18.03.2024]
  • Friedrich Lindau: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. 2., überarbeitete Auflage, Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 2001, S. 326 (auch S. 58, 134, 156). (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)
  • Hartmut Möller: Ernst Friedrich Brockmann in Hannover. In: mR moderneREGIONAL, 02.05.2017. [18.03.2024]

Werner Dierschke besuchte Gymnasien in Berlin und Hildesheim. Nach seinem Abitur 1926 in Hildesheim begann Werner Dierschke ein Architektur-Studium an der Technischen Hochschule Hannover und der Technischen Hochschule Dresden. Dort legte er 1930 auch seine Diplom-Hauptprüfung zum Diplom-Ingenieur ab. Seine berufliche Laufbahn begann er 1931 als Mitarbeiter im Büro von Adolf Muesmann in Dresden. Noch im selben Jahr wechselte er zum Stadtplanungs- und Hochbauamt in Plauen (Vogtland). Dort absolvierte er das Referendariat als Regierungsbauführer. Bis 1934 war er beim Staatlichen Grundstücksamt und der Hochbaudirektion des sächsischen Finanzministeriums in Dresden tätig.

Im Jahr 1935 legte er das 2. Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor im öffentlichen Bauwesen) ab und leitete bis 1937 die Abteilung Stadtplanung beim Stadtbauamt Hildesheim. Von 1937 an war er Stadtbaurat in Marburg an der Lahn, bis er 1946 als freier Architekt tätig wurde. Diese Tätigkeit setzte er in Frankfurt am Main bis 1951 fort. Nachdem ein Wettbewerbsentwurf von ihm und Wilhelm Schwedes zum Aufbau der Innenstadt Hannovers den 1. Preis gewonnen hatte, wurde er 1951 auf Anregung seines Studienkollegen Rudolf Hillebrecht Leiter des städtischen Hochbauamts Hannover. 1955 wurde er zum Baudirektor befördert. Von 1961 bis 1972 war Dierschke ordentlicher Professor für Gebäudelehre und Entwerfen an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Ab 1967 stand ihm Heinz Mohl als wissenschaftlicher Assistent zur Seite. Im Jahr 1972 erfolgte seine Emeritierung.

Gebäudeauswahl in Hannover

  • 1949: städtebaulicher Wettbewerbsentwurf für die Innenstadt von Hannover (mit Wilhelm Schwedes)
  • 1951–1953: zusammen mit Ernst Zinsser: Continental-Hochhaus, heute Universität Hannover, denkmalgeschützt
  • 1951–1961: Gewerbliches Berufsschulzentrum Hannover
  • 1952–1954: Ratsgymnasium Hannover (heute denkmalgeschütztes Gebäude der International School Hannover Region (mit A. Bätjer-Kiene))
  • 1958–1960: Schulzentrum Sröcken
  • 1958–1961: Umbau und Erweiterung des Kestner-Museums in Hannover (mit R. Wildometz)
  • 1960–1962: Bugenhagenkirche in Hannover

Informationenen aus:

wikipedia [28.03.2024]

  • 1958–1959, gemeinsam mit Gerd Lichtenhahn und Georg Seewald: Siedlung In den Sieben Stücken für die Neue Heimat in Hannover[7]
  • 1958–1962: Rathausplatz in Hemmingen-Westerfeld[3]
  • 1960, gemeinsam mit Georg Seewald und Gustav Wulff: Hastra-Hochhaus, Hannover

Fiederling studierte an der Technischen Hochschule Karlsruhe, wo er 1920 sein Diplom ablegte und von 1920 bis 1926 Assistent für (Innen- und Garten-) Architektur war. Von 1921 bis 1926 arbeitete er zugleich auch im Atelier von Max Laeuger, bei dem er 1929 promoviert wurde. 1924 erhielt er den Titel Regierungsbaumeister. Er arbeitete kurze Zeit in den Bauämtern der Städte Aachen und Harburg. 1930 wurde er als ordentlicher Professor für Entwerfen und Raumkunst an die Technische Hochschule Hannover berufen. Gleichzeitig wurde er Mitglied der Hannoverschen Bauhütte. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Von 1941 bis 1945 plante er die Stadterweiterung von Cuxhaven. 1947 bis 1957 plante er den Wiederaufbau der Clemenskirche in Hannover. 1960 wurde er emeritiert.(wikipedia [18.03.2024])

