Zensur und Manipulation von „Im Westen nichts Neues“: Chronologie

Datum / Jahr Rezeption, Zensur und Manipulation Änderung der Filmlänge
21. April 1930 Filmpremiere in Los Angeles/USA Länge des Films:
130 Minuten
5. November 1930 Auszeichnung mit zwei Oscars als „Bester Film des Jahres“ und für den Regisseur Lewis Milestone  
4. Dezember 1930 Filmpremiere in Berlin vor geladenen Gästen und der Presse Länge des synchronisierten Films:
124 Minuten
5. Dezember 1930 Erste von den Nationalsozialisten organisierte Störungen der Filmvorführung; Fortsetzung des NS-Terrors bei den Vorführungen an den nächsten Tagen  
11. Dezember 1930 Verbot der öffentlichen Vorführung durch die Filmoberprüfstelle  
Dezember 1930 Zahlreiche Proteste und Kundgebungen gegen das Verbot  
3. Januar 1931 Uraufführung in Wien  
8. Januar 1931 Verbot der öffentlichen Vorführung in Österreich  
8. Juni 1931 Freigabe des Films für Vorführungen in „geschlossenen Veranstaltungen“ Länge des freigegebenen Films: 85 Minuten
2. September 1931 Freigabe des Films für öffentliche Vorführungen  
Nach Januar 1933 Generelles Verbot des Films in Deutschland  
März 1934 Herstellung einer überarbeiteten Fassung (mit zusätzlichem Vorspann) in den USA für die dortigen Kinos  
September 1939 Erneute Bearbeitung in den USA: Ergänzung um einen Dokumentarteil mit Hinweisen auf die Ursachen des Ersten Weltkrieges  
1945 – 1952 Aufführungsverbot des Films in den Westzonen Deutschlands durch die Alliierten  
Oktober 1950 Erneute Änderung in den USA: Die Musik am Schluss des Films, urspünglich traurig-tragische Klänge, wird durch eher heitere Tanzmusik ersetzt.  
25. April 1952 Wiederaufführung in Deutschland (im „Capitol“ in Berlin) in einer neu synchronisierten, aber gekürzten Fassung Länge des Films:
120 Minuten
1960 Freigabe des Films in Frankreich  
1980 Remake in den USA  
18. November 1984 Erstsendung der rekonstruierten und neu synchronisierten Filmfassung im ZDF Länge des Films:
131 Minuten

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