Wochenschauen der 50er Jahre

Beiträge zu Ereignissen in Hannover

Aus den verschiedenen Wochenschauen der 50er Jahree konnten wir bisher 16 Beiträge identifizieren, in denen Ereignisse in der Stadt Hannover thematisiert werden:

  • Welt im Film: 5 Beiträge
  • Neue Deutsche Wochenschau: 6 Beiträge
  • Ufa-Wochenschau: 2 Beiträge
  • Der Augenzeuge (DDR): 2 Beiträge
  • British Pathé: 2 Beiträge

Thematisiert werden die Hannover-Messe (3 x), Sportereignisse (6 x)


„European Industries Exhibition“ aus dem Bestand der British Pathe (1952)

Sujet: European Industries Exhibition (1952)
Länge: 0 Min 54 Sek
Das Sujet zeigt Aufnahmen vom Messegelände. Die genaue Provenienz ist unbekannt.
Das Sujet „European Industries Exhibition“ kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank von British Pathe abgerufen werden.


Rohmaterial „Christmas In Hanover“ aus dem Bestand der British Pathe (1953)

Christmas In Hanover (1953)
Länge: 6 Min 17 Sek
Das stumme Wochenschau-Rohmaterial zeigt britische Soldaten, die ihr Heim weihnachtlich dekorieren und anschließend durch die geschmückten Straßen Hannovers spazieren. Die Auslagen mehrerer Geschäfte sind zu sehen. Das Rohmaterial „Christmas In Hanover“ kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank von British Pathe abgerufen werden.


 

 

In den 9 Beiträgen domiert der Sport. Fünf mal wir über bedeutenden Sportereignisse berichtet – Kanu- und Ruderennen, Radsportveranstaltungen und ein Fußballspiel. Hannover ist Sportstadt für WiF. Und Hannover ist Messestadt: zwei mal wird über die Hannover Messe im Frühjahr berichtet.

Über politische Ereignisse wird ebenfalls zwei mal berichtet: Im März wird in einem ironischen Beitrag auf das Ende der Lebenmittekarten eingegangen. Dabei wird eine symbolische „Beerdiungsfeier“ in Hannover in den Mittelpunkt der Berichterstattung gestellt. Im Dezember wird in Kürze über die Gewerkschaftsversammlung der IG Bergbau berichtet.


Welt im Film 249/1950 vom 07.03.1950

4. Sujet: Nach über 10 Jahren: Das Ende der Lebensmittelkarte
Ironisch akzentuierte Beitrag mit einer Seuenz aus Hannover: Nach über 10 Jahren hat die Lebensmittelkarte das Zeitliche gesegnet. In aller Stille geht sie nun den Weg allen Papieres. Akkurat registriert und zum letzten Mal mit bekannter Gründlichkeit gezählt, verlassen die Bündel die Regale der gepanzerten Lagerräume. Das Symbol einer unseligen Zeit endet in den Säcken des Altpapierhändlers.
Wer Humor hatte – wie diese Kartenstelle in Hannover – der vollzog das Ende der Bewirtschaftung mit einer Trauer-Abordnung aus der Kaste der hinterbliebenen Normalverbraucher. Eine bizarr-unheimliche, doch kennzeichnende Episode unserer Zeit.
Der letzte Akt vollzieht sich in den Mühlen der Papierfabriken – das Ende eines Teilabschnitts.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 253/1950 vom 06.04.1950

Sujet 2b: Hannover: Industriemesse
Länge: 0 Min. 42 Sek.
Sprechertext: Über 1300 Aussteller auf der „Deutschen Industriemesse“ in Hannover!
Ausländische Firmen waren in grosser Zahl vertraten. Eine imposante, internationale Schau.
Insgesamt wurde die Messe von über 130.000 in- und ausländischen Einkäufern besucht.
Aus der Vielzahl grosser und kleiner Neuigkeiten: der wasserdichte Überschuh aus der Handtasche – etwas praktisches für Regentage und Wochenend-Ausflüge.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 258/1950 vom 11.05.1950

Sujet 2c: Hannover: Industriemesse
Länge: 0 Min. 47 Sek.
Ausstellungsgelände. Moderne Betoniermaschine, Förderband, Bürstenherstellungsmaschine, Spinnmaschine.