Gebäude in Hannover

  • 1947–1957: Wiederaufbau der Kirche St. Clemens in Hannover
  • 1951–1955: Neugestaltung von Aulen mehrerer Schulen in Hannover
  • 1953–1954: Schwebegas-Wärmeaustauscher-Turm vom Zementwerk in Beckum
  • 1954: Paul-Dohrmann-Schule

1948 Textil-Haus Westermann, Karmarschstr.12-14
1950 Haus Buchhandlung Sachse&Heinzelmann, Georgstr. 34
1951 Kaufhaus Knoop, Rathenaustr. 16 und 16A
1952 Jüdisches Altersheim (heute: Lola-Fischel-Haus), Haeckelstraße 6
1952/53 Haus Buchhandlung Schmorl und v. Seefeld, Bahnhofstraße 14
1953 Textilhaus Heutelbeck, Karmarschstraße 20
1954 Textilhaus I.G. von der Linde, Osterstraße 18
1957 Haus Hannoversche Presse, Goseriede 10
1959-1960 Volksschule Meterstraße 3, heute: Otfried-Preußler-Grundschule, (bald Umzug in die Birkenstraße 12).

Gebäude in Hannover

  • 1951–1952: Dienstgebäude der Staatsanwaltschaft Hannover und Justizgebäude
  • 1953–1954: Dienstgebäude für das Niedersächsische Sozialministerium
  • 1965–1966: Neubau Vinzenzkrankenhaus, Hannover-Kirchrode

Gebäude in Hannover

  • gemeinsam mit der Deutschen Bundespost: Haus Emmichplatz Ecke Eichstraße
  • 1950: Agfa-HausWeidendamm 30, Hannover;[1]
  • 1950–1952: Bayer-HausMarienstraße Ecke Warmbüchenstraße, Hannover;[1]
  • 1950–1952, gemeinsam mit Ernst Kreytenberg, Georg Seewald, Karl Siebrecht, Erwin Töllner und Ernst Zinsser: Wohnsiedlung Rund um die Kreuzkirche (im Kreuzkirchenviertel),[1] hier die Zweifamilienhäuser an der Straße Goldener Winkel;[2]
  • 1958–1961: DRK-Clementinenhaus Hannover, Erwachsenen-Bettenhaus und Altersheim;[1]
  • 1959–1960: Otto Krause, Büro- und Lagerhaus, Hansastraße, Hannover;[1]
  • 1959–1960: Mattheis, Büro- und Lagerhalle, Lilienthalstraße, Hannover;[1]
  • 1961–1963: Friedrich-Ebert-SchuleHannover-Badenstedt, hier die Turnhalle und das Gebäude für Sonderklassen;[1]

Gebäude (Auswahl) in Hannover

  • 1953, mit Ernst Huhn und Gerd Lichtenhahn: Theater am Aegi[1]
  • 1954:
    • Schünemannbau am Kröpcke[1]
    • 20. April: Eröffnung der zuvor durch die Britische Besatzung freigegebenen, dann durch Gerd Lichtenhahn und Klüppelberg umgebauten und erweiterten Maschseegaststätte[2]
  • 1955:
    • Mietswohnhäuser Riepestraße 1 – 8 und Hildesheimer Straße 220/212 (mit Gerd Lichtenhahn)[1]
    • mit Gerd Lichtenhahn: zweigeschossige Geschäftsgebäude im „Steintorblock“[1]
  • 1956:
    • Ledigenwohnheim des Sozialwerks der Bauhandwerker, Haltenhoffstraße 226[1]
    • Geschäftsgebäude Jo SchmidtKurt-Schumacher-Straße Ecke Goseriede
    • mit Gerd Lichtenhahn: Verwaltungsgebäude der Deutschen Philips GmbH, Volgersweg Ecke Hinüberstraße[1]
  • 1959: Seniorenheim Am Mittelfeld 100[1]

