Der IG Farben-Konzern in Frankfurt/M. und seine Beteiligung an NS-Verbrechen
Der IG Farben-Konzern profitierte von Anfang an vom außenpolitischen Expansionskurs des NS-Regimes. Nach der Einverleibung Österreichs und des Sudetenlandes übernahm der Konzern dortige Firmen, dieses Verfahren setzte sich nach dem Überfall auf Polen und später auf die Sowjetunion fort. An den Verbrechen der SS in den Vernichtungslagern beteiligte sich der Konzern indirekt durch die Ausbeutung von Häftlingen als Zwangsarbeiter, durch die Erprobung von Medikamenten in grausamen Menschenversuchen, schließlich durch die Lieferung von Gas zur Ermordung von über einer Million Menschen in den Vernichtungslagern.