Welt im Film 259/1950 vom 18.05.1950

4. Sujet. Fußballspiel Arminia Hannover – Tottenham Hotspurs in Hannover
Länge: 0 Min. 32 Sek.
Die englische Fußballmannschaft Tottenham Hotspurs siegt gegen Arminia Hannover 0:3. Das Sujet zeigt Totalen des Spielfeldes, die mit Großaufnahmen aus dem Publikum wechseln, darunter auch britische Soldaten.
Sprecherkommentar: „Ein Wochenende großer Fußballkämpfe. In Hannover hatte Arminia den berühmten englischen Club Tottenham Hotspurs zu Gast. Die Engländer (weiße Hemden) waren von Anfang an überlegen und schossen in zehn Minuten drei Tore. Dann hatten sich die Hannoveraner gefunden. Doch alle Angriffe scheiterten an der Hintermannschaft der Gäste. Drei zu null siegten die Hotspurs. Es war eine großartige Demonstration englischer Fußballkunst.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 270/1950 vom 02.08.1950

Sujet 4c: Hannover: Deutsche Kanu – Meisterschaften
Länge: 1 Min. 3 Sek.
Zweier Kajak Frauen: Start und Rennen. Es siegen Schmidts-Koch, Düsseldorf. Einer Kajak Männer: Noller, Mannheim, siegt im Endspurt im Bord an Bordkampf knapp. Zuschauer klatschen, halbnah. Im Mannschaftskanadier siegt TKV Berlin.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 271/1950 vom 09.08.1950

Sujet 5a: Hannover: Deutsche Rudermeisterschaften
Länge: 0 Min. 56 Sek.
Einer: Start und Rennen. Es siegt Beck, Kitzinger RV. Beck erhält nach dem Sieg die Siegerkette. Achter: Es siegt der Kölner Ruderverein.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 283/1950 vom 06.11.1950

Sujet 3a: Hannover: 100 km Mannschafts-Radrennen
Länge: 0 Min. 52 Sek.
Fahrer auf der Bahn im Messesportpalast. Zeigen von Wertungen. Saager-Schwarzer nach Sieg mit Blumenstrauß, halbnah.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 286/1950 vom 27.11.1950

Sujet 4a: Hannover: Sechstagerennen
Länge: 0 Min. 42 Sek.
Jagden auf der Bahn. Hein Ten Hoff unter den Zuschauern. Anfeuernde Zuschauer. Wertungen. Spurts. Koblet/van Bueren, Schweiz mit Siegerkranz, halbnah.
Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Film 288/1950 vom 08.12.1950

Aktuelles in Kürze – Sujet 2b: Hannover: Gewerkschaftsversammlung IG – Bergbau
Länge: 0 Min. 32 Sek.
Der Vorsitzende August Schmidt spricht, halbnah. Anwesende, groß. Abstimmung über Mitbestimmungsrecht der Arbeiter.
Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Welt im Bild Nr. 201/1956

5. Sujet: Hannover-Messe
Länge: 0 Min. 50 Sek.
Das Sujet, das mit einer kurzen Totale des Kröpcke beginnt, zeigt Aufnahmen von der Eröffnung der Hannover-Messe durch Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard und anschließend eine Reihe besonders aufsehenerregender Ausstellungs-Neuheiten.
Sprecherkommentar: „Der Hermesturm ist das Wahrzeichen der 10. deutschen Industriemesse in Hannover, die mit einem Besucherandrang ohnegleichen durch Bundeswirtschaftsminister Erhard eröffnet wurde. Dieser Gigant zählt zu den größten Bohrtürmen der Welt. Unter den zahlreichen ausländischen Gästen befand sich der sowjetische Botschafter Sorin. Ein garantiert einbruchssicherer Tresor. Und das Wunderwerk eines Motors aus Plexiglas. Die Kreissäge im Taschenformat dürfte zum Liebling aller Bastler werden. Der letzte Pfiff aber ist der Telepfiff [?]: der Ultraschall-Garagenöffner.“

