Neubau des Cafè Kröpcke

Das provisorische Zeltcafé (1947/48)

Der provisorische Zeltaufbau des ’neuen‘ Café Kröpcke zählte 1947 zu den ersten Versuchen, den Innenstadtbereich für in- und ausländische Besucher der ersten Exportmesse in Hannover attraktiver zu gestalten.

Dieses Café, im Herzen der Stadt, zählte bis zu seiner Zerstörung zu einem der beliebtesten Treffpunkte in der Innenstadt. Hier trafen sich Verliebte, Künstler, Prominente, Hausfrauenclubs etc. Der vielfach unterteilte Raumzuschnitt des Cafés ermöglichte ein ungestörtes Beisammensein der unterschiedlichsten Menschen unter einem Dach. Bei schönem Wetter zog es die Besucher in den Cafégarten, der hinter dem Gebäude lag und 2.500 Plätze bot. Angesichts der früheren Beliebtheit des Cafés war es nicht verwunderlich, dass sich die Gemüter vieler Hannoveraner erregten, als sie erfuhren, dass der Cafézutritt während der Messezeit “nach 18.00 Uhr nur gegen Vorlage des Messeausweises und einer Zahlung von 2 RM“ 1) gestattet war.

Der Neuaufbau des Cafés bzw. sein Name weckte vermutlich bei vielen Hannoveranern Erinnerungen an das Großstadtleben vor dem 2. Weltkrieg. Aber nicht nur Erinnerungen an ein Gestern wurden mit diesem provisorischen Bau wachgerufen, sondern vielmehr ein Zeichen für ein morgiges pulsierendes Großstadtleben gesetzt.

Der Neubau (1948 – 1974)

Zur zweiten Messe im Herbst 1948 wurde ein neuer, nach Plänen des Architekten Dieter Oesterlen aus Leichtmetall und Glas entworfener Pavillon eröffnet, der 1974 abgerissen wurde.

Materialien zur Nachkriegsgeschichte Hannovers

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