Filmproduktionen der Filmaufbau GmbH
von GFS-Admin_2021 · Veröffentlicht · Aktualisiert
- Dreharbeiten zum Film PRIMANERINNEN am Bahnhof (Filminstitut Hannover)
Von 1948 bis 1975 hat die Filmaufbau GmbH insgesamt 27 Spielfilme, 6 TV-Filme und 21 Dokumentarfilme produziert oder war an deren Produktion beteiligt.
Zusammenstelltung nach Jörg Schöning/Susanne Fuhrmann: Filmografie. In: Filmaufbau Göttingen GmbH. Reihe: Film-Materialien. Hamburg/Berlin/Hannover 1993, S. 11-44
Übersicht
- Von den Absichten einer Göttinger Filmproduktion
- Zeigen, wie es sein soll – ein Gespräch mit Hans Abich
- Filmproduktionen der Filmaufbau GmbH
- Die erste Filmproduktion – ein „Totalverlust“
- Erste Erfolge
- Verbürgte Skandälchen
- Literaturverfilmungen nach Thomas Mann
- Außergewöhnliche Projekte
- Ambitionierte Projekte
- 1958/59 – eines der aktivsten Prouktionsjahre
- Die 60er Jahre – Umzug nach München und Konzept der „Zweigleisigkeit“
Die Spielfilme
1949: 2 |
1950: 1 |
1951: 1 |
1952: 1 |
1953: 2 |
1954: 2 |
1955: 3 |
1956: 2 |
1957: 1 |
1958: 2 |
1959: 4 |
1960: 1 |
1961: 1 |
1962: 0 |
1963: 0 |
1964: 3 |
…… |
|
1976: 1 |
- LIEBE 47 (1949) Regie: Wolfgang Liebeneiner
- NACHTWACHE (1949) Regie: Harald Braun:
- ES KOMMT EIN TAG (1950) Regie: Rudolf Jugert
- PRIMANERINNEN (1951) Regie: Rolf Thiele
- DER TAG VOR DER HOCHZEIT (1952)
- GELIEBTES LEBEN (1953) Regie: Rolf Thiele
- KÖNIGLICHE HOHEIT (1953)
- SIE (1954)
- INGRD.DIE GESCHICHTE EINES FOTOMODELLS (1954)

Nach Wolfgang Borcherts ursprünglich als Hörspiel konzipiertem Drama „Draußen vor der Tür“ entstandener Spielfilm von Wolfgang Liebeneiner. Am Elbufer begegnen sich zwischen den Nachkriegstrümmern zwei Menschen, die mit dem Leben Schluss machen wollen: Unteroffizier Beckmann und Anna Gehrke.Aber dann beginnen sie miteinander zu reden, beschließen, ihren Tod gleichsam aufzuschieben. > weiter

Ein evangelischer Geistlicher kommt mit seiner Tochter „Mücke“ als Seelsorger eines Hospitals in das kleinstädtische Burgdorf. Er sieht sich dort konfrontiert mit dem Sinnzweifel vieler durch den Krieg gezeichneter Menschen. Als seine Tochter bei einem tragischen Unfall stirbt, kann er nur durch den Beistand seines Freundes, einem katholischen Kaplan, zu Gott zurückfinden. > weiter

Ein deutscher Korporal verliebt sich während des Krieges 1870/71 in Frankreich in ein Mädchen, dessen Bruder er im Gefecht getötet hat. Er selbst kommt ums Leben, als er der Geliebten einen großen Dienst erweist. Tragisch-romantische Liebesgeschichte mit viel Gefühl. Der Film, bei Publikum und Presse ein großer Erfolg, machte Maria Schell und Dieter Borsche zu Stars. (Filmdienst) > weiter

Der junge Thomas (Walter Giller) verliebt sich auf einer Abiturfeier in die Primanerin Ursula (Ingrid Andree). Gemeinsam verbringen sie einen zärtlichen Sommer. Als Ursula mit ihrer Familie aufs Land zieht, schwört ihr Thomas ewige Treue. Doch dann er trifft seine Exfreundin Regine (Christiane Jansen) wieder. – Regiedebüt von Rolf Thiele, der hier die romantische Novelle Ursula von Klaus Erich Boerner verfilmte. > weiter