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Welt im Bild Nr. 205/1956

8. Sujet: Jugendbücher
Länge: 0 Min. 28 Sek.
Das Sujet zeigt eine Kundgebung vor Kindern und Jugendlichen, die aufgefordert werden, alte Bücher und Presseerzeugnisse auf die Ladefläche eines Müllwagens zu werfen. Ein Mann teilt aktuelle Jugendbücher aus.
Sprecherkommentar: „Mit einer fröhlichen Aktion zogen 3.000 Kinder alten und inhaltlich minderwertigen Schmökern zuleibe. Ungezählte Räuberpistolen fanden in einem Müllwagen ihr ruhmloses Ende. Als Belohnung für die gute Tat erhielten die Kinder wertvolle, aber deshalb nicht weniger aufregende Jugendbücher.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.




Neue Deutsche Wochenschau 11/1950 vom 11.04.1950

9. Sujet: Hannover: Steher-Radrennen
Länge: 1 Min. 13 Sek.
Stichworte: Radfahrer hinter den Motorrädern im Rennen. Sieger fährt durch das Ziel Klatschen. Sieger mit Blumenstrauß, halbnah.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.



Neue Deutsche Wochenschau 14/1950 vom 02.05.1950

9. Sujet: Hannover – Motorradrennen in der Eilenriede
Länge: 2 Min. 18 Sek.
Start der Seitenwagenmaschinen bis 600 ccm. Rennen. Fahrt durch Kurven. Sieger Böhm-Fuchs. Georg Meier, groß, und Heiner Fleischmann, groß. Start der 500 ccm Solomaschinen. Rennen. Zuschauerin hält sich die Ohren zu. Meier führt im Rennen vor Fleischmann. In den letzten Runden überholt Heiner Fleischmann und fährt als Sieger durchs Ziel.

Das Sujet kann mit zusätzlichen Informationen in der Filmothek des Bundesarchivs abgerufen werden.


Neue Deutsche Wochenschau 25/1950 vom 18.07.1950

3. Sujet: Hannover: Gedächtnisausstellung Lovis Corinth. 
Länge: 1 Min. 7 Sek.
Leute in der Ausstellung. Gemälde von Lovis Corinth


Neue Deutsche Wochenschau 28/1950 vom 08.08.1950

7. Sujet: Hannover: Deutsche Rudermeisterschaften auf dem Maschsee
Länge: 1 Min. 17 Sek.
Rennen der Vierer mit Steuermann: Sieger Ruderclub Hannover. Achter: Vorjahressieger Rüsselsheim liegt in Führung. Im Endspurt siegt der Kölner Ruderverein von 1877. Sieger erhält Siegerkranz.


Neue Deutsche Wochenschau 33/1950 vom 12.09.1950

Sujet 3: Hannover: Feierstunde der SPD für die Opfer der Unmenschlichkeit
Länge: 0 Min. 37 Sek.
Kurt Schumacher spricht im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die neuen Opfer des Bolschewismus. Annemarie Renger, groß, zuhörend.
Sprechertext: Die Opfer aus der Zeit der deutschen Diktatur und der neuen Opfer des Bolschewismus wurde in einer Feierstunde der SPD im Rathaus zu Hannover geehrt.
Dr. Schumacher sagte: „Das Unrecht von gestern dürfe nicht, wie in der Ostzone, zu einem Unrecht von heute werden. In Ostdeutschland bestehe eine Herrschaft, die allein das Interesse einer fremden Besatzungsmacht vertrete. Es sei ein Verbrechen gegen die Gesinnung, jetzt durch eine Rückversicherung dem Bolschewismus ein Entgegenkommen zu zeigen.“

