50 Jahre Niedersachsen

Filmedition zur Geschichte Niedersachsen von 1946 bis 1995

Die Filmedition aus dem Jahr 1996 umfasst insgesamt 50 Kurz-Dokumentationen. Zu jedem Jahr der Geschichte Niedersachsens von 1946 bis 1995 wird ein exemplariaches Thema ausgewählt.

Filmproduktion in Niedersachsen

In diesem Register sind alle Personen, die in bildlicher, schriftlicher oder mündlicher Form in den Filmen vorkommen, aufgelistet, sofern sie zuzuordnen waren. Vornamen wurden, so bekannt, ergänzt. Interviewpartner werden mit (I) hinter dem Namen, bei mehreren Nennungen hinter dem betreffenden Beitrag gekennzeichnet.

Abbas, …: 16

Abich, Hans: 8
Adenauer, Konrad: 12
Adler, Hans-Henning: 28

Aguilar, Andreas: 44

Ahrenberg, Jörg: 39

Ahrens, Christian: 43

Albrecht, Ernst: 31, 34, 36, 37, 41, 42, 45

Albrecht, George Alex: 50

Amsfeld, Klaus von 20

Annese, Lorenzo: 15

Artale, Rocco: 15

Augstein, Rudolf: 4

Ayecke, Wilhelm (I): 27

Didaktisch-methodische Hinweise (aus dem Jahr 1996)

Primär journalistische Gesichtspunkte waren es, nach denen die dreiteilige Videoedition ,,50 Jahre Niedersachsen“ des NDR zusammengestellt wurde. Dies mag aus der Sicht des Schulpädagogen auf den ersten Blick als Manko erscheinen, zeigt aber bei näherem Hinsehen durchaus die Möglichkeit der Bereicherung für den Schulalltag Die 50 Beiträge sind, von einer Ausnahme (Beitrag 31 ,,Die große Überraschung“) abgesehen, zwischen fünf und sechs Minuten lang und bieten ein landesspezifisches Kaleidoskop niedersächsischer Themen. Dass die Mehrzahl der Beiträge historisch-politisch ausgerichtet ist, verwundert kaum, umso erfreulicher ist es, dass auch mathematisch-naturwissenschaftliche, musische und literarische Fächer Geeignetes für sich entdecken können. Als eine Groborientierung mag der am Ende des Textes wiedergegebene Zuordnungsvorschlag dienen.

Niedersachsen im Schulunterricht

Über die Vorzüge einer Regionalisierung im Schulunterricht zu reden, gleicht heute eher dem bekannten Bild Eulen nach Athen zu tragen. Es gehört zum guten Ton immer wieder zu fordern, dass allgemeinhistorische Ereignisse und Zusammenhänge an landes- und lokalgeschichtlichen Beispielen erarbeitet werden sollen. Wenn dieses didaktische Prinzip noch zu selten umgesetzt wird, liegt dies auch an dem Mangel an wenig aussagekräftigem oder nur schwer und zeitaufwendig zu beschaffendem Material. Diese Lücke schließt die vorliegende Videoedition zu einem beträchtlichen Teil. Es sind Beiträge wie „1951: Der Göttinger Appell“, “1961: Der Geldfälscherprozess von Osnabrück“, „1978: Boat-People“, die verdeutlichen, dass europäische oder globale Ereignisse auf Niedersachsen zurückwirken und so den Schülerinnen und Schülern Interdependenzen deutlich machen.

Die Einbeziehung der emotionalen Seite in den Schulunterricht war von den Didaktikern immer schon unterschwellig mitgedacht, aber erst seit den 80er Jahren befasst sich die Zunft ausführlich mit diesem Thema. Das weite Spektrum der Sinne und Gefühle soll auch im Unterricht die Verengung auf wirtschaftlich-soziale Strukturen aufheben und damit zu einem tieferen Einblick in historisch-politische Ereignisse führen. Auch unter diesem Aspekt bieten die 50 Beiträge eine Fundgrube, denn die Zeitzeugen-Interviews zeigen einen hohen Grad an Authentizität und sind stark emotional geprägt (vgl. z.B. Beitrag 11 „1956: Flucht über die Elbe“; Beitrag 18: „Das Wunder von Lengede“; Beitrag 35: „Das Ende für das weiße Gold von Lüneburg“). Andere Beiträge eignen sich sowohl für die inhaltliche, aber auch für die methodische Analyse von Zeitzeugen-Interviews, die im heutigen historisch-politischen Unterricht eine zentrale Rolle spielen.

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