Der kurzfristig angesagte Besuch des Staatsoberhaupts in einer kleinen westdeutschen Universitätsstadt stürzt die Bevölkerung in fieberhafte Aufregung und den Bürgermeister in Verlegenheit, weil seine Tochter zur gleichen Zeit zum Traualtar gehen will und sich gegen eine Verschiebung des Termins sträubt. Vom satirischen Ansatz her ein bemerkenswerter Versuch, mit qualifizierten Schauspielern und pointenreichen Dialogen die teils restaurative Anfangsphase der Bundesrepublik Deutschland (einschließlich von Typen der Nazizeit) zu charakterisieren. Insgesamt bleibt der Film aber in humorig-komischen Lustspieldetails stecken. > weiter

Die Chronik einer deutschen Familie von 1900 bis 1947 – zugleich ein Abriß deutscher Zeitgeschichte. Im Mittelpunkt das Schicksal einer Offiziersfrau, die durch Schicksalsschläge innere Selbständigkeit gewinnt. Ehe und Familie werden als Keimzelle politischer Entscheidungen dargestellt. Gepflegter Unterhaltungsfilm im Geist der 50er Jahre. (filmdienst) > weiter

Der etwas gehemmte, verschlossene Regent eines deutschen Großherzogtums um die Jahrhundertwende findet in einer unbefangenen amerikanischen Millionärstochter eine Partnerin, die nicht nur den Staatsfinanzen, sondern auch seinem Lebensmut auf die Beine hilft. Romantische Komödie, die Thomas Manns ironischen Roman nicht adäquat, aber doch mit liebenswürdigem Charme umsetzt. (filmdienst)
Ein junger ungarischer Pressezeichner und eine noch jüngere französische Verlegerstochter leben vier Jahre lang in Paris in zwar verliebter, doch durch Krisen gefährdeter Zweisamkeit ohne Trauschein. Nach bitteren Erfahrungen erst stellt sich die wahre Liebe ein und führt das Paar doch noch zum Standesamt. (Filmdienst) > weiter

Ingrid erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach traumatischen Kriegserfahrungen in einem vornehmen Hamburger Modesalon Karriere macht. Die prächtigen Kleider, die der Film präsentiert, sind exklusive Produktionen der westdeutschen Haute Couture, die sich mit den internationalen Trendsettern in Paris und New York messen kann. Ihre filmische Darstellung reflektierte den neu erworbenen Wohlstand in den Jahren des Wirtschaftswunders und entsprach dem Wunsch der Zuschauer, Eleganz und Reiz der neuesten Schnitte auch auf der Leinwand zu feiern. Ingrid vereinigt Unterhaltung und filmische Raffinesse und erzählt von einem Frauenschicksal im ersten Nachkriegsjahrzehnt. > weiter

Der Österreicher Herbert Vesely realisierte 1954/55 mit »Nicht mehr fliehen« den ersten abendfüllenden Experimentalfilm der Bundesrepublik. Ein Film, der radikal auf Handlung in einer normalen Schicht des Geschehens und Erlebens verzichtet zugunsten von Zustandsbildern und handlungsähnlichen Reaktionen. > weiter

Der Film erzählt ein Stück Familiengeschichte der liebenswerten Nawratils aus Böhmen, die staatenlos in Deutschland leben, einen Lottogewinn machen, alles Geld für Unwichtiges auf den Kopf hauen und schließlich in die USA auswandern. > weiter

Ein Heimkehrerschicksal nach dem Zweiten Weltkrieg: Ein totgesagter belgischer Industrieller fordert sein Werk und seine wiederverheiratete Frau zurück. Interessanter Zeithintergrund für gewichtige psychologische und gesellschaftliche Probleme – leider oberflächlich und sentimental inszeniert. (Filmdienst) > weiter

Fortsetzung von „Die Barrings“. Die Geschichte einer Enkelin der ostpreußischen Gutsbesitzer-Familie: ihre Karriere als Chansonsängerin, ihre Emigration, ihre tragische Liebe und ihr Tod auf dem Familienbesitz beim Einmarsch der Russen. Melodramatischer und anbiedernder als der erste Teil, weit entfernt von der literarischen Vorlage. (Filmdienst) > weiter