Neue Deutsche Wochenschau 165/1953 vom 22.03.1953

3. Sujet: Prinz Philip inspiziert kanadische Truppen bei Hannover
Länge: 0 Min. 37 Sek.
Das Sujet zeigt den militärischen Empfang des britischen Prinzen Philip im Hauptquartier der 27. kanadischen Infanteriebrigade.
Sprecherkommentar: „Hannover. Auf dem Kasernenhof einer kanadischen Infanteriebrigade landete in einem Hubschrauber ein hoher Gast aus England. Der Herzog von Edinburgh, zum ersten Mal in der Uniform eines britischen Feldmarschalls, trat eine Inspektionsreise durch die Bundesrepublik an. Der volkstümliche Gatte der englischen Königin besichtigte die in Westdeutschland stationierten britischen Truppen aller Waffengattungen.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Neue Deutsche Wochenschau – Sonderbericht (1953)

Das Kino am Aegidientorplatz im Bau
Länge: 1 Min. 34 Sek.
Das Sujet beginnt mit Aufnahmen des Neuen Rathauses und des Kröpcke. Dann folgen Ansichten des noch hinter Planen verborgenen Theaters am Aegi. Die Architekten Hans Klüggelberg und Gerd Lichtenhahn werden vorgestellt. Die Front des Gebäudes wird verglast. Der Bildhauer Helmut Rogge arbeitet an einem Relief für die Inneneinrichtung des Theaters. Die Feuerwehr rückt an und sprüht die Fassade ab. Das Sujet schließt mit einem Schwenk über den Aegidientorplatz.
Sprecherkommentar: „Und die Welt blickte nach Hannover an der Lane [Leine!]. Die Messestadt bekam das neue repräsentative Filmtheater am Aegidientorplatz: Das Aegi-Theater entstand in der Rekordzeit von sechs Monaten. Eine Zeltplanverkleidung gestattete in den kalten Wintermonaten die Beheizung des Baues von innen und außen. Von den Architekten Klüppelberg und Lichtenhahn stammen die Baupläne. 1.453 Zuschauer sollen Platz finden. Für das Rang-Foyer schuf der Bildhauer Helmut Rogge die Reliefs „Tanz“ und „Musik“. Am schnellsten war wie immer die Feuerwehr zur Stelle. Sie verabreichte dem neuen Theater die erste und hoffentlich einzige kalte Dusche. Mit scharfem Wasserstrahl säuberte sie die schwarzglasierten keramischen Platten der Außenwand. Hannover freut sich auf die Filmvorführungen und das große, internationale Varieté in seinem neuen Theater am Aegi.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Neue Deutsche Wochenschau  Nr. 216/1954

5. Sujet: Wahl der Miss Niedersachsen in Hannover
Länge: 0 Min. 47 Sek.
Das Sujet beginnt mit einer jungen Dame, die sich vor dem Spiegel schminkt. Dann paradieren die Frauen in einem Saal. Am Schluss kürt Aenne Kopf, Gattin des niedersächsischen Ministerpräsidenten, die Siegerin.
Sprecherkommentar: „Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist die Schönste im ganzen Land? Aber der Spiegel allein verrät es noch nicht. Von Kopf bis Fuß auf Schönheit eingestellt, wanderten sechzig Bewerberinnen in Hannover über den Laufsteg. Qual kann man es nicht gerade nennen, was man bei dieser Wahl empfindet: bei der Wahl nämlich zur schönsten Frau Niedersachsens. Von den Opal-Strumpfwerken veranstaltet, ist dies der offizielle Auftakt zur Kürung der Miss Germany. Die Gattin des Ministerpräsidenten Kopf krönt die Siegerin. Man wird kaum sagen können, dass Miss Niedersachsen ein Missgriff sei. Und ihre Konkurrentinnen erkennen das ohne Missgunst an.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Neue Deutsche Wochenschau Nr. 247/1954

