Kategorie: Spielfilm

Ehe im Schatten (1947)

Der DEFA-Film „Ehe im Schatten“ (1947) von Kurt Maetzig thematisiert die Tragik einer Mischehe im Nationalsozialismus. Hans Wieland und Elisabeth Maurer wählen den Freitod, um der Deportation zu entgehen. Basierend auf dem Schicksal von Joachim Gottschalk, ist er ein bewegendes Nachkriegsdrama.
Der Film ist mit mehr als zwölf Millionen Besuchern der erfolgreichste deutsche Film der Nachkriegszeit. Er wird mehrfach ausgezeichnet.

Die Sünderin (1951)

Die Sünderin (Regie: Willi Forst) erzählt die tragische Geschichte von Marina, die nach einer schweren Kindheit in der Nachkriegszeit als Prostituierte lebt. Ihre Liebe zu Alexander gibt ihr Hoffnung, doch seine Krankheit führt sie in Verzweiflung. Der Film thematisiert Moral, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Ächtung und löste große Kontroversen aus.

Der Verlorene (1951)

Thrillertragödie von und mit Peter Lorre. Hamburg, 1943: Dr. Rothe forscht im Dienst der Nazis. Als seine Braut als Spionin enttarnt wird, tötet er sie. Sein Assistent, Gestapo-Spitzel Hoesch, vertuscht die Tat. Geplagt von Schuldgefühlen, mordet Rothe weiter… Die düstere Tragödie war die einzige Regiearbeit von Peter Lorre. Sein Film, der tief in deutschen Wunden stocherte, floppte.

Die Mörder sind unter uns (1946)

Wolfgang Staudtes Die Mörder sind unter uns (1946) ist der erste deutsche Nachkriegsfilm. In den Trümmern Berlins ringt ein traumatisierter Arzt mit Schuld und Gerechtigkeit. Der Film thematisiert NS-Verbrechen, moralische Verantwortung und den Neuanfang – eindringlich, mutig und historisch wegweisend

Der Rat der Götter (1950)

Der Rat der Götter (1950) ist ein DEFA-Film von Kurt Maetzig, der die Verstrickung des IG-Farben-Konzerns in die Kriegsverbrechen des NS-Regimes beleuchtet. Er zeigt den moralischen Konflikt des Chemikers Dr. Scholz, der erst spät seine Mitschuld erkennt. Der Film war politisch umstritten und wurde in Westdeutschland verboten

Affaire Blum (1948)

Der DEFA-Film „Affaire Blum“ (1948) von Erich Engel basiert auf einem Justizskandal der 1920er Jahre. Ein jüdischer Fabrikant wird fälschlich des Mordes beschuldigt, Opfer antisemitischer Vorurteile. Ein Kriminalbeamter deckt die Wahrheit auf. Ein eindringliches Drama über Gerechtigkeit und Vorurteile.
Der Justizskandal aus den Jahren 1925/26 in Magdeburg, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, wurde später jedoch totgeschwiegen, da es sich um einen offensichtlichen Mißbrauch der Richterschaft für politische Zwecke handelte. Nach 1933 wurden auch sämtliche Aktenstücke und Dokumente über diesen Prozeß vernichtet.

Im Westen nichts Neues (1930)

Auf diesen Seiten soll anhand des Films „Im Westen nichts Neues“, der nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque entstand, vor allem die gesellschaftliche Situation in der Weimarer Republik kurz vor ihrem Scheitern und der damalige Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte beleuchtet werden.

Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? (1932)

Der 1932 von Slatan Dudow inszenierte Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt?, dessen Drehbuch Bertolt Brecht und Ernst Ottwald verfassten, gehört neben Mutter Krausens Fahrt ins Glück (1929) und anderen Produktionen der Prometheus-Film GmbH zu den wenigen proletarischen Spielfilmen der Weimarer Republik.