Ein erfolgreicher Rechtsanwalt, der zur Überwindung von Redehemmungen Morphium nahm und süchtig wurde, heiratet eine bislang leichtlebige Frau. Ihr opferbereiter Edelmut – nach seinem Rückfall will sie selbst Morphium nehmen, um sein Schicksal zu teilen – motiviert ihn zu einem erneuten Entzug. Sentimentales Kammerspiel, nicht ungeschickt entwickelt, doch ohne rechte Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit. (Filmdienst) > weiter

Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Mann, in der sich Horst Buchholz als Hotelpage den Aufstieg in die Kreise höherer Gesellschaftsschichten verschafft. > weiter

Der Film erzählt den Lebenslauf zweier grundverschiedener Menschen. Da ist Hans Boeckel: anständig bis auf die Knochen, vielleicht etwas naiv und sehr sympathisch; auf der anderen Seite Bruno Tiches, der grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstandes geht. Tiches kommt immer gut durch, ob als SA-Mann, als Schieber in der Nachkriegszeit oder als Manager im Wirtschaftswunder-Nachkriegsdeutschland. > weiter

Während des Russlandfeldzuges versucht ein deutscher Soldat dem Grauen des Krieges zu entkommen und mit seiner ukrainischen Geliebten zu fliehen. Doch die Liebenden werden aufgegriffen und der junge Mann wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Militärpfarrer Brunner soll dem Soldaten in dessen letzten Stunden Beistand leisten. Beiden steht eine unruhige Nacht bevor … > weiter

Ein ehrgeiziger Reporter deckt in seiner erfolgreichen Artikelserie „Schwarzer Markt und weiße Westen“ die dunkle Vergangenheit eines reichen Emporkömmlings auf, bis der zu Unrecht des Mordes Verdächtigte einem Herzanfall erliegt. Bemerkenswert kritischer deutscher Film, der die Methoden der Sensationspresse ebenso attackiert wie die Scheinmoral der Neureichen, wenn sich auch bisweilen die Muster der Kriminalkolportage verselbständigen und den gesellschaftlichen Hintergrund zurückdrängen. (Filmdienst) > weiter

Lockere Ferienkomödie mit Heidi Brühl: Im Finnlandurlaub verliebt sich Peter in Kaarina. Als er sich ihr eines Nachts nähert, wird er erst für eine Frau gehalten – und dann für einen Verbrecher. > weiter

Zweiteilige Verfilmung des Thomas-Mann-Romans vom Verfall der Lübecker Patrizierfamilie Buddenbrook in den Zeitläufen des 19. Jahrhunderts. Achtbare Einzelleistungen im vorbereitenden ersten wie im handlungsreicheren zweiten Teil können nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Film der Vorlage nie gerecht wird; als Kinounterhaltung dennoch durchaus beachtlich. (Filmdienst) > weiter

Eine Hundegeschichte, in der Tierliebe und Menschlichkeit das unsoziale Verhalten eines Politikers besiegen. Das Remake von 1960 hat das Volksstück Bruno Franks in die Gegenwart versetzt und kabarettistisch gewürzt. (Filmdienst) > weiter

Die junge, ehrgeizige Reporterin Helen Cuttler ist auf der Suche nach neuen Wegen, an exklusive Storys über prominente Persönlichkeiten heranzukommen. Ihre Idee, als Stewardess bei einer Luxus-Fluglinie anzuheuern, erweist sich als goldrichtig: Ihr gelingt es, dem amerikanischen Präsidenten aus einer pikanten Situation zu helfen und sie bekommt das Angebot, in die Politik einzusteigen. Helen wird in den diplomatischen Dienst aufgenommen und zieht bald im Triumph als Botschafterin in Paris ein… > weiter

Der Versuch, in absonderlichen Bildallegorien der klassischen Bildungsreise über die Alpen das erotische Getümmel am Ferienstrand zu Beginn der 60er Jahre entgegenzusetzen – nordische Meernymphen, südländische Bikini-Mädchen, deutsche Touristinnen und italienische Jünglinge verstricken sich in dunkel bleibende Liebeshändel. Dazu zitiert der Kommentar Verse von Goethe und Aischylos. Eine ungenießbar prätentiöse Mischung aus Primanerscherz und Altherrenfantasie. (Filmdienst) > weiter

