Kategorie: Wilharm, Irmgard

Faszination Film

Was war es nun, was das damalige Publikum so faszinierte, und wer ging zu den frühen laufenden Bildern? Es fällt auf, daß alle frühen Filmvorführungen in der Innenstadt waren und – abgesehen von der Mittagspause – den Tag überliefen. Man sprach also „Laufkund­schaft“ an, die nicht tagsüber arbeitete, Ju­gendliche und vermutlich viele Frauen.

Wie kam der Cinématographe Lumière nach Hannover

In Hannover wurde in einem Ausstellungsraum im Hause des Lokals „Zum Einhorn“, Georgstraße 34, der Kinematograph Lumière aufgestellt im Zusammenhang mit der Automatenausstellung, die in den folgenden Anzeigen im Hannoverschen Tageblatt immer erschien.

Der Hauptmann von Köpenick in Hannover (1906)

Solch ein Stoff reizte zur Verfilmung, vielleicht nicht zufällig in Hannover, wo der Spott über preußischen Gehorsam nicht schwerfiel. Der erste hannoversche Kinematographenhersteller und Filmemacher, der Civil-Ingenieur Carl Buderus, nahm sich der Geschichte an.

Harter Konkurrenzkampf zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Eine Rivalität, die in einem Inserate-Kampf ausgetragen wurde. Irmgard Wilharm (1991) Um 1906/07 änderte sich die Kinolandschaft in allen größeren deutschen Städten, auch in Hannover. Es entstanden etwa zehn neue Kinos, Varieté-Mischformen und Wandervorführer nicht gerechnet. Unter den Theatern, die...

Geschichte im Film

Der Beitrag von Irmgard Wilharm (1986) untersucht, wie historische Filme das öffentliche Geschichtsbewusstsein prägen. Sie zeigt, dass Spielfilme nicht nur historische Ereignisse darstellen, sondern auch zeitgenössische Mentalitäten und gesellschaftliche Perspektiven widerspiegeln. Der Film wird als Quelle seiner Entstehungszeit betrachtet und als Medium zur Vermittlung kollektiver Einstellungen analysiert. Kritische Filmanalyse wird als zentral für historisches Lernen betont.

Hannoversche Kinoanfänge

Hannovers Film- und Kinogeschichte begann am 18. August 1896 in der Georgstraße 34. Eine Anzeige vom gleichen Tag im Hannoverschen Tageblatt kündigte als absolute Neuheit „die Photographie in vollster Lebenstätigkeit“ an. Auf dem Programm standen acht Titel: „Im Seebad. Spanische Lanzenreiter. Die einstürzende Mauer. Kartenspiele. Unkraut vergeht. Die Fischer. Französische Kürassiere. Königlich ungarisches Gefolge.“