Straßenfilme

Die Verlockungen und Gefahren der Großstadt

Die Straßenfilme der Weimarer Republik waren ein Subgenre des deutschen Stummfilms in den 1920er-Jahren. Sie thematisierten die Verlockungen und Gefahren der Großstadt und stellten die Straße als einen Ort dar, an dem der Kleinbürger außerhalb seines sicheren Heims mit Versuchungen und sozialen Abgründen konfrontiert wurde.

Merkmale des Straßenfilms:

  • Visueller Stil: Halbtotale und totale Einstellungen, die die Figuren in ihre soziale Umgebung einbetten.

  • Licht und Schatten: Verlockende Lichter, harte Hell-Dunkel-Kontraste und nächtliche Straßenszenen.

  • Gesellschaftskritik: Darstellung sozialer Gegensätze zwischen Arm und Reich.

  • Die Straße (1923) – Ein Kleinbürger gerät in verbrecherische Machenschaften und kehrt reumütig in sein Heim zurück.

  • Die freudlose Gasse (1925) – G.W. Pabst zeigt die Diskrepanz zwischen Lumpenproletariat und Neureichen.

  • Dirnentragödie (1927) – Asta Nielsen als alternde Prostituierte, deren Mitgefühl tragisch endet.

  • Asphalt (1929) – Optimistischer als andere Straßenfilme, mit einem Happy End für den Protagonisten.

  • Abwege (1928), Polizeibericht Überfall (1928) und Die Carmen von St. Pauli (1928) – Weitere Klassiker des Genres.

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