Während des Zweiten Weltkriegs bricht ein britischer Major aus einem deutschen Gefangenenlager aus und soll zusammen mit einem Landsmann und zwei Amerikanern von der belgisch-französischen Widerstandsorganisation „Flusslinie“ über die spanische Grenze in Sicherheit gebracht werden. Kurz vor dem Ziel gerät er in Verdacht, ein deutscher Agent zu sein. Das hat tragische Konsequenzen. > weiter

Der Film nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann handelt von dem Schriftsteller Tonio Kröger, der aus einer Lübecker Patrizierfamilie stammt. Auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens macht er sich auf eine Reise quer durch Europa, von Florenz über München bis nach Dänemark, bei der er unter anderem seine große Liebe Lisaweta Iwanowna wiedersieht. > weiter

Als die Deutschen am 15. März 1939 die Tschoslowakei besetzen, ändert sich für die Mieter des Hauses Karpfengasse 115 im Judenviertel von Prag das Leben. Der Film greift die Schicksale der Bewohner vor und nach dem Einmarsch auf und folgt jüdischen Familien wie tschechischen Widerstandskämpfern auf ihren Schicksalwegen. Das friedliche Chaos der elf Mietparteien wird durch die Gewalt- und Terrorherrschaft zerstört. > weiter
Regie: Peter Beauvais
Buch: Peter Beauvais, nach dem Bühnenstück von Jean Anouilh und der Erzählung von Louise Vilmorin
Bauten: Hermann Soherr
Musik: Bemd Kampka
Darsteller:
Karin Hübner (Madame de)
Fritz Tillmann (Monsieur de)
Pinkas Braun (Gesandter),
Werner Finck (van Puck)
Margrit Muller (Mätresse)
Jenny Ihlenfeld (Zofe)
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für Radio Bremen, Bremen.
Produzent: Hans Abich.
Läinge: 75 min.
Erstsendung: 23,5.1961, ARD. – TV-Film.
Viermal hat Monsieur van Puck die Ohrringe der Madame de… verkauft, und jedesmal an ihren Mann. Einmal sind die kostbaren Brillantherzen sogar in Südamerika gewesen. Aber immer wieder sind sie zu der Frau zurückgekehrt, der sie gehörten. Sie sind mit ihrem Schicksal verbunden und haben es manchmal auch gelenkt.
Madame de,.. hat sie in den glücklichsten und traurigsten Stunden ihres Lebens getragen.
Hör Zu, Nr. 21,1961
Regie: Cas(par) van den Berg.
Buch: nach der Novelle von Thomas Mann
Darsteller:
Fritz Haneke (Herr)
Gusti Kreisel (Mutter)
Gabi Jager, Margit Müller, Hannes Fischer, Walter Bistritzki (Kinder), Magdalena Hammer (Dienstmädchen)
Elisabeth Wischert (Anastasia)
Beles Adam (Tochter Resi)
Fred Kallmann (Jäger)
Sprecher: Kurt Horwitz.
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für ZDF, Mainz
Produzent: Hans Abich.
Länge: 45 min.
Erstsendung: 14.4.1963, ZDF.
TV-Film.
Ohne den Text von Thomas Mann zu verändern, will dieses Fernseh-Feuilleton die Erzählung des Dichters optisch vermitteln. Der Hund heißt Bauschan, ein kurzhaariger deutscher Hühnerhund. Der Herr ist Thomas Mann. Er schildert sein Zusammenleben mit Bauschan: am Morgen, am Mittag und am Abend; er berichtet über die Spaziergänge, über die Jagd und übe rBauschans
Unarten und liebenswerte Züge.
Hör Zu, Nr. 15, 1963
Regie: Hanns Farenburg
Buch: Jochen Huth; nach dem Roman von Lev N. Tolstoj
Bauten: Arno Richter
Darsteller:
Katinka Hoffrnann (Mascha)
Carl Lange (Sergej)
Ilse Steppat (Katja)
Margarete Haagen (Tatjana)
Richard Häussler (Gregorij)
