Kategorie: Niedersächsische Filmgeschichte

Emil Mechau

Um die Technik der Laufbildprojektoren verdient gemacht haben sich der 1882 in Seesen/Harz geborene Emil Mechau. Sein „Mechau-Projektor Modell III“, dem bis dahin einzigen mit optischem Ausgleich, konnte sich 1922 praktisch bewähren..

Die Defa-Austauschfilme vor dem politischen Hintergrund in Westdeutschland 1949/50

Wenn die Auswertungsbedingungen für neue westdeutsche Spielfilme ab 1949/50 schwieriger wurden, so gilt dies in noch stärkerer Weise für die Defa-Austauschfilme, die die JFU bzw. die von ihr ermächtigten Verleihe in der britischen Zone und dem britischen Sektor von Berlin auswerten konnten.

Premierentheater und prominente Gäste

Das Palast-Theater und die Weltspiele bieten ab 1949 einen festlichen Rahmen für die Auftritte der umjubelten Stars, vier Jahre später kommt das Theater am Aegi hinzu. Kleinere Uraufführungstheater sind die Regina-Lichtspiele oder das Theater am Kröpcke. Im Kielwasser der großen Premierenfeiern segelt auch der Georgspalast (kurz: GOP).

Martin Dentler-Film in Braunschweig

Martin Dentler-Film in Braunschweig

Lichtspielhäuser in mehreren deutschen Städten Dentler war zunächst als Buchhändler und anschließend als Kaufmann in Hamburg tätig gewesen,[3] bevor er im Frühjahr 1905[4] nach Braunschweig kam, wo er 1906 zusammen mit seiner Frau Meta[1] in den Räumen der „Alten Polizei“,...

Die Spielfilmproduktion im ersten Jahr nach der Währungsreform

Infolge der Währungsreform veränderten sich die ökonomische Situation und – im Zusammenhang mit dem Ende der alliierten Vorzensur – auch die politischen Produktionsbedingungen der JFU. Der Firma stellte sich jetzt in anderer Weise als vorher die Frage, welche Filmstoffe verwirklicht werden sollten und konnten. In der bereits zitierten Äußerung Rolf Meyers „wir können also nun jeden Film herstellen, sofern wir wirtschaftlich dazu in der Lage sind“ spiegelt sich die neue Freiheit und zugleich eine neue Abhängigkeit.

Dokumentar- und Kurzfilmproduktion der Junge Film-Union

Auf einer Liste, die die britische Film Section im Jahre 1947 über deutsche Dokumentarfilm-Produzenten führte, findet sich die JFU an erster Stelle. Die Filmfirma produzierte insgesamt vier Filme dieser Art: für Großbritannien den KREIS-RESIDENT OFFICER (K.R.O.), den ersten in der britischen Zone in diesem Zusammenhang überhaupt produzierten Dokumentarfilm. Für den deutschen Markt realisierte die JFU die drei Kurzfilme DIE ZAUBERSCHERE, STADTMEIER UND LANDMEIER sowie SIE SIND NICHT GEMEINT.

Verdrängung – Verunsicherung – Restauration und eine „Keine-Experimente-Mentalität“

Die Ergebnisse der Filmanalysen weisen deutliche Entsprechungen auf zu Befindlichkeiten und Prozessen, wie sie in verschiedenen soziokulturellen und sozialpsychologischen Untersuchungen zur deutschen Nachkriegszeit konstatiert wurden. Im Übrigen gilt eine „Keine-Experimente-Mentalität“, die insbesondere nach der Währungsreform dominant wurde und die dazu beigetragen haben dürfte, daß die Produktionen der JFU in vieler Hinsicht in einer Kontinuität zum „unpolitischen“ Unterhaltungsfilm vor 1945 stehen.