10. Sujet: Fußballspiel Deutschland – Frankreich im Niedersachsenstadion
Länge: 1 Min. 51 Sek.
Das dynamisch montierte Sujet zeigt das Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich vom 16. Oktober 1954.
Sprecherkommentar: [Die französischen Spielernamen konnten nicht notiert werden.] „86.000 Zuschauer beim Länderspiel Deutschland (in weißen Hemden) gegen Frankreich in Hannover. Sie sahen eine ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft, die nur selten an ihre frühere Form erinnerte. Angriff der Franzosen: [Unverständlich] passt zu [unverständlich], doch Posipal und Liebrich nehmen den Rechtsaußen in die Zange. Der Gegenzug endet bei dem reaktionssicheren [unverständlich]. Wieder greifen die Franzosen an: Eine verunglückte Rückgabe bringt das 1:0. [Unverständlich] spielt Turek und schiebt ruhig ein. Die deutschen Angriffe kommen nicht weit: Im französischen Strafraum scheitern sie an der eisenharten Verteidigung. Wieder brennt es im deutschen Strafraum: Die Verteidigung zögert, [Unverständlich] gibt zu [unverständlich], und es steht 2:0. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit setzt [unverständlich] den freistehenden [unverständlich] ein – 3:0. Die Franzosen scheinen noch nicht genug zu haben: In höchster Not kann Turek klären. Erst in der letzten Viertelstunde findet sich die deutsche Mannschaft: der junge Klaus Stürmer bekommt den Ball und schießt unhaltbar ein. Die Deutschen drängen: [unverständlich] flankt zur Mitte, doch der heranjagende Seeler wird abgedrängt. Ein letzter Angriff der Franzosen, eine letzte Parade von Turek, dann ist das Spiel aus. Frankreich gewann verdient 3:1.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.



Neue Deutsche Wochenschau Nr. 516/1959

10. Sujet: Sportler des Jahres
Länge: 1 Min. 12 Sek.
Bei einem Festakt im Innenraum werden vier deutsche Spitzensportler geehrt, deren Leistungen zum Teil mittels Archivmaterial gezeigt werden.
Sprecherkommentar: „Die deutsche Presse wählte die Sportler des Jahres. In Hannover wurde Marika Kilius als die erfolgreichste unserer Damen ausgezeichnet. Zusammen mit Hans Jürgen Bäumler hatte sie die Europameisterschaft im Eiskunstlauf gewonnen. Bei den Männern gab es den erwarteten Erfolg von Martin Lauer, der kurz zuvor von der internationalen Sportpresse zum drittbesten Sportler der Welt gewählt worden war. Er wurde ausgezeichnet für seinen Hürdenweltrekord und für seinen deutschen Zehnkampfrekord. Auf Platz Zwei und Drei der Männer kamen Radweltmeister Rudi Altig und der 400-Meter-Läufer Carl Kaufmann.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Der Augenzeuge Nr. A 49/1958

1. Sujet: Kundgebung gegen die Atomaufrüstung in Hannover
Länge: 0 Min. 26 Sek.
Das kurze Sujet zeigt Ausschnitte einer Protestveranstaltung am 11. Juni 1958, im Einzelnen den Demonstrationszug mit Transparenten und Plakaten, eine Kundgebung vor dem Neuen Rathaus und die DDR-Schauspielerin Ursula Herting am Rednerpult. Die gezeigten Plakate tragen u.a. die Aufschriften „Atomkraft für den Frieden“ und „Raketen raus – weg mit Strauss“.
Sprecherkommentar: „Von Tag zu Tag steigert sich der Volkskampf gegen die Atombombenpolitik der Bonner Regierung. In Hannover hörten Zehntausende die leidenschaftlichen Worte der bekannten Schauspielerin Ursula Herting.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Ufa-Wochenschau Nr. 20/1956

