Kategorie: Endeward, Detlef
Medien sind Fenster zur Welt, erweitern den Erfahrungshorizont. In ihrer Eigenschaft als Dolmetscher und Mittler zwischen verschiedenen Lebenswelten erweisen sich Medien als wertvolle Hilfe. Zugleich erweitern sie unseren Erfahrungshorizont. An die Stelle exotischer Vorstellungen treten optisch und akustisch vermittelte Eindrücke. „Fremdes“ wird nicht nur abstrakt aufgenommen, sondern „sinnlich“ erlebt. Dabei eröffnet das Filmbild die Möglichkeit, auch Nebensächlichkeiten, die vom Gewohnten abweichen, neu zu erkunden. Filme können also zum Entdecken einladen.
IM WESTEN NICHTS NEUES – das klassische Antikriegsbuch und der gleichnamige klassische Antikriegsfilm erlebten kurz nacheinander einen furiosen Start, wie es nachher wohl kaum einem literarischen Werk und seiner Verfilmung beschieden war. Buch und Film riefen heftige Reaktionen in allen politischen und kulturellen Lagern hervor.Buch und Film riefen heftige Reaktionen in allen politischen und kulturellen Lagern hervor.
Der Erste Weltkrieg erwuchs aus den inneren Widersprüchen des Imperialismus und war die Folge der seit der Jahrhundertwende betriebenen zielstrebigen Vorbereitungen der Imperialisten aller Länder, ihre Expansionsinteressen mit Hilfe eines Krieges durchzusetzen. Er war kein Verteidigungskrieg, sondern allseitig ein „kapitalistischer Angriffs- und Eroberungskrieg“
Vergleich der Filme UND ÜBER UNS DER HIMMEL und UNSER TÄGLICH BROT. Zwei Filme aus dem Nachkriegsdeutschland, die direkte Parallelen in den Motiven aufweisen in denen bereits angelegt ist, was später in den jeweiligen Gesellschaften dominant wird.
Bei der Beschäftigung mit Dokumentarfilmen ist es unausweichlich, sich mit dem „Mythos von der Authentizität dokumentarischen Materials, der ungebrochenen Verlängerung der uns umgebenden Wirklichkeit ins filmische Medium“ (Bueb) und dem Problemkreis von Subjektivität und Objektivität zu beschäftigen.
Wer sozialgeschichtlich orientierte Bildungsarbeit betreibt, der ist im Bereich der Zeitgeschichte auf Spielfilme geradezu angewiesen, denn geschichtliches Lernen ist zu einem großen Teil Lernen anhand und mit Quellen – auch mit Filmen.