Bauten und Entwürfe in Hannover

  • 1950–1952: Wohnsiedlung Rund um die Kreuzkirche im Kreuzkirchenviertel in Hannover (gemeinsam mit Hans Jaeckel, Georg Seewald, Karl Siebrecht, Erwin Töllner und Ernst Zinsser)[1]
  • 1953: eigenes Wohnhaus im Spitzwegwinkel in Hannover[1]

    Gerd Lichtenhahn 15.01.1910 Koblenz – 21.08.1964 Hannover

  • 1953–1956: Wohnviertel bei der Neustädter Kirche in Hannover (gemeinsam mit Georg Seewald, Konstanty Gutschow, Armin Lohse und Walter Klare)[1]
  • 1957–1958: Erweiterungsbau der Oberfinanzdirektion Hannover als Hochhaus[1]
  • 1958: Neubau einer Volksschule in Hannover, Birkenstraße 12[1]
  • 1960: Verwaltungsgebäude der Landesversicherungsanstalt Niedersachsen in Hannover, Hildesheimer Straße 20 (später vom Landkreis Hannover genutzt)[1]
  • 1962: Volksschule Rehmer Feld in Hannover mit den Gebäuden Kapellenbrink 14 und Groß-Buchholzer-Kirchweg 53[1]

Bauten in Hannover

  • 1950: Europahalle auf dem Messegelände Hannover (mit Ernst Brockmann)[5]
  • 1953: Theater am Aegi (mit Hans Klüppelberg)[5]
  • 1953: durch die Britische Besatzung freigegebene, dann durch Lichtenhahn und Hans Klüppelberg umgebaute und erweiterte Maschseegaststätte in Hannover[6]
  • 1955: Mietswohnhäuser Riepestraße 1–8 und Hildesheimer Straße 220/212 in Hannover (mit Hans Klüppelberg)[5]
  • 1955: Geschäftsgebäude im Steintorblock in Hannover (mit Hans Klüppelberg)[5]
  • 1956: Verwaltungsgebäude der Deutschen Philips GmbH, Volgersweg/Ecke Hinüberstraße in Hannover (mit Hans Klüppelberg)[5]
  • 1958 Leuchtenhochhaus und Elektrohalle auf dem Messegelände Hannover (mit den Architekten Ernst Brockmann, Fr. Hüper und E. Teerling)[

Bauten und Entwürfe in Hannover

  • Messeeingang Nord des Messegeländes Hannover
  • 1952/53: Gewerkschaftshaus des Deutschen Gewerkschaftsbundes Niedersachsen am Klagesmarkt[3]
  • 1955–1956: Hauptverwaltung der IG Chemie-Papier-Keramik in Hannover – 1995 maßgeblich umgebaut. Drei Glasfenster der zahlreichen Kunstwerke von Kurt Sohns sind erhalten geblieben.[4]
  • Sehbehindertenschule in der Südstadt (Hannover) – denkmalgeschützt seit 1990[5]
  • 1955–1956: PLANO-Häuser Bothfeld (Hannover) – denkmalgeschützt seit 1990.
  • Wohnsiedlung am Großen Garten in Herrenhausen
  • Altenwohnheim der AWO in Bornum (Hannover)
  • Studentenwohnheim Haus Humanitas in Hannover-Mitte
  • 1959: Seniorenzentrum Körtingsdorf in Hannover-Badenstedt – denkmalgeschützt seit 1990[7]