11. Sujet: Rugby-Spiel Deutschland gegen die britische Rheinarmee
Länge: 1 Min. 10 Sek.
Das Rugby-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Offiziere der britischen Rheinarmee endet unentschieden.
Sprecherkommentar: „Das deutsche Nationalteam (ganz in Weiß) traf in Hannover auf die britische Rheinarmee, und die Militärmannschaft, die ausnahmslos aus Offizieren besteht, legte sich mächtig ins Zeug. Dieses Spiel, das darauf hinausläuft, das Lederei ins gegnerische Malfeld zu befördern, ist nicht gerade ein Lehrgang für Fertigkeiten. Man nimmt den Gegner in die Zange, so gut es geht, und man kämpft so hart, wie es die Regeln erlauben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit führten die Deutschen mit acht zu drei Punkten. Das ließ die klassische Rugby-Nation nicht zur Ruhe kommen: Die Offiziere gaben das Signal zum Sturm, und mit strategischen Durchbruchsversuchen zogen sie gleichauf. Dort, wo die Spielregel ein Gedränge vorschreibt, lässt sich ein Gedränge auch kaum vermeiden. Man trennte sich unentschieden, und traf sich wieder unter der Brause.“

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.


Ufa-Wochenschau Nr. 104/1958

9. Sujet: Deutsche Leichtathletikmeisterschaften in Hannover
Länge: 2 Min. 48 Sek.
Das mit der Olympia-Fanfare beginnende Sujet zeigt Ausscheidungswettkämpfe für Stockholm, wo zwei Jahre zuvor (1956) die Olympischen Spiele stattfanden. Dies wirft Fragen bzgl. der korrekten Datierung des Sujets auf, das laut www.wochenschau-archiv.de von 1958 stammt. Verschiedene Disziplinen sind zu sehen, ausführlich der Hürdenlauf, der 1.500-Meter-Lauf und der 4-Mal-100-Meter-Lauf.
Sprecherkommentar: „Die Fahrkarte nach Stockholm war Thema Nr. Eins bei den deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Hannover. In allen Disziplinen gab es beachtliche Leistungen, und 14 Mal wurden alte Rekorde gebrochen. Im Dreisprung siegte der Kitzinger Strauß mit 15 Meter 29. Zehnkampfmeister Dieter Möhring ist glänzend in Form und lässt vier Meter 30 unter sich. Die Sensation des 100-Meter-Laufs ist Manfred Germar: Er schafft Jahresweltbestzeit in 10,2. Bester Mann auf der Hürdenstrecke ist nach wie vor Martin Lauer. Seine 13,7 Sekunden sind Weltklassezeit. Lawrence, Dohrow und Brenner starten mit gleichen Chancen zum 1.500 Meter-Lauf. Nach der ersten Runde liegt das Feld noch verhältnismäßig dicht beisammen – dann aber stürmt Edmund Brenner nach vorn, hart bedrängt von dem fliegenden Schullehrer Günther Dohrow. Auf Platz Nummer drei scheint Dohrow Reserven für den Endspurt zu sammeln, aber den Vorsprung von Brenner holt er nicht mehr auf. Edmund Brenner gewinnt in 3 Minuten 51,2. Die vier Mal hundert Staffel ist ein Rennen zwischen dem KFC und dem ASV Köln. Nach blitzschnellen Wechseln läuft der KFC einem sicheren Sieg entgegen. Schlussmann Meier ist kaum noch aufzuholen, aber dann kommt auf Bahn Nr. 3 Manfred Germar herangebraust. Noch auf den letzten Metern schafft er das Unglaubliche: Er schafft den Staffelsieg für den ASV Köln.

Das Sujet kann einschließlich einer Bildergalerie und zusätzlicher Informationen von der Datenbank des Wochenschau-Archivs abgerufen werden.

Das könnte dich auch interessieren …