Kategorie: Stettner, Peter
Der Beitrag von Peter Stettner (2020) analysiert den Film als historische Quelle und betont, dass Filme stets gestaltete Realität zeigen. Er fordert eine kritische Auseinandersetzung mit filmischen Mitteln und Erzählperspektiven, um deren Aussagekraft als Überrest- und Traditionsquelle zu verstehen.
Analyse und Vergleich von drei Dokumentarfilmen zur Flüchtlingsfrage in der deutschen Nachkriegszeit. Dieser Filme behandeln das Gebiet der britischen Zone und verwenden ausschließlich zeitgenössisches Dokumentarfilmmaterial.
Vergleich der Filme UND ÜBER UNS DER HIMMEL und UNSER TÄGLICH BROT. Zwei Filme aus dem Nachkriegsdeutschland, die direkte Parallelen in den Motiven aufweisen in denen bereits angelegt ist, was später in den jeweiligen Gesellschaften dominant wird.
Die Ergebnisse der Filmanalysen weisen deutliche Entsprechungen auf zu Befindlichkeiten und Prozessen, wie sie in verschiedenen soziokulturellen und sozialpsychologischen Untersuchungen zur deutschen Nachkriegszeit konstatiert wurden. Im Übrigen gilt eine „Keine-Experimente-Mentalität“, die insbesondere nach der Währungsreform dominant wurde und die dazu beigetragen haben dürfte, daß die Produktionen der JFU in vieler Hinsicht in einer Kontinuität zum „unpolitischen“ Unterhaltungsfilm vor 1945 stehen.
Die Sünderin (Regie: Willi Forst) erzählt die tragische Geschichte von Marina, die nach einer schweren Kindheit in der Nachkriegszeit als Prostituierte lebt. Ihre Liebe zu Alexander gibt ihr Hoffnung, doch seine Krankheit führt sie in Verzweiflung. Der Film thematisiert Moral, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Ächtung und löste große Kontroversen aus.
Das Etikett Antikriegsfilm erhalten gemeinhin Filme, von denen man annimmt, dass sie den Krieg nicht verherrlichen, sondern anklagen und so zur weiteren Verhinderung von Kriegen beitragen.
Der Beitrag von Peter Stettner stellt zentrale Fragen zur Arbeit mit dokumentarischen Geschichtsdarstellungen. Er betont, dass Dokumentarfilme keine objektive Realität zeigen, sondern Perspektiven vermitteln. Kritische Analyse von Bildmaterial, Kommentar und Zeitzeugen ist notwendig für historisches Lernen.
Der Beitrag von Peter Stettner (2008) beleuchtet den Dokumentarfilm als historische Quelle und zeigt, wie filmische Gestaltung, Kommentar und Kontext die Aussagekraft beeinflussen. Er fordert eine kritische Quellenanalyse, um zwischen Abbild und Interpretation zu unterscheiden und historische Erkenntnisse zu gewinnen.