Bauten und Entwürfe in Hannover

  • 1954–1955: Wohn- und Geschäftshaus Königstraße 35, Hannover[2]
  • 1954–1955: Gebäude der Lücke-Bank, später von der BHF-Bank genutzt, Georgsplatz 9, Hannover[2]
  • 1955–1956: weitere Wohngebäude in der Linsingenstraße, Hannover[2]
  • 1956–1957: Neubau, Umbau und Erweiterung der Gebäude der seinerzeitigen Stadtsparkasse Hannover am Georgsplatz[2]
  • 1955–1956: Verwaltungsgebäude für den ADAC in der Hindenburgstraße 36/37 (1965 erweitert), Hannover[2]
  • 1956: Wohn- und Geschäftsgebäude an der Ritter-Brüning-Straße Ecke Roesebeckstraße, Hannover[2]
  • 1956–1957: Wohngebäude Seumestraße 13, Hannover[2]
  • 1957–1958: Wohnbebauung mit Hochhaus am Ricklinger Kreisel, Hannover[2]
  • 1957–1960: Wohnbebauung Am Schafbrinke, Hannover[2]
  • 1958–1959: Büro- und Geschäftshaus unter der Adresse Lavesstraße 3A, Hannover[2]
  • 1958–1959: Barmenia-Haus in der Schmiedestraße Ecke Grupenstraße, Hannover[2]
  • 1960–1961: Melanchthonkirche und das zugehörige Gemeindezentrum in der Menschingstraße, Hannover[2]
  • 1962–1963: Schule Nackenberger Straße, die ehemalige Hermann-Löns-Schule, Hannover[2]

Wiederaufbau von Bauwerken

  • 1946–1952: Marktkirche Hannover
  • 1951: Börse Hannover
  • 1957–1962: Umbau des Leineschlosses in Hannover zum Sitz des Niedersächsischen Landtags[5]

Kirchenbauten

  • 1955–1957: Kirche St. Martin in Hannover-Linden-Mitte[6]

Saalbauten, Versammlungsstätten, Kinos

  • 1948: Café Kröpcke in Hannover (1976 durch heutigen Bau ersetzt)
  • 1951–1953: Filmstudio am Thielenplatz in Hannover

Schulbauten

  • 1956–1958: Wilhelm-Busch-Schule in Hannover-Ricklingen

Verwaltungsbauten

  • 1949–1955: Funkhaus des NWDR/NDR am Maschsee in Hannover (mit Friedrich Wilhelm Kraemer und Gerd Lichtenhahn)[13]
  • vor 1952: Arbeitsamt Hannover[14]
  • 1957–1958: Bankhaus Nicolai & Co. in Hannover

Verkehrsbauten

  • 1953: Autobahntankstelle „Am Blauen See“ bei Garbsen (an der A 2)[19]

Wohnbauten und sonstige Bauaufgaben

  • 1955–1956: Tropenhaus im Zoo Hannover
  • 1958–1960: Schwesternhaus der Kinderheilanstalt in Hannover, Ellernstraße
  • 1959–1960: Sommerhaus Oesterlen in Isernhagen bei Hannover
  • 1956 Sonderschule Am Hohen Ufer 3, Hannover
  • 1958 Fabrikationsneubau der Geha-Werke, Gehaplatz 1, Hannover (zusammen mit Ernst Zinsser)
  • 1960–61 Peter-Petersen-Schule, Böhmerstraße 10, Hannover
  • 1962–64 Stadtfriedhof Seelhorst, Eingangs- und Verwaltungsgebäude und Kapelle 3, Hannover

Bauten und Entwürfe in Hannover

  • 1950–1952, gemeinsam mit Hans Jaeckel, Georg Seewald, Karl Siebrecht und Ernst Zinsser: Wohnsiedlung Rund um die Kreuzkirche (im Kreuzkirchenviertel);[1]
  • 1952–1953: Hanomag-Siedlung in Ricklingen;[1]
  • 1954: Wohnhausblock in der Lilienstraße, Hannover;[1]
  • 1955: Markthalle an der Karmarschstraße Ecke Leinstraße,[1] 1990–1991 durch Bertram Bünemann Partner verändert;[2]
  • 1957: eigenes Wohnhaus Franziusweg 25, Hannover;[1]
  • 1957–1958: Großmarkt Hannover, Am Tönniesberg;[1]
  • 1959–1960: Wohn- und Geschäftshaus E. Hölscher an der Walsroder Straße, Langenhagen;[1]
  • 1959–1960: Werkstätten, Sozialgebäude und Lager am Kugelfangtrifft für die Stadtwerke Hannover;[1]
  • 1959–1960: Wohn- und Geschäftshaus an der Goethestraße Ecke Leibnizufer, Hannover (später verändert);[1]
  • 1962–1963: Haus der Christengemeinschaft HannoverPlathnerstraße 35, Hannover;[1]
  • 1963–1964: Hochhaus an der Kugelfangtrifft, Hannover[1]

