Der Kahn der fröhlichen Leute (1950)
Inhalt
Nach dem Tode ihrer Eltern versucht das Mädchen Marianne den geerbten Motorkahn mit Namen „Eintracht“ weiter zu betreiben. Mit Mühe hat sie es geschafft, dass sie diesen zusammen mit ihrem Onkel führen darf. Doch schon zu Beginn der ersten Fahrt gibt es Streit mit dem Maschinisten Michel, der aus Eifersucht das Schiff wieder verlässt. Statt seiner nimmt Marianne drei lustige Musiker auf, die nach Arbeit suchen. Durch diese wird die Fahrt nach Hamburg zu Beginn lustiger, doch schließlich landet die „Eintracht“ auf einer Sandbank. Von dieser wird sie von einem anderen Frachtkahn, mit Namen „Sturmvogel“, befreit. Auf diesem hat Maschinist Michel inzwischen angeheuert, was zu erneuten Verwicklungen führt.

Originaltitel | Der Kahn der fröhlichen Leute |
Produktionsland | DDR |
Uraufführung | 17.02.1950, Berlin, Babylon, Defa-Filmtheater Kastanienallee |
Länge | 91 Minuten |
Stab | |
Regie | Hans Heinrich |
Drehbuch | Richard Nicolas Hans Heinrich Adolf Hannemann |
Produktion | DEFA |
Musik | Hans Horst Siebert |
Kamera | Fritz Lehmann |
Schnitt | Lilian Seng |
DarstellerInnen | |
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Die im Milieu der Binnenschifffahrt angesiedelte Komödie stellt ein Werk des Übergangs dar. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jochen Klepper, der sich 1942 mit seiner jüdischen Frau das Leben nahm, zeigt der Film die Elbe noch als einen Fluss, der die beiden frisch gegründeten deutschen Nachkriegs-Staaten verbindet und nicht trennt. Kurz nach der Premiere in Ost-Berlin lief das heitere Werk auch erfolgreich im westlichen Teil Deutschlands. (dhm)
Der Film war mit mehr als 4 Millionen Kinobesuchern ein Publikumserfolg.[6]