Werner Hessenland (Wassiljew)
Hans Leibelt (Ara)
Herbert Bötticher (Andrejew)
Selma Urfer (Olga)
Pater Ott (Pope)
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für ZDF, Mainz.
Produzent: Hans Abich.
Länge: 100 min.
Format: 35 mm, s/w, 1:1.33.
Erstsendung: 27.4.1963, ZDF -TV-Film.
Ein siebzehnjähriges Mädchen liebt, zunächst mit kindlicherZuneigung, später mit der Leidenschaft einer reifen Frau, einen zwanzig Jahre älteren Mann, heiratet ihn und verlebt mit ihm auf seinem Landsitz Jahre beständigen Eheglücks. Erst eine Winterreise nach Petersburg wirft Schatten auf die Ehe. Im Rausch der Bälle und Feste merkt die junge Frau, wie ihre Gefuhle für den Ehemann abkühlen.
Hör Zu, Nr. 16, 1963
Regie: Rolf Hädrich
Buch: Dieter Hildebrandt; nach der Erzählung von Heinrich Böll.
Kamera: Klaus König
Bauten: Arno Richter
Schnitt: Ursula van den Berg.
Ton: Ludwig Werner, R. Wohlschläger
Musik: Peter Thomas
Darsteller :
Dieter Hildebrandt (Dr. Murke)
Dieter Borsche (Intendant)
Robert Meyn (Bur-Malottke)
Thomas Fabian (Humkoke)
Fritz Rémond (Prull, Schauspieler)
Dr. F. Skopnick (Krause, Schauspieler) Willi H Thiem (Morsch, Schauspieler) Heinz Schubert (Schnabel)
Balduin Baas (Schwendling, Redakteur)
Joachim Hess (Huglieme)
Sophie Cossäus (Schauspielerin)
Inge Rassaerts (Kellnerin Wulla)
Lia Wöhr, Kuno Epple, Horst Bienek, Heinrich Minden, Illo Schieder
Produktion: Deutsche Verlags- und Fernseh-GmbH, München; fürnHessischer Rundfunk, Frankfurt.
Herstellung: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produktionsleitung: Eberhard Krause
Drehort: Gelände des Hessischen Rundfunks Frankfurt.
Länge: 45 min.
Format: 35 mm, s/w, 1:1.33.
Erstsendung: 6.2.1964, ARD, TV-Film.
Heute nimmt – mit Hilfe von Heinrich Böll und Dieter Hildebrandt das Fernsehen seinen älteren Bruder, den Hörfunk, lustvoll auf die Schippe. Der Münchner Lach- und Schieß Kabarettist Dieter Hildebrandt hat Heinrich Bölls schlagkräftige Satire nicht nur furs Fernsehen eingerichtet, sondern auch die Titelrolle übernommen. Der schweigsame Dr. Murke, Angestellter der Abteilung ‚Kulturwort‘, erfüllt einen delikaten Auftrag auf so delikate, glatt-freundliche Weise, daß sein Auftraggeber, eine etwas strapaziöse Respektsperson, ins Schwitzen kommt. Die Fernsehzuschauer haben Grund zur Schadenfreude, aber auch zum Nachdenken – sofern es gelingt, den Hintersinn der Böllschen Satire fühlbar zu machen
Hör Zu, Nr. 5, 1964
Regie: Joachim Hess
Bruch: Joachim Hess, nach dem Bühnenstück von Jean Anouilh; übersetzt von Franz Geiger.
Bauten: Peter Scharff
Musik: Hans-Martin Majewski
Darsteller:
Herta Kravina (Medea)
Jürgen Goslar (Jason)
Ida Ehre (Amme)
Ernst-Fritz Fürbringer (Kreon)
Harald Drechsler (Bote)
Fred Scholz (Wächter)
Produktion: Filmaulbau GmbH, Göttingen; für ZDF, Mainz.
Produzent: Hans Abich
Länge: 60 min.
Erstsendung: 24.2.1965, ZDF . – TV-Spiel.
Für Jason hat Medea Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Selbst vor dem Brudermord ist sie nicht zurückgeschreckt. Trotzdem will er sie nun verlassen und die Königstochter Kreusa heiraten. Seine Jugend voller Abenteuer, die Zeit, in der er mit den Argonauten das goldene Vließ raubte – sie sind endgültig vorbei. Jason ist fest entschlossen, in die menschliche Ordnung zurückzukehren. Doch Medea ist es nicht gegeben, Frieden zu finden. Maßlos wie ihr Leben war, ist auch ihr Sterben: Sie reißt Kreusa und ihre eigenen Kinder mit in den Tod. Jason bleibt allein zurück.
