Filmgenres der Weimarer Filmproduktion

Der Film der Weimarer Zeit zeichnete sich durch eine besondere und nachhaltige Genrevielfalt aus. Ob Melodram, Science-Fiction oder Kriminalfilm – der Einfluss ästhetischer Stilmittel des Weimarer Films wird auch noch in der Gegenwart deutlich. (1)

Gregor/Patalas (2) beschreiben die Entwicklung des Films vom Expressionismus über das Kammerspiel zur neuen Sachlichkeit und sehen zum Ende der Republik realistische Tendenzen im sozial- und gesellschaftskritischen Film. Für sie sind die Anfangsjahre von 1920 bis 1924 und die Endphase der Republik von 1930 bis 1932 kurze Blütephasen des deutschen Filmschaffens, die die Entstehung künstlerisch relevanter Filme ermöglichten.

Kaes)(3) trennt nicht scharf zwischen Genrezugehörigkeit und Motivgrundlagen der Filme:

  • „Der Schauer des Fremden“ – expressionistischer Film
  • Vom Kammerspielfilm zum Straßenfilm
  • Großstadt und Moderne
  • Nationale Mythen
  • Wem gehört die Welt – gesellschaftskritischer Film

Anmerkungen

(1) Faust, Tartüff und Komödie – Stummfilme der Weimarer Republik – DW – 07.01.2013
(2) Gregor, Ulrich/Patalas, Enno (1973): Geschichte des Films. München, Gütersloh, Wien 1973
(3) Kaes, Anton (1993): Film in der Weimarer Republik. In: Geschichte des deutschen Films. Hrsg. von Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes, Hans Helmut Prinzler. Stuttgart 1993, S. 39-100

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