Bauten und Entwürfe in Hannover

  • 1951–1952: Studentenwohnheim am Lodyweg 1, Hannover;[1]
  • 1952: Mensa der Technischen Hochschule, Im Welfengarten, Hannover;[1] später zum – denkmalgeschützten – Theodor-Lessing-Haus umfunktioniert;[2]
  • 1954–1956: Anbau an das Wangenheimpalais für das Niedersächsische Wirtschaftsministerium, Hannover;[1]
  • 1956–1958, nach dem Vorbild von Notre-Dame-du-Haut (Ronchamp) von Le Corbusier: Adalbertkirche in Leinhausen,[3] Hannover, Stöckener Straße 43[4]
  • 1958–1960: Bau für das Niedersächsische Verwaltungsamt, Auestraße 14, Hannover;[1]
  • 1959–1961: Gebäude der Landwirtschaftskammer Hannover am Schiffgraben Ecke Lavesstraße, Hannover;[1]
  • 1962–1964, gemeinsam mit Gerd Fesel: Niedersächsisches Justizministerium, Am Waterlooplatz 1, Hannover;[1]
  • 1962–1964, gemeinsam mit Manfred Hofknecht (Bauleitung): Kirchenzentrum St. Franziskus mit Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim[5]
  • 1968: Dienstgebäude der Bezirksregierung Hannover; 1992 erweitert durch die Architekten Kleine, Ripken, Teicher[4]

Ernst Zietzschmann war Architekt; er hat in Dresden, München, Hannover und Zürich studiert. Nach seiner Ausbildung war er in Schweden tätig, bis er 1945 ein eigenes Architekturbüro in Davos und Zürich eröffnete.
1958 erfolgte die Berufung als Direktor der Werkkunstschule in Hannover, ein Amt, das er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1972 erfüllte. Dort plante und baute er die neue Werkkunstschule, Wohnungen, das kirchliche Zentrum in Celle und eine Alterssiedlung in Wolfsburg.
1976 kehrte er nach Zürich zurück. Er starb 1991.

Ernst Zietzschmann war von Anfang an bei der Schweizer Bau-Zeitschrift Bauen + Wohnen dabei und dort lange Jahre als Chefredakteur tätig.


(nach: Bauen + Wohnen = Construction + habitation = Building + home : internationale Zeitschrift Band (Jahr): 31 (1977) Heft 7-8

Ausgewählte Bauten und Entwürfe in Hannover

Industrie- und Gewerbebauten

  • 1951: Edler + Krische (EKAHA) (Wiederaufbau des Straßenflügels der teilweise kriegszerstörten Geschäftsbücherfabrik Edler & Krische aus den 1880er Jahren), Kestnerstraße 42 in Hannover-Südstadt – Architekturpreis des BDA in Niedersachsen 1976. (Das Gebäude wird als ReHa-Klinik vom Gesundheitszentrum Hannover, einer Zweigniederlassung der Parkklinik Bad Rothenfelde genutzt.)
  • 1954: Versand- und Lagerhalle, noch heute Zinsserhalle genannt, der Bettfedernfabrik Werner & Ehlers in Hannover, jetzt Sitz des Vereins FAUST

Hotelbauten

  • 1947–1952: Kastens Hotel Luisenhof in Hannover (zusammen mit Georg Seewald**) (Wiederaufbau und Erweiterung)
  • 1968–1970: Hotel Am Leineschloß, Am Markte 12 in Hannover-Mitte (zusammen mit H.-J. Meyer-Delvendahl**)