Hör Zu, Nr. 8, 1965
Regie: Joachim Hess
Buch: lwa Wanja, Karl Vibach
Bühnenbild: Walter Haa.
Musik, Musikalische Leitung: Norbert Schultze.
Ausführung: Radio-Sinfonie-Orchester Berlin; Berliner Kammerchor Harry Kühnauer
Darsteller:
Kai Förster (Peter III.)
Horst Günter (Dr. Wehrand)
Oda Balsborg (Anna-Maria)
Erwin Wohlfahrt (Friedrich, Schaffiner) Veronica Kusmin (Carola)
Andor Kaposy (Ausländer)
Matthieu Ahlersmeyer (Justizrat)
Toni Blankenheim (Penner)
Peter Roth-Ehrang (Arzt)
Peter Markwort (von Ebersbach) Lothar Ostenburg (Bleifeld)
Theo Hermann (Portier)
Weldon Thomas (Geschäftsfuhrer) Hans Reichel (Herr mit Hund)
Iwa Wanja (Frau Dr. Blumhagen)
Ursula Gust (Schwester Sonntag)
Ema Nitter (alte Dame)
Produktion: Filmaulbau GmbH, Göttingen; für ZDF, Mainz
Produzent: Hans Abich
Länge: 95 min.
Erstsendung: 21.3.1965, ZDF . – TV-Spiel.
Titel bei Wederholung am 1.8.1968: Abenteuer im Blauen Enzian.
„Anspucken! Einsperren! Aufhängen! Sein Kind auszusetzen – das eigene Kind! Das ist ein Verbrechen! Schrecklich! Herzlos! Grausam! Man sollte die Mutter – man sollte den Vater…!“ Fassungslos läßt Dr. Wehrand die erregten Beschimpfungen seiner Mitreisenden über sich ergehen.
Kein Zweifel: Die Menschen im Zug halten ihn für den Vater des kleinen Jungen, der hilflos und traurig im Abteil sitzt. Man hat doch vorhin gesehen, wie der feine Herr mit der’Mutter‘ im Speisewagen war und sich unterhielt! Die Frau ist plötzlich verschwunden. Und nun behauptet der Rabenvater, Junggeselle zu sein und mit der ganzen Sache nichts zu tun zu haben! Unerhört! Ein Skandal!
Die musikalische Komödie von Iwa Wanja und Karl Vibach ist ein modernes Märchen um einen kleinen Jungen, der kein Wort Deutsch versteht und trotzdem alle Herzen im Sturm erobert.
Hör Zu, Nr. 12, 1965
Regie: Friedrich Wollangk
Buch: nach einer Idee von Joachim Günther
Kamera : Carl Schroeder
Schnitt : Friedrich Wollangk
Musik: Fritz Wenneis.
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele.
Produktionsleitung: Friedrich Wendt.
Länge: 16 min, 450 m.
Formal: 35mm, s/w, 1 : 1.33.
Uraufführung: 26.8. 19 49, Göttingen (Capitol).
Kurz-Dokumentarfilm; hergestellt im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Reichsbahnfilmstelle beim Reichbahnzentralamt, Göttingen
Regie: Friedrich Wollangk
Kamera: Karl Schröder
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele.
Länge: 750 m, 27 min.
Format: 35mm, s/w, l:1.33.
Kurz-Lehrfilm; stumm.
Regie: Erwin Marno
Kanrera: Igor Oberberg
Bauten: Walter Haag
Musik: Norbert Schultze.
Darsteller / Tänzer: Julia Esbach, Michael Piel
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Länge: 325m, 12 min.
Format: s/w, 1.37 _1 (4:3)
Kurz-Dokumenlarfilm
Regie: Karl Schröder
Ton: Hans Martin
Kamera: Karl Schröder, Friedrich Wollangk
Muik: Horst Dempwolf
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzenl: Hans Abich, Rolf Thiele.
Länge: 329 m, 12 min.
Uraufführung : 19.10.951
Prädikat: wertvoll
Kurz-Dokumentarfilm
„Bau und Einrichtung des modernsten deutschen D-Zugwagens, eines Doppelstockwaggons.“

