Autor: GFS-Admin_2021

Bedingungen der Filmproduktion 1919 bis 1933

Die deutsche Filmindustrie entwickelt sich in den Weimarer Jahren zur zweitgrößten nach den USA. Die Entwertung der Mark führte zunächst dazu, dass deutsche Filme im Ausland konkurrenzlos günstig angeboten werden konnten, während ausländische Firmen weniger nach Deutschland exportierten. Dieser Prozess ging einher mit horizontalen und vertikalen Konzentrationsprozessen, vergleichbar mit denen im Presse- und Rundfunkbereich. Träger der Filmproduktion waren vor allem die bereits während des Krieges gegründete Universum-Film AG (Ufa) und die Deulig Film AG sowie die Anfang der 20er Jahre gegründeten Terra AG, Dekla-Bisoskop, National-Film AG und der Emelka-Konzern.

Filmgenres der Weimarer Filmproduktion

Die Weimarer Republik brachte vielfältige Filmgenres hervor: Expressionismus prägte frühe Werke wie Das Cabinet des Dr. Caligari, während Kammerspielfilme intime Dramen zeigten. Straßenfilme thematisierten soziale Realitäten, die Neue Sachlichkeit betonte nüchterne Darstellung. Gesellschaftskritische Filme reflektierten politische Spannungen

Hungerwinter – Überleben nach dem Krieg (2014)

Das Dokudrama „Hungerwinter – Überleben nach dem Krieg“ (2009) zeigt die Not der Bevölkerung im extrem kalten Winter 1946/47. Sechs Zeitzeugen schildern Hunger, Kälte und Überlebenskampf in zerstörten Städten und Dörfern. Ein bewegender Film über menschliche Stärke und Solidarität.

Nachkriegszeit – Wolfszeit

Nachkriegszeit – Wolfszeit

Ein gesellschaftliches Panorama des Wandels der Alltagswelt Harald Jähner formuliert in seinem Buch „Wolfszeit“ in den Zwischenüberschriften jeweils den Extrakt seiner folgenden Ausführungen. Eine „Erzählung“ entlang dieser Überschriften korrespondiert auffällig mit den zentralen Motiven in den deutschen Nachkriegsspielfilme.   Stunde Null? Auch...

Literatur zum Thema

Literatur zum Thema

Moeller, Rober G. (2005): Kämpfen für den Frieden: 08/15 und westdeutsche Erinnerungenan den Zweiten Weltkrieg. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 64 (2005), Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam, S. 359-389 (pdf) Wolfgang Schmidt (2005): »Wehrzersetzung« oder »Förderung der Wehrbereitschaft«? Die Bundeswehr und der...

Der „Kalter Krieg“ im Fernsehen der Bundesrepublik in den 60er Jahren

Der Beitrag zeigt, wie die Serie Die fünfte Kolonne den Kalten Krieg ins deutsche Fernsehen brachte: Spionagefälle, reale Vorlagen und westliche Gegenspionage prägten die Dramaturgie. Sie verband Unterhaltung mit politischem Gehalt und spiegelte Zeitgeist sowie ideologische Frontstellungen.

Der Kahn der fröhlichen Leute (1950)

Kahn der fröhlichen Leute ist ein DEFA-Film aus dem Jahr 1950. Die Geschichte spielt auf einem Lastkahn, der die Elbe entlangfährt, und erzählt vom Leben und den Beziehungen der Menschen an Bord. Im Mittelpunkt steht die Gemeinschaft, die trotz kleinerer Konflikte und Herausforderungen zusammenhält.

Aktionszerfall der Arbeiterbewegung: Aufstieg des Faschismus

Der Beitrag analysiert den Zerfall der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und zeigt, wie die politische Schwäche von Bürgertum und Proletariat den Aufstieg des Faschismus begünstigte. Er betont die verheerende Fixierung auf parlamentarische Formen, das Scheitern der Einheitsfront und die daraus resultierende Kapitulation vor der NSDAP.