Schlagwörter: Nachkriegsgesellschaft
Infolge der Währungsreform veränderten sich die ökonomische Situation und – im Zusammenhang mit dem Ende der alliierten Vorzensur – auch die politischen Produktionsbedingungen der JFU. Der Firma stellte sich jetzt in anderer Weise als vorher die Frage, welche Filmstoffe verwirklicht werden sollten und konnten. In der bereits zitierten Äußerung Rolf Meyers „wir können also nun jeden Film herstellen, sofern wir wirtschaftlich dazu in der Lage sind“ spiegelt sich die neue Freiheit und zugleich eine neue Abhängigkeit.
Robert Baberske – Josef von Baky – Erika Balqué – Friedl Behn-Grund – Paul Hermann Bildt – Ernst Wilheklm Borchert – Dieter Borsche
Wenig hoffnungsvoll… Chef der Provinzialmilitärregierung, Brigadier Lingham, im November zur wirtschaftlichen Situation in Niedersachsen “Es herrscht ein derartiger Mangel an allen lebenswichtigen Gütern, daß der Schatten einer Katastrophe sich drohend am Horizont abzeichnet. (…)...
Während des Kalten Krieges rekrutierte die CIA zahlreiche ehemalige Nazigrößen und italienische Faschisten als Agenten für ihre weltweiten Operationen gegen den Kommunismus. Das offiziell verschwundene Gold des „Dritten Reiches“ finanzierte einen Teil ihrer Arbeit. Anhand jüngst freigegebener Akten skizziert der Dokumentarfilmzum ersten Mal ein perfides, weltumspannendes Netzwerk, das weit in die Machtstruktur der Bundesrepublik reichte.
Die Kuckucks (1949) ist ein DEFA-Film von Hans Deppe über fünf Waisenkinder, die sich gegen Behörden und Wohnungsnot behaupten. Sie finden eine verfallene Villa, renovieren sie und kämpfen um ihr neues Zuhause. Der Film verbindet humorvolle Leichtigkeit mit ernsten Nachkriegsthemen und zeigt Optimismus.
Die Analsyse der Nachkriegsspielfilme gewährt „Innenansichten“ der Nachkriegsgesellschaft, deckt typische Strukturen in der Wahrnehmung und Verarbeitung von vergangener und damals aktueller Wirklichkeit auf und offenabrt konkrete Zukunftsentwürfe der Menschen.
Die folgende Gesamtzusammenfassung versucht, die in den Einzeldarstellungen enthaltenen Beobachtungen noch einmal in ihrem inhärenten Zusammenhang anzudeuten und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Nachkriegsentwicklung und Ausprägung einer kollektiven politischen Identität zu reflektieren.
Nur wenige Spielfilme der Nachkriegsjahre erheben den Anspruch, komplexe Modelle für neue politische und gesellschaftliche Strukturen und Verhältnisse in Deutschland vorzustellen und zu diskutieren. 1946 beschäftigt sich FREIES LAND mit dem Thema Bodenreform, 1948 der Film GRUBE MORGENROT mit der Frage nach der Vergesellschaftung der Montanindustrie. 1949 Erzählt UNSER TÄGLICH BROT vom AUfbau eines selbstverwalteten Betriebs.
Für das Jahr 1949 konnte die Tendenz beobachtet werden, eine große Differenz zwischen der eigenen deutschen – Mentalität und dem Lebensstil und der Kultur des jeweiligen fremden Landes zu zeichnen.
Unter dem Verdacht des versuchten Raubmords wird ein Mädchen in eine Fürsorgeanstalt eingeliefert, wo es an den Rand des Selbstmords gerät. Schließlich kommt seine Unschuld an den Tag. Psychologisch-pädagogische Krimistudie mit dem Schwerpunkt auf Milieuschilderung und Charakterzeichnung. (Filmdienst)