Thema des Films sind die wirtschaftlichen und sozialen Aufbauleistungen des Landes Niedersachsen von 1946 – 1950. Diese werden in erster Linie durch kommentierte Dokumentaraufnahmen und Grafiken veranschaulicht, wobei die Berichte eingebettet sind in eine Rahmenhandlung, die den Rückblick einleitet und strukturiert.
Regie: H. O. Schulze.
Buch: Werner Heß, Werner Schwier
Kamera: H. O. Schulze, Werner Fiedler
Schnitt : Fritz Stapenhorst
Musik: Horst Dempwolff.
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele.
Produktionsleitung: Ernst Liesenhoff.
Länge:16 min, 439 m.
Format: 35mm, s/w, 1 : 1.33.
Uraufführung: 10.10.1951.
Kurz-DokumentarfiIm über den EvangeIischen Kirchentag in Berlin.
Regie: H. O. Schulze
Buch: H. O. Schulze, Werner Heß.
Kamera: H. O. Schulze, E. W. Fiedler, Leo Schwedler.
Schnitt: Ilse Wilken, Fritz Stapenhorst.
Ton: HeinzMartin.
Musik: Horst Dempwolff
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für
Arbeitsgemeinschaft „europäischer documentarfiIm“.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produktionsleitung: Ernst Liesenhoff
Drehort: Berlin/West.
Länge: 35 min,965 m.
Format: 35mm, Vw, 1:1.33.
Uraufführung: 31.10.1951, Berlin/West.
Kurz-Dokumentarfilm über den Evangelischen Kirchentag in Berlin.
Regie, Buch: Friedrich Wollangk
Kamera: Karl Schröder
Schnitt: Friedrich Wollangk
Ton: Heinz Martin, Hans I. Richter
Musik: Horst Dempwolff
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für Bundesministerium für den Marshallplan, Bonn.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele.
Produktionsleilung Friedrich Wendt.
Länge: 14 min, 394 m.
Formal: 35mm, s/w, l:1.33.
Kurz-Dokumenlarfilm.
„Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft durch die Marshall-Plan-Hilfe.“
(Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1952, S. 182)
Regie: Willi Mohaupt
Buch: Willi Mohaupt, Geza von Radvanyi
Kamera: Andor von Barsy, Paul Grupp
Schnitt: von Einsiedel, Caspar van den Berg
Ton: HeinzvMartin
Musik: Hans Martin Majewski
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen; für Bundesministerium des Inneren, Bonn.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produktionsleitung: Friedrich Wendt
Länge: 14 min, 394 m.
Format: 35mm, s/w, l:1.33.
Kurz-Dokumentarfilm
Regie: Willi Mohaupt
Buch: Willi Mohaupt, Geza von Radvanyi
Kamera: Andor von Barsy, Paul Grupp
Schnitt: von Einsiedel, Caspar van den Berg
Ton: Heinz Martin
Musik : Hans Martin Majewski
Produktion : Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produktionsleitung: Friedrich Wendt.
Länge: 26 min, 717 m.
Format: 35mm, s/w, 1:1.33.
Uraufführung: 12.9. 19 52, Bonn
Kurz-Dokumentarfilm
„Ein Dokument zur Geschichte der Jugendbewegung nach dem 2. Weltkrieg: das Internationale Jugendtreffen auf dem Loreleifelsen im Jahre 1951.“
(FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1967/68, S. 141)
„Dieser Film ist heute bereits ein Dokument zur Geschichte der Jugendbegegnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Internationale Jugendtreffen auf dem Lorelei-Felsen war als Beitrag gedacht zur Einigung der europäischen Völker. Man wollte mithelfen, ein neues Europa in Frieden und Freiheit zu bauen. Der mit der Kamera festgehaltene Querschnitt durch die Ereignisse des Treffens gibt zahlreiche Antworten auf die Frage, auf welche Weise die Menschen zueinander finden können: ‚Es ist fruchtbarer, Gemeinsames zu tun, als sich über Trennendes zu streiten.’ Die Kinderkrankheiten, die der gegenseitigen Verständigung entgegenstehen, werden angegangen durch Sport und Spiel, in Tanz, Gesang und Musik, bei der Diskussion des gemeinsam Bewegenden. ‚Es ist höchste Zeit zum Handeln!‘ Diese Devise wird in den wenigen Wochen der Begegnung täglich verwirklicht. Und man spurt, dass diese Jugend im Jahre 1951 noch aufrichtig von der Europa-Idee begeistert ~ war, die sie diskutierte und handelnd bewies ..“
