Kategorie: NS-Zeit

Kino in Hannover 1938 – 1945

Veit Harlans antisemitischer Film Jud Süß, der am 1. Oktober 1940 im Ufa-Palast und in den Ufa-Weltspielen in Hannover gleichzeitig anlief, zog in fünf Wochen über 100.000 Besucher an und wurde in einem Kommentar der Wochenendausgabe des...

Kino in Hannover 1933 – 1937

Hannover war in den dreißiger Jahren eine Kinometropole. Die Zahl von 30 bzw. 32 Lichtspieltheatern (1933-37) mit ca. 18.000 Plätzen war zwar nicht übermäßig hoch, bezogen auf die Einwohnerzahl kam die Stadt jedoch auf eine „Kinodichte“, die weit über dem Durchschnitt der deutschen Großstädte lag.

Unterhaltungsfilme

Unterhaltungsfilme

Die Kriegs(verherrlichenden)- und reinen Propagandafilme, subventioniert und oft mit reißerisch- aggressiver Werbung angekündigt, waren keine Kassenschlager; meist waren sie nach ein bis zwei Wochen wieder aus dem Programm verschwunden. Die deutschen Kulturfilme, die mitunter internationales Renommee besaßen, wurden in den Vorprogrammen gezeigt.

Filmzensur

Filmzensur

„Bei den gefährlichen Auswirkungen des Films hat der Staat die Pflicht, regulierend einzugreifen.“ Neben der personellen Zwangsorganisation zur Überwachung aller im Bereich Film Arbeitenden wurden auch die Filminhalte kontrolliert bzw. zensiert.

Kino und Politik

Kino und Politik

Unterhaltung und Propaganda in Hannover 1933-1945 Bettina Korsch/Christian Siegert/Alexander Dahl (1991) Regelmäßig wurden in den Kinos, nach vorhergehender Ankündigung in der Presse, wichtige Hitlerreden, z. B. Reichstags- oder „Wahl“reden und Staatsakte per Lautsprecher übertragen....

Kino unterm Hakenkreuz

Kino unterm Hakenkreuz

Mit der Errichtung des Reichministeriums für Volksaufklärung und Propaganda am 13. März 1933 unter Joseph Goebbels wurde ein Organ geschaffen, dessen Aufgabe es war, die Umsetzung der faschistischen Ideologie in reale Politik durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Zu diesem Zweck war ein institutioneller Rahmen notwendig, der die Kontrolle und Wahrung der von nun an allein gültigen nationalsozialistischen Weltanschauung und deren Verbreitung garantierte. Hinsichtlich des Films wurde am 14. Juli 1933 das nur sieben Paragraphen umfassende Gesetz über die Errichtung einer vorläufigen Filmkammer erlassen.

Flucht und Vertreibung im deutschen Spiel- und Dokumentarfilm

Die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten des damaligen Deutschen Reiches sowie deutscher Minderheiten in Ost- und Mitteleuropa war eine der Folgen faschistischer Poltik und bildet eines der Schlusskapitel des Zweiten Weltkrieges. Gleichzeitig war es das Resultat der zwischen den alliierten Siegermächten ausgehandelten territorialen Nachkriegsordnung.

Die Vergangenheit in der Gegenwart

Die Vergangenheit in der Gegenwart

Im Rahmen dieses Themenbereichs werden Filme vorgestellt, die unterschiedliche Sichtweisen der Nachkriegs-Gegenwart präsentieren und auch alternative Strategien im Umgang mit dem Neubeginn anbieten. Zentrale Fragen sind dabei, wie die Zeit des Faschismus thematisiert wird, also wie der Blick zurück aussah und welche Kontinuitäten sich in den Filmen wiederfinden lassen.