Kirchenbauten

  • 1946–1951: St.-Marien-Kirche in Laatzen-Grasdorf (Wiederaufbau)
  • 1964–1966: Gemeindezentrum Ansgarkirche, Voltmerstraße 66 in Hannover-Hainholz (Turm 2001 abgetragen)

Saalbauten, Versammlungsstätten

  • 1952/53 Messehalle 10 (Haus der Elektroindustrie) in Hannover-Laatzen (1998 abgerissen)
  • 1962 Stadthalle Hannover, Theodor-Heuss-Platz 1–3 (Innengestaltung Kuppelsaal und Restaurationsräume)

Schulbauten

  • 1952: Waldorfschule Hannover-Maschsee (Teil)[3]
  • 1957–1958: Volksschule In der Flage / Uhlandstraße in Hannover
  • 1960–1962: Volksschule Leipziger Straße 38 in Hannover-Vahrenheide (unter Denkmalschutz)
  • 1966–1968: Volksschule Bevenser Weg / Lüneburger Damm in Hannover
  • 1966–1968: Volksschule Gartenheimstraße in Hannover-Bothfeld

Verwaltungsbauten

 
  • 1950–1951: Stadtsparkasse Hannover, Goseriede 7 in Hannover-Mitte (unter Denkmalschutz)
  • 1950–1951: Verwaltung und Zentrallabor Kali-Chemie AG (heute Solvay), Hans-Böckler-Allee 20 in Hannover (1976 Architekturpreis des BDA) (unter Denkmalschutz)
  • 1951–1953: Continental-Hochhaus, Hauptverwaltung der Continental Gummiwerke AG, Königsworther Platz 1 in Hannover (zusammen mit Werner Dierschke, unter Denkmalschutz, seit 1995 als Conti-Campus von der Universität Hannover genutzt)[4][5]
  • 1955–1956: Büro- und Fabrikgebäude der Geha-Werke, Podbielskistraße 321 in Hannover-Bothfeld (unter Denkmalschutz)
  • 1955–1957: Verwaltungs- und Fabrikgebäude der Fa. Feinkost-Appel, Engelbosteler Damm 72 in Hannover-Nordstadt
  • 1958–1959: Büro- und Geschäftshaus Gundlach, Rathenaustraße 9 / Theaterstraße in Hannover-Mitte
  • 1964–1965: Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Herrenhäuser Straße 2 in Hannover-Herrenhausen (Das Gebäude wird von der Universität Hannover genutzt, seit die EKD 1985 einen Neubau bezog.)
  • 1965–1967: Rechenzentrum der Continental Gummiwerke AG, Körnerstraße / Schloßwender Straße in Hannover (zusammen mit Hans-Jürgen Meyer-Delvendahl) (Das Gebäude wird als Bibliothek von der Universität Hannover genutzt.)**

Wohn- und Geschäftsbauten

  • 1936: Wohnhaus Berliner Str. 14 in Hemmingen (Niedersachsen)
  • 1950–1951: Wohn- und Geschäftshäuser Knochenhauerstraße 6,8,10,12,14 und Marstallstraße 1 in Hannover-Mitte, Kreuzkirchenviertel (1976 Architekturpreis BDA an verschiedene Architekten für die gesamte Anlage, unter Denkmalschutz)
  • Konfektionsgeschäft Otto Werner, Osterstraße 16 in Hannover-Mitte (Ausbau der Passage)
  • 1950: Ladengeschäft der Sprengel Schokoladenfabrik in Hannover-Mitte, Georgstraße 22 (Innenausbau)
  • 1950–1951: Wohnhaus Zinsser, Ostfeldstr. jetzt Muthesiusweg 12 in Hannover-Kirchrode
  • 1952: Haus M., Hannover[7]
  • 1959: Wohnhaus (für Gerhard Grosse**), Schopenhauerstraße 6 in Hannover-Kleefeld (1976 Architekturpreis BDA, unter Denkmalschutz, 2001 von der Denkmalliste gestrichen und durch Neubau ersetzt)
  • 1961: Wohnhaus Ringelnatzweg 12 in Hannover-Herrenhausen (unter Denkmalschutz)

Das könnte dich auch interessieren …