(Filme für die Gruppenarbeit, 1960)
Regie: Friedrich Wollangk
Buch: Joachim Gunther
Kamera: Karl Schröder
Schnitt : Friedrich Wollangk
Ton: Werner Schlagge
Musik: Horst Dempwolff
Produktion : Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produktionsleitung: Friedrich Wendt
Länge: 13 min, 346 m.
Format: 35mm, s/w, 1:1.33.
Kurz-Dokumenlarfilm:
„Sommerferien auf den Nordseeinseln.“
(Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1952, S. 122)
Regie, Buch : Frank Roell
Kamera: Karl Schröder
Schnitt: Caspar van den Berg
Ton: Hans-Joachim Richter, Werner Schlagge
Musik: Heinrich Fleischner
DarsteIler: Thea Mundhenk, Jürgen Wilke, Horst Butschke
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen.
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produkltionsleitung: Friedrich Wendt
Länge: 15 min, 413 m (Kurzfassung).
Format: 35mm, s/w, 1:1.33.
Kurz-Dokumentarfilm. Kurzfassung: Ein Haus für uns zwei
„In Selbsthilfe und Siedlungsgemeinschaften zum Teil nach den Erfahrungen von Nikolaus Ehlen, wird der Aufbau einer Siedlung aufgezeigt. Im Mittelpunkt einer kleinen Spielhandlung stehen ein Automechaniker und seine Braut, die sich am Rande einer Großstadt ein Siedlungshaus bauen.“
(Rationalisierungs-Gemeinschaft „Bauwesen“ im RKW (Hg.): Arbeitskatalog Nr. 1 zur Baufilmdokumentation 1960, Film Nr. B 85)
In Selbsthilfe und Siedlungsgemeinschaft, zum Teil nach den Erfahrungen von Nikolaus Ehlen, wird der Aufbau einer Siedlung aufgezeigt. Im Mittelpunkt einer kleinen Spielhandlung stehen ein Automechaniker und seine Braut, die sich am Rande einer Großstadt ein Siedlungshaus bauen.“
(Filmkatalog. Nachweisung der deutschsprachigen Lehr- und Aufklärungsfilme des Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesens und der Bautechnik, 1957, Film Nr. 61)
Regie, Buch: Frank Roell
Kamera: Karl Schröder
Schnitt: Caspar van den Berg
Ton: Hans-Joachim Richter, Werner Schlagge
Musik : Heinrich Fleischner
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Produktionsleitung: Friedrich Wendt
Länge: 14 min, 375 m.
Format: 35mm, s/w, l:1.33.
Kurz-Dokumentarfilm
Film über neuzeitlichen Unterricht
Gestaltung, Kamera, Schnitt: Karl Schröder
Trick: Friedrich Wollangk, Georg Zauner
Produktion : Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent: Hans Abich, Rolf Thiele
Technische Leitung: Bundesbahnfilmstelle Göttingen
Länge: 16 min, 449 m.
Format: 35mm, s/w, 1:1.33.
Kurz-Dokumentarfilm.
Regie, Buch: GeorgZauner, Friedrich Wollangk
Trick: GeorgZauner
Ton: Werner Schlagge
Musik: Horst Dempwolff
Wissenschaftliche Fachleitung: Walter Riedel
Produktion: Filmaufbau GmbH, Göttingen
Produzent : Hans Abich, Rolf Thiele.
Produktionsleitung: Friedrich Wendt
Länge: 17 min, 472 m.
Format: 35mm, s/w, l:1.33.
Kurz-Dokumentarfilm:
„Ein Feuilleton-Film über das Rätsel der so genannten ‚Fliegenden Untertassen‘.“ (Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1953, S. 7)
Regie: Friedrich Wollangk
Buch: Friedrich Wollangk, Peter G. Westphal
Kamera: Karl Schröder, Wolf Wirth
Schnitt: Friedrich Wollangk




