Kategorie: Niedersächsische Filmgeschichte
Durch die regen Produktionsaktivitäten der Filmaufbau beginnt sich der Standort Göttingen zu etablieren. Viele kleinere Filmfirmen siedeln sich ebenfalls in Ateliernähe an.
Im Dezember 1949 erhält Hans Domnick, der ehemalige Atelierchef der Filmaufbau, die Lizenz für eine eigene Filmgesellschaft: die Hans-Domnick-Filmproduktion G.m.b.H. entsteht.
Ganz neu waren Fernsehproduktionen für die Bendestorfer Ateliers zu dieser Zeit freilich nicht mehr: Bereits in den fünfziger Jahren wurden hier auch Fernsehfilme und -serien für den NWDR hergestellt, unter anderem die legendäre ,,Familie Schölermann“. Dieser Urahn aller deutschen Fernsehserien – Titel: UNSERE NACHBARN HEUTE ABEND – wurde von 1954 bis 1960 produziert, insgesamt 177 Folgen, nicht wenige davon waren sogenannte Straßenfeger.
Die ersten acht Filme der Jungen Film Union sind nur mäßige Kassenerfolge. Rolf Meyer tritt deshalb die Flucht nach vorn an und setzt auf Expansion.1950 wird die dritte große Atelierhalle eingeweiht. In Bendestorf entstehen sieben weitere Filme. Die Junge Film-Union führt damit (gemeinsam mit der Real-Film, Hamburg) die Liste der in der Bundesrepublik „bedeutenden Produzenten“ an.
Rolf Meyer, der im April 1945 nach Bendestorf gekommen war, gewann das Vertrauen britischer Besatzungsoffiziere, rückte an die Stelle des politisch belasteten Bürgermeisters des Ortes und arbeitete ab 1946 wieder im Filmgeschäft. (2) Am 1. April 1947 erhielt er die britische Lizenz für eine eigene Filmproduktion die ,,Junge Film- Union Rolf Meyer“ (JFU) war geboren.
Die Junge Film Union (JFU) stellte von 1947 bis 1951 insgesamt 19 Spielfilme sowie einige Kurzfilme her. Sie gehörte zu dieser Zeit zu den produktivsten Produktionsfirmen in der Bunderepublik Deutschland.
Solch ein Stoff reizte zur Verfilmung, vielleicht nicht zufällig in Hannover, wo der Spott über preußischen Gehorsam nicht schwerfiel. Der erste hannoversche Kinematographenhersteller und Filmemacher, der Civil-Ingenieur Carl Buderus, nahm sich der Geschichte an.
Die Filmedition aus dem Jahr 1996 umfasst insgesamt 50 Kurz-Dokumentationen. Zu jedem Jahr der Geschichte Niedersachsens von 1946 bis 1995 wird ein exemplariaches Thema ausgewählt.
Das Institut für den Wissenschaftlichen Film, war ein in Göttingen ansässiges Institut für Medien in der Wissenschaft. Es wurde 1956 gegründet und wurde 2008 bis 2010 abgewickelt.
Am 3. Juli 1961 beginnen die Dreharbeiten zum Film KALAMITÄTEN nach der gleichnamigen Bühnenvorlage von Alwin Westhoff. Der Autor und Regisseur des Lustspiels ist eigentlich Schauspieler am Deutschen Theater in Göttingen, wo das Theaterstück...
Im August 1952 startet Hans Domnick ein äußerst umstrittenes Projekt. Er holt Veit Harlan nach Göttingen. Erst vier Monate vorher ist der Regisseur des antisemitischen Hetzfilms JUD SÜSS (1940) vom Hamburger Landgericht, wo er...